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    Maisstoppeln: Häckseln und Bearbeiten ist Pflicht!

    Die Maisernte steht an und damit rückt auch die richtige Behandlung der Ernterückstände bzw. Maisstoppeln wieder in den Fokus. Aus Gründen einer verbesserten Feldhygiene ist besonders bei Betrieben, die hohe Anteile an Mais in der Fruchtfolge haben, die Nachzerkleinerung und Quetschung der Maisstoppel bzw. des Maisstrohs unbedingt notwendig. Damit wird ein Beitrag zur Bekämpfung des Maiszünslers und zur Vermeidung der Verbreitung von Blattkrankheiten (z.B. Fusarium) sichergestellt, um langfristig stabile Maiserträge zu erzielen. Solche Maßnahmen sind wichtige Bestandteile im integrierten Pflanzenschutz.
    Die von den Fusarium-Pilzen gebildeten Mykotoxine (DON, ZON) stellen ein hohes Gefährdungspotenzial für die Futter- und Lebensmittelsicherheit dar. Direkte Infektionen während der Blüte können zu unerwünschten Toxingehalten im Erntegut führen. Mais als Vorfrucht zu Getreide (Weizen, Triticale) ist ein besonderer Risikofaktor.
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    Fusarien – im Erntegut und vor Getreide sehr problematisch. © BWSB/Wallner
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    Fusarien – im Erntegut und vor Getreide sehr problematisch. © BWSB/Wallner
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    Blattfleckenkrankheiten - Helminthosporium turcicum und carbonum, Kabatiella zeae und vereinzelt Maisrost (Ustilago maydis) - können unter feuchten Witterungsbedingungen deutliche Mindererträge bewirken. Die Ertragsverluste resultieren aus einer reduzierten Fotosynthese-Leistung des Blattapparates bei gleichzeitig verminderter Wasserabgabe. Die Folgen sind Silierprobleme, geringere Tausendkorngewichte und höhere Kornfeuchten.

    Der Maiszünsler führt nicht nur zu direkten Ertragsverlusten durch abgeknickte Pflanzen, sondern beeinflusst, verstärkt durch Fusarium-Belastung, die Futterqualität negativ. Mindererträge von bis zu 30% sind möglich. Auf die Einhaltung einer geregelten Fruchtfolge ist unbedingt zu achten.
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    Maiszünsler "in Aktion"! © BWSB/Wallner
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    Maiszünsler "in Aktion"! © BWSB/Wallner
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    Durch vorbeugende Maßnahmen nach der Maisernte können tierische und pilzliche Schaderreger in ihrer Entwicklung gehemmt werden. Wichtig ist, die Populationsdynamik des Maiszünslers unter der Schadschwelle zu halten.

    Gründe für eine Stoppelbearbeitung

    • Vorbereitung des Schlages für die Aussaat von Wintergetreide oder Winterbegrünung
    • Unterstützen des Abbaus der Maisstoppeln bis zum Frühjahr
    • Zerstören des Lebensraums für Maiszünsler, Maiswurzelbohrer und Pilze (z.B. Fusarium)
    Die beiden ersten Gründe sind allgemein bekannt. Der letztgenannte Punkt wird auch in Zeiten des Klimawandels immer wichtiger. Bei hohen Maisanteilen in der Fruchtfolge besteht die Gefahr, dass Schädlinge zunehmen. Deshalb gilt es, die Schädlinge möglichst lange zu unterdrücken. Für die Stoppelbearbeitung stehen verschiedene Methoden zur Verfügung:
    • Grubber: In Abhängigkeit der Bodenart geeignet, ordentliche Zerkleinerung des Maisstrohs Voraussetzung.
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    Mit dem Grubber die Maisstrohrotte fördern. © BWSB/Wallner
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    Mit dem Grubber die Maisstrohrotte fördern. © BWSB/Wallner
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    • Scheibenegge: Eignet sich für eine flache Einarbeitung und Vermischung, dabei sorgt sie auch teilweise für eine Zerkleinerung der Stoppel. Meistens hat sie aber keine ausreichende Wirkung auf den Wurzelballen, um den Lebensraum der Maiszünslerlarven zu zerstören.
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    Scheibenegge, für eine flache Einarbeitung. © BWSB/Wallner
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    Scheibenegge, für eine flache Einarbeitung. © BWSB/Wallner
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    • Mulcher haben eine sehr gute Wirkung im Bereich der Zerkleinerung der Stoppeln, jedoch mit geringer Flächenleistung, braucht sehr viel Antriebsleistung und kann sich auch nicht an alle Bodenunebenheiten anpassen, wodurch zahlreiche Stoppeln (plattgefahrene, z.B. bei Silomais) nicht erfasst werden.
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    Mulcher – Ordentliche Zerkleinerung der Maisstoppeln ist Pflicht! © BWSB/Wallner
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    Mulcher – Ordentliche Zerkleinerung der Maisstoppeln ist Pflicht! © BWSB/Wallner
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    • Der Pflug hat eine gute Wirkung im Bereich des Bodenschlusses für die Verrottung, sorgt aber nicht für eine Zerkleinerung der Stoppeln. Außerdem müssen die Stoppeln ausreichend tief untergepflügt werden, da sich sonst die Larven wieder aus dem Boden graben können.
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    Pflug richtig einstellen! Auf richtigen Reifendruck und Feuchtigkeitsgehalt des Bodens achten! Pflugsohlenverdichtungen vermeiden! © BWSB/Wallner
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    Pflug richtig einstellen! Auf richtigen Reifendruck und Feuchtigkeitsgehalt des Bodens achten! Pflugsohlenverdichtungen vermeiden! © BWSB/Wallner
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    • Walzen, wie z.B. die Cambridge- bzw. Güttlermaiswalze, Messerwalzen, sorgen für einen guten Bodenschluss zur Verrottung, ein Zerquetschen der Stängel, kann sich Bodenunebenheiten gut anpassen und hat eine gute Flächenleistung bei geringem Kraftaufwand.
    Die Arbeitsqualität der Geräte wird verbessert, wenn schräg zu den Maisreihen gefahren wird.
    Nähere Informationen bei der Boden.Wasser.Schutz.Beratung unter Tel.-Nr.: 050/6902-1426 bzw. www.bwsb.at.
    04.09.2025
    Autor:DI Thomas Wallner
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