Grundsätzliche Überlegungen
							Nach dem Motto: „Was man gerne tut, macht man gut“, sollte sich die erste Frage zunächst an die persönlichen Vorlieben der jeweils handelnden Personen am Betrieb richten. Damit eine Umstellung wirklich gelingen kann, braucht es die Zustimmung aller Beteiligten, um das Vorhaben zum Erfolg zu führen. Die Zeit der Vorbereitung auf eine Veränderung braucht mitunter Geduld, auf jeden Fall gegenseitiges Verständnis, eine gute Gesprächsbasis und Vertrauen. Diesen Grundstein zu legen, damit alle ihren Platz im veränderten Umfeld wiederfinden, lohnt sich absolut und es wird mit Sicherheit für alles eine Lösung geben.
Zunächst ein paar grundsätzliche Überlegungen: Die Kosten für anfallende Stallbaumaßnahmen müssen so gering wie möglich ausfallen und der Arbeitsaufwand muss sich nach der Umstellung deutlich verringern. Die Tatsache, dass beim Ausstieg aus der Milchproduktion kein regelmäßiges bzw. monatliches Einkommen mehr erzielt wird, bedeutet, dass eine Investition in den Stallbau samt Abschreibung möglicherweise nicht aus den betrieblichen Einnahmen gedeckt werden kann und die Entlohnung der Arbeitskraft ausfällt. Zeit und Geld sind in der Landwirtschaft begrenzte Ressourcen, die überlegt eingesetzt werden müssen. Selbstverständlich ist die Teilnahme am Förderprogramm weiterhin möglich, sodass mit einem jährlichen Betrag kalkuliert werden kann. Die Vermarktung der Produkte des „neuen Betriebszweigs“ sollte unbedingt im Vorfeld in die Entscheidung mit einfließen, wie der Weg weitergehen soll.