preview.lko.or.at
  • lk österreich
  • lk burgenland
  • lk kärnten
  • lk niederösterreich
  • lk oberösterreich
  • lk salzburg
  • lk steiermark
  • lk tirol
  • lk vorarlberg
  • lk wien
lk wien
  • Wien
    • Wien
    • Aktuelles
    • Zukunft Stadtlandwirtschaft 2025
    • Wir über uns
    • Verbände
    • Presse
    • Newsline
    • Publikationen
    • Bildergalerien
    • Kontakt
  • Pflanzen
  • Tiere
    • Tiere
    • Videos Rinderhaltung
  • Forst
    • Forst
    • Waldbau & Forstschutz
    • Holzvermarktung & Betriebswirtschaft
    • Waldfonds und Forstförderung
    • Arbeits- & Forsttechnik
    • Wald & Gesellschaft
    • Grundeigentum & Jagd
    • Forstprogramme
    • Beratungsvideos Forst
  • Bio
  • Förderungen
  • Recht & Steuer
  • Betriebsführung
    • Betriebsführung
    • Videos Betriebsführung
  • Bauen, Energie & Technik
    • Bauen, Energie & Technik
    • Videos Technik
    • Videos Energie
    • Videos Bauen
  • Diversifizierung
  • Bildung
    • Bildung
    • Bildung aktuell
    • Kurse, Workshops, Veranstaltungen

  • LK Wien
  • / Bauen, Energie & Technik
  • /
    • Bauen, Energie & Technik
    • Bauen
    • Energie
    • Technik & Digitalisierung
    • Strom, Wärme und Mobilität
    • Energieeffiziente Landwirtschaft
    • Bioökonomie & Nawaros
    • Beratung

    Das passt zusammen: Hühner und Solarstrom

    Für großflächige Photovoltaikanlagen müssen keine wertvollen Böden der Lebensmittelproduktion verloren gehen – beides gleichzeitig ist möglich, wie zwei Betriebe aus der Ost- und Weststeiermark zeigen
    [1603806582579259_5.jpg]
    größer
    © Tierschutzkonform.at
    Fenster schließen
    © Tierschutzkonform.at
    [1603806582579259_1.jpg]
    Fenster schließen
    Hühner und Photovoltaik sind wie füreinander gemacht. Die Stalldächer bieten viel Potenzial für Paneele. Als ursprünglicher Waldrandbewohner mag das Huhn Deckung. Neben Gebüsch, kann das auch eine Photovoltaik-Fläche sein. So wie bei Stefan Semmler aus Dechantskirchen. Er hat seinen zwei Hektar großen Auslauf an einen Photovoltaik-Betreiber verpachtet, kann aber die Fläche für seine 5.800 Hühner weiter nutzen. Die Agri-PV-Anlage liefert seit Mai Strom für rund 1.600 Haushalte. Die Leistung beträgt 2,5 Megawatt.

    Schutz und Schatten

    „Den Hühnern taugt es wild. Es sind sicher doppelt so viele Tiere auf der Weide als zuvor. Sie fühlen sich geschützt und trauen sich weiter weg vom Stall. So wird der ganze Auslauf ausgenützt“, erklärt Semmler. Im Sommer genießen die Hühner zudem den kühlenden Schatten. Bei der Anlage von Agri-Photovoltaik auf Hühnerweiden müssen jedoch bestimmte Regeln eingehalten werden (unten). Die Umsetzung hat ein paar Jahre gedauert. Vertraglich ist alles exakt geregelt. „Unter anderem gibt es eine Bankgarantie für einen eventuellen Rückbau der Anlage. Der Pachtvertrag läuft 25 Jahre und kann verlängert werden“, gibt Semmler Einblick.

    Wären 15 Prozent aller Ausläufe mit Agri-Photovoltaik versehen, könnte sich Österreichs Geflügelbranche rechnerisch selbst mit Strom versorgen, rechnet LK-Energieexperte Thomas Loibnegger vor.

    Selbstversorgung

    In der Praxis ist eine echte Selbstversorgung eine größere Herausforderung, da auch Strom im Winter, bei Nacht oder bei Schlechtwetter fließen muss. Ein Bio-Hühnermäster, der tatsächlich 94 Prozent seines Strombedarfs selbst erzeugt, ist Er-hart Greinix aus Edelschrott. „Wir haben insgesamt 60 Kilowatt peak auf unseren Dächern installiert. Diese laden stationäre Stromspeicher mit 136 Kilowattstunden Kapazität. Wir haben auch einen E-Hoflader und zwei Elektroautos. Und sollte alles voll sein, dann haben wir noch eine

    Heizpatrone, die aus dem überschüssigen Strom Warmwasser erzeugt.“ Greinix ist aufgrund des schwach ausgebauten Stromnetzes in seiner Region bei der Einspeisung des Überschussstroms begrenzt und setzte sich daher in den vergangenen Jahren intensiv mit Speichermöglichkeiten auseinander. Seine Anlage ist auch notstromfähig. Sie schaltet bei Stromausfall automatisch in nur 25 Millisekunden um. Seine 9.600 Bio-Hühner bekommen also nicht-einmal was mit.

    Photovoltaik hat also das Potenzial, den Strom für die Geflügelhaltung zu liefern. „Doch der erste Schritt muss immer die Steigerung der Energieeffizienz sein“, hebt Loibnegger hervor: „Den Kilowatt den ich nicht verbrauche, muss ich auch nicht erzeugen oder speichern und kann dementsprechend kleinere Anlagen mit niedrigeren Investitionen errichten.“ Die Landwirtschaftskammer bietet hierzu Broschüren und Faktenblätter für verschiedene Sparten kostenlos zum Herunterladen an.

    09.12.2025
    Autor:Roman Musch
    Drucken
    Empfehlen
    Weitere Informationen:
    • Ein Biomassekraftwerk, das CO2 speichert, statt auszustoßen

    • Wärmepumpen teuer, Holzbrennstoffe günstig

    • Das passt zusammen: Hühner und Solarstrom

    • Kein einziger Baumarkt hat heimisches Brennholz

    • Wie ein Milchbetrieb 8.000 Euro spart

    • Stromkosten senken am Betrieb - mit dem richtigen Tarif zum echten Vorteil

    • Biomasse - Heizungserhebung 2024