Trends und Ausblick
Technologisch geht es schnell voran.
Die Weiterentwicklung von Sensoren und Bildverarbeitungssystemen erlaubt die Behandlung einzelner Pflanzen und Krankheiten. Schnittstellenstandards sollen die Kommunikation und Energieversorgung zwischen Traktor und Anbaugerät definieren. In der Forschung wird international fleißig entwickelt, um die speziellen Bedürfnisse von Wetterextremen, schwindender Ackerbauflächen und weniger Arbeitskräften zu kompensieren. Eines bleibt klar: Die besonderen Strukturen österreichischer Landwirtschaft und angrenzender Nachbarländer benötigen besondere Bedürfnisse und können nicht mit riesigen Betrieben im internationalen Vergleich und deren Mechanisierungen vereinheitlicht werden.
Jede betriebliche Situation ist einzigartig.
Jeder Betreib muss für sich prüfen, ob und in welchem Umfang sich eine Investition in Robotik oder intelligente Technik rechnet. Zwei Faktoren spielen eine entscheidende Rolle:
Die Reduktion der Handarbeitszeit - insbesondere bei Tätigkeiten, die einen hohen Personaleinsatz erfordern und für Betriebe zunehmend schwer abdeckbar sind. Die Auslastung der Maschine - denn nur, wenn diese regelmäßig und vielseitig eingesetzt werden kann, gelingt es, die Anschaffungskosten innerhalb einer vertretbaren Nutzungsdauer auch tatsächlich zu amortisieren. In jedem Fall ist eine Eingliederung in das Betriebskonzept zu analysieren und eine betriebswirtschaftliche Beratung empfehlenswert.
Robotik wird ein zunehmend wichtiger Teil der Landwirtschaft.
Versuche und Studien zeigen, dass sie zu mehr Effizienz, Arbeitskraft- und Betriebsmitteleinsparungen führen kann. Gleichzeitig besteht die Gefahr, dass kleinere Betriebe abgehängt werden, wenn Technik nicht für alle zugänglich gemacht und auf spezielle Bedürfnisse auch eingegangen wird.