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Steirischer Maschanzker

Die Sorte "Steirischer Maschanzker" entstand vermutlich in der Steiermark. Die erste schriftliche Erwähnung findet sich 1877 in den "Pomologischen Monatsheften" unter dem Namen ‚Steirischer Winterborsdorfer‘. In der Zeit bis etwa 1960 gehörte sie in der Steiermark zu den bedeutenden Handels- und Exportäpfeln. Heute gilt sie als Traditions- und Streuobstsorte – ein Stück regionaler Obstbaugeschichte mit eigenem Aroma und guter Lagerfähigkeit. Neben dem Namen ‚Maschanzker‘, welcher in unterschiedlichen Schreibweisen zu finden ist, ist dieser Apfel auch als ‚Eisapfel‘ bekannt.
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Steirische Maschansker © LK Steiermark
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Steirische Maschansker © LK Steiermark
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Fruchtbeschreibung

Die Früchte sind klein bis mittelgroß (Höhe ca. 50 - 55 mm, Breite 55- 68 mm) und kugelig bis flachkugelig geformt. Wobei insgesamt drei verschiedene Erscheinungsformen unterschieden werden; die kleinfruchtige, die flach gebaute und die hochgebaute, welche als wertvollste der drei gilt. Die Schale ist glatt, matt- bis glänzend, und zeigt eine Grundfarbe von grüngelb, zur Reife strohgelb bis hellgoldgelb. Bei günstiger Sonneneinstrahlung kann sich eine hellbräunliche bis matt rote Deckfarbe zeigen. Das Fruchtfleisch ist hellgelblich, feinzellig, saftig und angenehm gewürzt - wenig Säure, etwas vorherrschend süß mit typischem Maschanzker-Aroma.
 

Baummerkmale

Diese Sorte wächst zunächst mittelstark, später eher mäßig, und bildet eine mittelgroße, breite Krone mit reichlich Frucht- und Quirlholz. Geeignete Baumformen sind Hoch- oder Halbstamm; die Sorte eignet sich besonders für Streuobstanlagen im traditionellen Obstbau.

Im Erwerbsanbau wird der “Steirische Maschanzker“ auch in Spindelform kultiviert, wobei die Sorte aufgrund ihres großartigen Aromas fast ausschließlich für die Verarbeitung produziert wird.

Auf Streuobstwiesen tritt der Ertrag erst spät ein (12. - 15. Standjahr), In Ertragsanlagen aufgrund der schwächer wachsenden Unterlage schon früher. Die Sorte ist reichtragend neigt aber zur Alternanz. Die Blüte ist mittelfrüh bis spät. Als gute Pollenspender gelten die Sorten “Ilzer Rosenapfel“, “Kronprinz Rudolf“, “Lavanttaler Bananenapfel“ und “Wintergoldparmäne“.

Reifezeit, Lagerung & Verwendung

Pflückreife: Mitte Oktober.
Genussreife: Von etwa Ende Dezember bis in den Juni hinein – unter optimaler Lagerung.
Verwendung: Ideal als Tafel- und Wirtschaftsapfel, ausgezeichnet auch für Most, Saft und Edelbrand.
 

Vermarktung und Bedeutung heute

Als alte Sorte spielt der “Steirische Maschanzker“ eine wichtige Rolle bei der Erhaltung von Streuobstwiesen-Kulturlandschaft und der Sortenvielfalt. Bis etwa Mitte des 20. Jahrhunderts war der "Steirische Maschanzker“ eine wichtige Tafelapfelsorte. Flächendeckend wurde sie nur in der Steiermark südlich der Mur-Mürzfurche angebaut. Heute wird die Sorte aufgrund ihres hervorragenden Aromas hauptsächlich zur Verarbeitung angebaut.
 

Fazit

Der Steirische Maschanzker verbindet Tradition, Geschmack und Lagerpotenzial - eine Sorte, die nicht nur nostalgisch wertvoll ist, sondern auch im modernen Streuobstbau und in der Verarbeitung eine Rolle spielt. Wer einen aromatischen Winterapfel mit Geschichte sucht, ist hier richtig.

 
03.12.2025
Autor:Anna Kleinschuster MSc, BSc
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