Bernhard Kargl aus Esternberg, Bezirk Schärding, stellte seinen langjährig
biologisch bewirtschafteten Betrieb vor und erläuterte seine Bewegründe für die praktische Umsetzung der abgestuften Grünlandnutzung.
Aufgrund unterschiedlicher Standortbedingungen, begrenzter Wirtschaftsdüngerverfügbarkeit und dem Ziel einer höheren Grundfutterleistung hat er seine Grünlandflächen am Betrieb in Intensiv- und Extensivflächen eingeteilt. Damit wird einerseits das Ziel hochwertiger Grundfutterqualitäten erreicht und andererseits auch die betriebliche Artenvielfalt verbessert.
Anhand wirtschaftlicher Kennzahlen wurde veranschaulicht, wie die Anpassung der Nutzungsintensität - von ertragsbetonten über extensive Mähwiesen bis hin zu Dauerweiden - zu einer deutlichen Steigerung der Grundfutterleistung führte. Nach der Umstellung erhöhte sich die Milchleistung aus Grundfutter pro Kuh im Jahresvergleich um über 1.000 kg, ohne dass mehr Kraftfutter eingesetzt werden musste. Zusätzlich konnten Transport- und Düngungskosten gesenkt sowie Fördermöglichkeiten für Extensivflächen genutzt werden.
Abschließend betonte Bernhard Kargl die Bedeutung eines optimalen Schnittzeitpunktes, einer abgestimmten Düngung sowie regelmäßiger Nachsaat für stabile Erträge und Futterqualitäten. Die abgestufte Nutzungsstrategie bringe daher im Vergleich geringfügig mehr Arbeitsaufwand mit sich, verbessere jedoch insgesamt die Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit des Betriebs.