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    Drohnensaat von Zwischenfrüchten - der Erfolg liegt im Detail

    Die Vorerntedrohnensaat hat sich in den letzten Jahren als bodenschonende und wassersparende Methode zur Aussaat von Zwischenfrüchten etabliert. Sie ermöglicht frühe Begrünungszeitpunkte, ein klarer Vorteil bei nassen Wetterperioden nach der Ernte.
    In der Praxis zeigt sich jedoch, nicht jede Drohnensaat liefert gleich schöne Bestände. Auf manchen Flächen stehen dichte, gleichmäßige Zwischenfrüchte mit kräftigen Pflanzen, auf anderen finden sich lückige, niedrige oder ungleichmäßig entwickelte Bestände. Gründe dafür waren Ernteverdichtungen, Strohmatten, Unkrautdruck oder keine optimale Witterung nach der Saat. Der Unterschied liegt in der Beachtung weniger, aber entscheidender Erfolgsfaktoren.
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    Sehr guter dichter Zwischenfruchtbestand mit Vorerntedrohnensaat, 11. September 2025. © BWSB
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    Sehr guter dichter Zwischenfruchtbestand mit Vorerntedrohnensaat, 11. September 2025. © BWSB
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    Etwas lichterer Zwischenfruchtbestand mit Vorerntedrohnensaat, 25. September 2025. © BWSB
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    Etwas lichterer Zwischenfruchtbestand mit Vorerntedrohnensaat, 25. September 2025. © BWSB
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    Wichtige Erfolgsfaktoren

    • Bodenfeuchte & Wetter: Das Zwischenfruchtsaatgut benötigt nach der Ernte zeitnah Regen/Bodenfeuchte, um nicht zu vertrocknen und um Bodenschluss zu bekommen.
    • Bodenzustand: Nach nassen Ernteverhältnissen können Verdichtungen das Risiko für ein langsames und ungleichmäßiges Auflaufen des Saatgutes steigern (Lücken sind vorprogrammiert).
    • Strohmanagement: Gleichmäßig verteiltes Stroh schafft ein günstiges Mikroklima für die Keimung. Zu dichte Strohauflagen führen hingegen dazu, dass die Samen keinen Bodenkontakt bekommen oder unter Sauerstoffmangel "ersticken".
    • Unkrautdruck: Vor allem Wurzelunkräuter, wie Distel oder Ampfer, sollten vor der Drohnensaat nicht in großer Zahl vorhanden sein, sonst überwachsen sie die jungen Zwischenfruchtpflanzen bzw. entstehen Lücken im Bestand.
    • Saatmischung & Saatstärke: Feinkörniges Saatgut (z.B. Kresse, Phacelia, Klee usw.) ist ideal. Grobkörnige Leguminosen wie Erbse oder Ackerbohne können sich in der Drohne entmischen und ungleichmäßig verteilt werden. Eine leicht erhöhte Saatstärke ist bei der Drohnensaat von Vorteil, um einen Risikopuffer zu haben.
    • Richtiger Saatzeitpunkt: Bei Vorerntesaaten (bis zu sieben Tage vor der Ernte) ist das Timing entscheidend. Wird zu früh gesät und verzögert sich die Ernte durch Regen, kann die Saat bereits vor dem Dreschen auflaufen und vom Mähdrescher zerstört werden. So sollte das Zwischenfruchtsaatgut bei wechselhaftem Wetter zur Ernte erst kurz vor dem Druschtermin ausgebracht werden.

    Fazit

    Die Drohnensaat bietet große Vorteile - schnelle und lange Begrünung, geringe Kosten, wassersparend und bodenschonend. Doch für eine "schöne Zwischenfrucht" müssen viele Faktoren passen und es gibt Situationen, wo die Drohnensaat ihre Schwächen zeigt bzw. ungeeignet ist. Mit sorgfältiger Planung und richtigem Timing kann die Vorerntedrohnensaat jedoch "schöne Zwischenfruchtbestände" hervorbringen und zu einem zentralen Baustein im modernen Erosions- und Bodenschutz werden.
    28.10.2025
    Autor:Alexander Schmid
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