Bio-Hafer: Sortenversuch 2025 in Oberösterreich (Wels-Land: Holzhausen)
Ergebnisse vom Standort Wels-Land: Holzhausen
Fragestellung
Untersuchung von Ertragspotenzialen und anderen Qualitätskriterien bei Winter- und Sommerhafer in Gunstlagen von Oberösterreich
Saatbettbereitung: |
Grubber |
Aussaat: |
Winterhafer: 30.09.2024; Sommerhafer: 09.03.2025 |
Saatstärke: |
310 Körner/m² |
Beikrautregulierung: |
09.03.2025: Striegel - Winterhafer |
Versuchsform
Der Versuch wurde als Streifenversuch mit sechs Varianten in Drillsaat mit einem Reihenabstand von 12,5 cm angelegt.
Versuchsvarianten und Ergebnisse
Tabelle 1: Sorten und Reihenfolge der Versuchsanlage © BWSB/Gerstl |
Ergebnis/Interpretation
Bei der Bonitur am 16. April 2025 zeigte der Winterhafer bereits eine sehr gute Bestockung und Unkrautunterdrückung, der Sommerhafer hatte 2 bis 3 Blätter. Im Schnitt wurden bei allen Varianten 300 Pflanzen/m² ausgezählt. Am 13. Mai 2025 war der Unkrautdruck beim Winterhafer größer als beim Sommerhafer, weiters waren die Pflanzen wesentlich heller. Eine mögliche Ursache könnte das Niederschlagsdefizit von Mitte Jänner 2025 bis Mitte März 2025 sein, in Summe hat es hier in zwei Monaten weniger als 20 l/m² geregnet (Quelle: Hagelversicherung.at) bzw. die niedrigen Temperaturen. Die Wärmesumme lag von 1. Jänner 2025 bis 15. März 2025 bei 20 °C. 2024 lag die Wärmesumme in diesem Zeitraum bereits bei 74 °C.
Bei der Ertragsauswertung lag das Standortmittel bei 4.161 [kg/ha]. Den höchsten Ertrag lieferte die Sorte BIO-MAX mit 4.928 [kg/ha], gefolgt von der Sorte PLATIN mit 4.435 [kg/ha]. Aufgrund der ungleichmäßigen Abreife musste auf diesem Standort der Hafer nachgetrocknet werden, die Feuchtigkeit lag zwischen 14 und 29 %. Die Standardabweichung liegt mit 0 [kg/ha] bei 0 % vom Standardmittel.