Der Kleine Fuchsbandwurm ist ein Parasit, der vor allem Füchse befällt. Infiziert sich ein Mensch damit, kommt es zu einer schwer behandelbaren, leberzerstörenden Erkrankung, die ohne Therapie oft tödlich verläuft. © AdobeStock_116306827 |
Seit Österreich frei von Tollwut ist, hat die Zahl der Füchse wieder deutlich zugenommen. Damit einhergehend verbreitet sich auch der Kleine Fuchsbandwurm (Echinococcus multilo cularis) - vor allem im Westen. In Vorarlberg z.B. ist fast jeder zweite, in Tirol jeder dritte Fuchs von diesem Parasiten befallen. Der Mensch kann sich über die Aufnahme von Wurmeiern infizieren, auch Hunde und - selten - Katzen kommen als potenzielle Überträger infrage. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist nicht möglich. Der Fuchsbandwurm ist bis drei Millimeter groß und lebt im Dünndarm von Füchsen. Über den Kot gelangen die extrem widerstandsfähigen Wurmeier in die Umwelt und können dort über Monate infektiös bleiben.