Wenn soziales Engagement und Wirtschaft Hand in Hand gehen
Der Lichtblickhof wird vom
Verein e.motion geführt und
ist seit 2020 Green Care-zertifiziert.
An zwei Standorten – in
Wien auf Flächen des Forstbetriebs
der Stadt Wien und in
Wald/Niederösterreich – begleitet
das Team Kinder und
Jugendliche, die von unheilbaren
oder lebensverkürzenden
Erkrankungen
betroffen
sind. Herzstück der
Arbeit ist die eigens
entwickelte Equotherapie
®, bei der Pferde und andere
speziell ausgebildete Tiere
als Beziehungspartner wirken
und Nähe, Vertrauen und Kraft
schenken. Neben ambulanten
Einheiten stehen in Wien
auch Hospizwohnungen für
stationäre Aufenthalte zur Verfügung.
Landwirtschaftliche
Tätigkeiten, Gartenarbeit und
Naturerleben sind bewusst in
den Therapieplan integriert.
„Dass der Lichtblickhof
Wien hier Platz
findet, ist für
uns als MA 49
ein bewusstes
Signal: Wir wollen
unsere Flächen
nicht nur bewirtschaften,
sondern auch gesellschaftlich
nutzbar machen. Indem
wir Raum für innovative soziale
Projekte schaffen, leisten wir
einen Beitrag, dass Kinder und
Familien mitten in der Stadt
Unterstützung und neue Perspektiven
erfahren können“,
betonte Petra Wagner, Forstdirektorin
(MA 49).
Weil die Arbeit am Hof viel
Einsatz erfordert und die Finanzierung
oft knapp ist, hat
freiwilliges Engagement hier
eine ganz besondere Bedeutung.
Viele Projekte und Angebote
könnten ohne die Unterstützung
zahlreicher Ehrenamtlicher
nicht umgesetzt
werden. Ob bei der täglichen
Stallarbeit, bei Veranstaltungen
oder in Form von Helfer:
innen-Events: Freiwillige
tragen entscheidend dazu bei,
dass der Lichtblickhof Kindern
und ihren Familien diesen besonderen
Ort bieten kann.
„Ehrenamtliche Mitarbeit
schenkt uns am Lichtblickhof
nicht nur praktische Unterstützung,
sondern auch
eine tiefe Verbundenheit mit
unserem Betrieb. Wer bei uns
mithilft, wird Teil eines Netzwerks,
das den Hof trägt und
stärkt“, so Verena Bittmann,
Geschäftsführung-Stellvertreterin
des Lichtblickhofs und
Vorstandsmitglied im Österreichischen
Kuratorium für Therapeutisches
Reiten (OKTR),
anlässlich der heurigen Apfelernte.
Und sie ergänzte: „Gerade
wenn Unternehmen ihre
Mitarbeiter:innen im Rahmen
von Corporate Volunteering
einbringen, hat das nicht nur
eine besondere Wirkung für
uns, auch die Firmen profitieren:
Sie können im Sinne ihrer
CSR-Strategie soziales Engagement
sichtbar machen und zugleich
den Teamgeist stärken.
Das gemeinsame Tun schafft
auf beiden Seiten einen Mehrwert.“
„Dieses Miteinander ist Teil
dessen, was Green Care ausmacht“,
erklärte Günther Mayerl,
Geschäftsführer der Green Care-GmbH. „Unsere Betriebe
stehen für Professionalität und
klare Strukturen – ihre besondere
Stärke aber gewinnen sie
durch Menschen, die freiwillig
mitanpacken. Und das nicht
aus Sozialromantik, sondern
als Ausdruck von sozialem Unternehmertum.
Am Ende geht
es darum, alle Ressourcen so
einzusetzen, dass Kinder und
ihre Familien die bestmögliche
Betreuung und Therapie am
Lichtblickhof erhalten.“