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    Rapsherbizidversuch 2025: Erste Ergebnisse aus Oberösterreich

    Im Rahmen eines praxisnahen Herbizidversuchs wurden 2025 zwei Standorte in Oberösterreich ausgewählt, in den Bezirken Steyr und Ried im Innkreis. Ziel war die Abtestung verschiedener Rapsherbizide unter dem Aspekt des Verzichts auf die auswaschungsgefährdeten Wirkstoffe Metazachlor und Dimethachlor. Die Bewertung erfolgt ausschließlich über optische Bonituren, eine Ertragsauswertung ist nicht Teil des Versuchs.

    Versuchsaufbau und Methodik

    Die Versuchsanlage bestand aus einem unwiederholten Streifenversuch auf einem feldmäßig einheitlichen Standort mit mindestens 0,5 ha pro Variante. Zusätzlich wurde eine kleine unbehandelte Parzelle als Spritzfenster angelegt.  Alle pflanzenbaulichen Maßnahmen wurden möglichst einheitlich durchgeführt. Die Herbizidapplikation erfolgte vor Niederschlag bzw. im Vorauflauf direkt nach der Aussaat, um die Restfeuchtigkeit optimal zu nutzen.

    Herbizidvarianten im Überblick

    Vorauflauf (bis 3 Tage nach Aussaat)
    1. 3,0 l/ha Nero + 0,1 l/ha Centium CS
      (Wirkstoffe: Pethoxamid, Clomazone)
    2. 1,25 l/ha Conaxis
      (Wirkstoffe: Dimethenamid-P, Clomazone)
    Nachauflauf (Keimblattstadium)
    1. 1,5 l/ha Tanaris + 0,25 l/ha Belkar (optional)
      (Wirkstoffe: Dimethenamid-P, Quinmerac, Halauxifen-methyl, Picloram)
      Anwendung: vor Niederschlag
      -- Szenario 1: Raps aufgelaufen, unkrautfrei → nur Tanaris
      -- Szenario 2: Raps aufgelaufen, Unkräuter sichtbar → Tanaris + Belkar
    2.  Optionale Korrekturmaßnahme im Spätherbst/Winter: 1,25 l/ha Kerb Flo
      -- Ziel: Ausfallgetreide, Ungräser, Vogelmiere, Ehrenpreis

    Bonitur und Standortunterschiede

    Die Bonitur erfolgte Mitte Oktober 2025. Die Aussaattermine lagen mit dem 28. August 2025 und 1. September 2025 an beiden Standorten nahe beieinander.  Im Bezirk Steyr wurde vor der Aussaat gepflügt. Im Bezirk Ried erfolgte eine ca. 20 cm tiefe Bearbeitung mittels Grubber und anschließender kombinierter Saat.

    Rapssorten sind: PT322 im Bezirk Steyr, DK Exaura im Bezirk Ried
    Die Kulturführung hinsichtlich Herbizid- und Düngemaßnahmen war einheitlich.

    Ergebnisse und Beobachtungen

    • Gleichmäßiger Bestand über alle Varianten. Die Entwicklung der Rapspflanzen in den Versuchsvarianten zeigte keinen Unterschied zum Spritzfenster.
    • Fraßschäden durch Rapserdfloh waren vorhanden, aber im tolerierbaren Bereich.
      -- Im Bezirk Ried: gleichbleibend ab 29.09.
    • Unkrautdruck innerhalb der Versuchsfläche war gering, Vorauflaufvarianten zeigten leicht bessere Wirkung.
      -- In den Spritzfenstern waren erwartungsgemäß mehr Unkräuter aufgelaufen (Anzahl, Entwicklungsstadium, mehrere Unkrautarten)
    • Gefundene Unkräuter: Weißer und Vielsamiger Gänsefuß, Ehrenpreis, Disteln, Ampfer, Vogelmiere, in Mulchsaatflächen zusätzlich Ausfallgetreide.
      -- Disteln, Ampfer, Ackerhellerkraut waren nicht flächendeckend vorhanden.
    • Frühjahrskeimer (z.B. Gänsefuß) stellen erwartungsgemäß kein Problem für die Rapsentwicklung dar.
    • Die Entwicklung der Unkräuter wird weiter beobachtet. Ob eine Korrekturmaßnahme mit Kerb Flo nötig wird; entscheidet sich bei einer späteren Bonitur.
    Insgesamt zeigt sich ein gutes Bestandesbild mit geringem Unkrautdruck. Der Versuch bestätigt auch heuer, dass ein Verzicht auf metazachlor- und dimethachlor-haltige Herbizide möglich ist.
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    Bestand im Bezirk Steyr © BWSB/Ömer
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    Bestand im Bezirk Steyr © BWSB/Ömer
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    Unkrautsituation im Bezirk Steyr © BWSB/Ömer
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    Unkrautsituation im Bezirk Steyr © BWSB/Ömer
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    Unkrautdruck im Spritzfenster, Bezirk Ried © BWSB/Ömer
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    Unkrautdruck im Spritzfenster, Bezirk Ried © BWSB/Ömer
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    Unkrautfrei innerhalb des Versuchs © BWSB/Ömer
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    Unkrautfrei innerhalb des Versuchs © BWSB/Ömer
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    Weitere Informationen gibt es bei der Boden.Wasser.Schutz.Beratung unter www.bwsb.at sowie der Telefonnummer 050/6902-1426.
    27.10.2025
    Autor:Thomas Ömer
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