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    Silvesternacht: Der jährliche "Blackout" des Umweltbewusstseins naht!

    Warum 30 Minuten Feuerwerk eine ganze Umwelt aus dem Gleichgewicht bringen.
    Wenn am 31. Dezember die Uhr Mitternacht schlägt - inklusive den letzten Minuten vor dem Jahreswechsel - scheint für einen kurzen Moment alles erlaubt zu sein und alle Gedanken hinsichtlich Klima-, Luft-, Boden- und Wasserschutz werden gänzlich über Bord geworfen. Lärm, Rauch, Explosionswolken, giftige Rückstände - Silvester ist der jährlich wiederkehrende Moment, an dem leider von vielen das Umweltbewusstsein kollektiv auf "Pause" geschaltet wird. Für rund 30 Minuten erstrahlt der Himmel bunt und laut, doch die ökologischen Folgen bleiben viel länger sichtbar und spürbar.
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    Feuerwerke – schön anzuschauen, aber sie schädigen die Umwelt. © BWSB/Wallner
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    Feuerwerke – schön anzuschauen, aber sie schädigen die Umwelt. © BWSB/Wallner
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    Jahreswechsel - "die giftigste halbe Stunde des Jahres“

    Was viele unterschätzen: In der Silvesternacht explodieren die Feinstaubwerte geradezu. Innerhalb einer einzigen Stunde wird oft mehr Feinstaub freigesetzt als der gesamte Straßenverkehr an mehreren Tagen verursacht. PM10 und PM2.5 - jene Partikel, die tief in die Lunge eindringen - steigen auf das 20- bis 100-fache des normalen Wertes. Es entstehen u.a. Schwefeldioxid (SO₂) und Stickoxide (NOₓ). Diese Stoffe tragen zur Smogbildung und Atemwegsreizung bei. Zudem werden bei Feuerwerken Perchlorate als Oxidationsmittel verwendet. Diese Stoffe können den Boden verunreinigen und ins Grundwasser gelangen und können die Schilddrüsenfunktion beim Menschen beeinflussen.

    Weiters besteht die bunte Pracht am Himmel aus einer Mischung aus Metallen wie Barium, Strontium, Kupfer und Aluminium - Substanzen, die wir sonst als Gefahrstoffe kennzeichnen würden, aber zu Silvester nennen es viele "Tradition".

    Der Boden - Deponie unserer Vergnügungen

    Am Morgen danach liegt die Wahrheit auf den Straßen, Wiesen, Feldern und in Gewässern. Plastikteile, Papierfetzen, unverbrannte Treibstoffe, Schwermetalle und chemische Rückstände landen in großer Menge in der Umwelt. Ein typischer Feuerwerkskörper zersetzt sich nicht in Tagen oder Wochen - er hinterlässt Mikroplastik und Giftstoffe, die oft über Jahre im Boden verbleiben. Die Rückstände werden vom Wind verteilt, ins Erdreich eingetragen und landen letzten Endes in Gewässern.
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    Feuerwerksreste wirken sich auf Böden und die Gewässer negativ aus. © BWSB/Wallner
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    Feuerwerksreste wirken sich auf Böden und die Gewässer negativ aus. © BWSB/Wallner
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    Feuerwerke sind für die Tierwelt ein Desaster

    Wenn Feuerwerksreste auf Wiesen liegen bleiben und ins Futter gelangen, kann das bei unseren Nutztieren fatale Auswirkungen haben und bis zum Tod führen. Nicht nur der Lärm, auch Lichteffekte des Feuerwerks werden als Gefahr wahrgenommen und treiben Wildtiere in die Flucht bei Dunkelheit.

    Wir nennen es "Feiern" - für Tiere bedeutet es Ausnahmezustand. Vögel, die nachts aufgeschreckt ihre Schlafplätze verlassen und sich verirren, steigen bis auf 1.000 Meter Höhe. Das ist eine extreme Energieverbrennung und kann dazu führen, dass einige von ihnen vor Erschöpfung sterben. Selbst Igel sind in Gefahr: Sie zucken im Schlaf zusammen und verbrauchen dadurch wichtige Energie, die eigentlich zum Überwintern nötig wäre. Und: Wenn die Plastikteile der zerborstenen Geschosse wieder auf der Erde ankommen und herumliegen, verwechseln Tiere sie immer wieder mit Futter.

    Die Menschheit tut (fast) nichts dagegen

    Man könnte meinen, in Zeiten von Klimakrise, Luftreinhalteplänen und wachsendem Umweltbewusstsein sei Feuerwerk längst ein Auslaufmodell. Doch Jahr für Jahr steuern wir erneut auf die gleiche Situation zu: Millionen Euro für Raketen - und Millionen Tonnen Belastung für die Umwelt - alles legal - vieles erlaubt - alles Tradition.

    Fazit

    Silvester ist ein Fest mit hohen Kosten, die die Natur zahlt. Für ein paar Minuten Emotion, Nostalgie und Spektakel erzeugen wir:
    • Luftverschmutzung auf Rekordniveau
    • tonnenweise Müll
    • giftige Rückstände im Boden
    • chemische Belastung in Gewässern
    • massiven Stress für Tiere
    Die Frage ist nicht mehr, ob Feuerwerk schadet. Die Frage ist, warum viele von uns es trotzdem jedes Jahr wieder tun. Es bleibt zu hoffen, dass sich das seit 1. Dezember 2025 gültige Verkaufsverbot von Feuerwerkskörpern auf Märkten und mobilen Verkaufsständen in Tschechien positiv auswirkt. Große Hoffnungen bestehen allerdings leider nicht.
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    Feuerwerksreste auf Wiesen und Felder am 1. Jänner - vielfach werden unsere Bäuerinnen und Bauern damit alleingelassen. © BWSB/Wallner
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    Feuerwerksreste auf Wiesen und Felder am 1. Jänner - vielfach werden unsere Bäuerinnen und Bauern damit alleingelassen. © BWSB/Wallner
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    10.12.2025
    Autor:DI Thomas Wallner
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