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Stallklima in geschlossenen Kälberställen

Ein entscheidender Faktor für die Gesundheit und das Wachstum der Kälber.
Das richtige Stallklima ist für die Gesundheit, das Wohlbefinden und das Wachstum von Kälbern von zentraler Bedeutung. Besonders in geschlossenen Ställen, die mit Heizung sowie automatisierter Be- und Entlüftung ausgestattet sind, ist es eine Herausforderung, optimale Bedingungen zu schaffen. Dabei spielen die Schadgasgehalte, die Luftfeuchtigkeit, Luftgeschwindigkeit und die Temperatur eine entscheidende Rolle.
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Geeignete Messgeräte sind unerlässlich für die Kontrolle wichtiger Parameter. © BRH OÖ
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Geeignete Messgeräte sind unerlässlich für die Kontrolle wichtiger Parameter. © BRH OÖ
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Schadgasgehalte messen

Zwei der wichtigsten Schadgase, die im Kälberstall überwacht werden sollten, sind Ammoniak (NH₃) und Kohlendioxid (CO₂). Ammoniak entsteht vor allem durch die Ausscheidungen der Kälber und kann bei zu hohen Konzentrationen die Atemwege reizen, die Schleimhäute schädigen und langfristig die Lunge belasten. Ziel ist es, die Ammoniakwerte unter 10 ppm (parts per million) zu halten, um die Gesundheit der Tiere nicht zu gefährden. Auch der CO₂-Gehalt im Stall ist ein wichtiger Indikator für die Luftqualität. Ein zu hoher CO₂-Gehalt kann auf unzureichende Belüftung hinweisen und führt zu einer verminderten Sauerstoffversorgung und schwächt zudem die Abwehrkräfte der Kälber. Die CO₂-Gehalte sollten maximal 2.000 ppm betragen.

Zugluft vermeiden

Besonders anfällig sind die Kälber auf Zugluft. Besonders in den Übergangszeiten bei hohen Schwankungen zwischen Tages- und Nachttemperatur ist auf die korrekte Lüftungseinstellung zu achten. Luftgeschwindigkeiten im Liegebereich sollten unter 0,2 m/sec. liegen. Regelmäßige Messungen helfen, die Belüftung optimal einzustellen und so für eine optimale Stallumgebung zu sorgen.

Optimalen Luftfeuchtigkeitsbereich einhalten

Neben den Schadgasen ist die Luftfeuchtigkeit ein weiterer kritischer Faktor. Kälber sind besonders empfindlich gegenüber feuchter Luft, da sie bei hoher Luftfeuchtigkeit schneller auskühlen und anfälliger für Krankheiten werden. Ideal ist eine relative Luftfeuchtigkeit zwischen 50 und 65%. Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt die Ausbreitung von Krankheitserregern und stellt somit ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar, während zu trockene Luft (< 45%) die Schleimhäute austrocknen lassen kann.

Kälber lieben Wärme

Die Temperatur im Kälberstall sollte ebenfalls genau kontrolliert werden. Kälber haben einen höheren Wärmebedarf als erwachsene Rinder, insbesondere in den ersten Lebenswochen. Die optimale Temperatur liegt je nach Jahreszeit zwischen 15 und 20 °C. In geschlossenen Ställen mit Heizung ist es relativ einfach, diese Werte konstant zu halten, ohne die Luftqualität zu beeinträchtigen. Automatisierte Be- und Entlüftungssysteme helfen, die Luftzirkulation zu steuern und die Temperatur sowie die Schadgas- und Feuchtigkeitswerte im Griff zu behalten.

Ein gut eingestelltes Stallklima ist essenziell für die Gesundheit der Kälber. Regelmäßige Messungen der Schadgasgehalte, Luftfeuchtigkeit, Luftgeschwindigkeit und Temperatur sind unerlässlich, um die optimalen Bedingungen zu gewährleisten. Verlassen Sie sich auf die Berater der Landwirtschaftskammer OÖ: Mit präzisen Messgeräten stellen wir sicher, dass Sie jederzeit die optimalen Einstellungen nutzen.
10.09.2025
Autor:Ing. Josef Bachinger
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