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Pflanzenschutz neu denken

Innovation, Präzision im Fokus der 64. Deutschen Pflanzenschutztagung
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Unter dem Motto „Pflanzenschutz im System denken“ trafen sich Anfang Oktober Expert:innen aus Wissenschaft, Verwaltung und Praxis an der Technischen Universität Braunschweig zur 64. Deutschen Pflanzenschutztagung. Auch aus Österreich waren Vertreter:innen aus Forschung und Beratung vor Ort. Im Mittelpunkt standen neue Technologien, rechtliche Entwicklungen und die Frage, wie Pflanzenschutz in einer zunehmend dynamischen Umwelt nachhaltig gestaltet werden kann.

Präzision und Innovation als Wegbereiter

Drohnen, Sensortechnik und KI-gestützte Prognosesysteme spielten in zahlreichen Beiträgen eine zentrale Rolle. Die Referent:innen zeigten, wie präzise Applikationsverfahren künftig nicht nur Mittel einsparen, sondern auch Risiken für Mensch und Umwelt minimieren könnten. Auch in Österreich gewinnen solche Systeme an Bedeutung – besonders dort, wo Arbeitskräfte knapp und Flächen kleinstrukturiert sind.

Die vorgestellten Anwendungen reichten von spot-spezifischer Unkrautbekämpfung über teilflächenspezifische Fungizidstrategien bis zu digitalen Entscheidungshilfen für standortangepasstes Risikomanagement. Dabei wurde deutlich, dass Innovationen nur dann ihr volles Potenzial entfalten, wenn Zulassungsverfahren und rechtliche Rahmenbedingungen mit dieser Entwicklung Schritt halten.

Rechtliche Herausforderungen: Zwischen Sicherheitsdenken und Innovation

Im rechtlichen Teil der Tagung wurde kritisch diskutiert, dass aktuelle Zulassungsprozesse in Europa oft auf Worst- Case-Szenarien beruhen und unter anderem den Einsatz neuer Technologien vernachlässigen. Vertreter:innen aus Wissenschaft und Behörden plädierten dafür, realitätsnähere, standortbezogene Bewertungen zuzulassen – insbesondere dort, wo präzise Geräte oder Drohnentechnologien Risiken erheblich reduzieren können.

Auch die Wirkstoffzulassungssituation wurde offen angesprochen: Die Zahl erfolgreicher Neuzulassungen ist gering – nur etwa einer von sechs eingereichten Wirkstoffen schafft es im globalen Vergleich aktuell bis zur Genehmigung. Im Gegensatz zu anderen Regionen der Welt gelten die europäischen Verfahren als wenig transparent und schwer planbar, was Investitionen in Forschung und Entwicklung hemmt.

Pflanzenschutz neu denken – Raum für neue Ansätze

Agrarökonomen brachten auch einige ungewöhnliche Gedankenexperimente ein: Pflanzenschutzpolitik und Anreize sollten nicht nur bei Landwirt:innen und Konsument: innen, sondern auch bei der Industrie ansetzen. Denkbar sei etwa, künftig Ergebnisse statt Produkte zu vermarkten – also „gesunde Pflanzen“ statt Pflanzenschutzmittel. So ließe sich vielleicht die Effizienz des Pflanzenschutzeinsatzes deutlich steigern. Solche Ansätze mögen derzeit noch unorthodox erscheinen, verdeutlichen aber, dass in einer Situation, in der Zulassungen stagnieren und Herausforderungen wachsen, auch ungewöhnliche Denkrichtungen wichtig sein können, um langfristig neue Lösungen zu entwickeln.

Fazit: Chancen für Österreichs Landwirtschaft

Die Tagung machte deutlich, dass Innovation und Recht künftig stärker zusammengedacht werden müssen. Präzisionstechnologien und digitale Systeme bieten für landwirtschaftliche Betriebe große Chancen – vorausgesetzt, Zulassungsprozesse, Beratung und Praxis entwickeln sich gemeinsam weiter. Der Diskurs in Braunschweig zeigte eindrucksvoll: Pflanzenschutz ist längst kein reines Technikthema mehr, sondern eine gesellschaftliche und politische Gestaltungsaufgabe, bei der Wissenschaft, Wirtschaft und Landwirtschaft an einem Strang ziehen müssen.
22.10.2025
Autor:Ilona Müller, BSc
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