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Holunderanbau - Neue Chancen für eine alte Kultur

Der Anbau von Edelholunder in der Steiermark hat Tradition - und wieder Zukunft. Nach einem Höchststand von 1.230 ha im Jahr 2013 folgte durch Preisverfall, Schädlingsdruck und Klimarisiken ein deutlicher Rückgang. Besonders das Jahr 2020 brachte massive Ausfälle durch Pilzkrankheiten, hohe Niederschläge und die Kirschessigfliege. Viele Produzenten standen vor dem Ausstieg. Doch durch gezielte Qualitätsstrategien der STBOG (Steirische Beerenobstgenossenschaft), intensive Beratung und neue Absatzmärkte - insbesondere in den USA - konnte die Trendwende eingeleitet werden.
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Holunderbeeren © LK Steiermark
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Holunderbeeren © LK Steiermark
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Marktchancen und Verwendung
Holunder ist zunehmend gefragt - nicht mehr nur als Farbstoff- oder Saftlieferant, sondern verstärkt für die Pharma- und Nahrungsergänzungsmittelindustrie. Seine antioxidativen und antiviralen Inhaltsstoffe (z.B. Anthocyane, Flavonoide) machen ihn besonders interessant - etwa zur Unterstützung des Immunsystems. Die Nachfrage ist zuletzt deutlich gestiegen und eröffnet Produzent:innen neue Perspektiven.

Perspektiven für Betriebe
Die stabile Nachfrage, höhere Preise und die professionelle Vermarktung über die STBOG schaffen ein attraktives Umfeld. Alte Flächen werden revitalisiert, neue Pflanzungen sind in Planung. Auch für Neueinsteiger:innen kann Holunder wieder eine wirtschaftlich interessante Kultur sein.



Holunder hat hohe Anforderungen an den Standort und an Produzent:innen
Wer glaubt, dass Holunder eine anspruchslose Kulturpflanze ist, täuscht sich. Holunder stellt sehr hohe Ansprüche an den Standort, den Boden und die Pflege durch den Produzenten. Holunder benötigt nährstoffreiche, tiefgründige Böden mit gleichmäßiger Bodenfeuchte. Staunässe wie auch Trockenheit wirken sich negativ aus und können die Bäume nachhaltig schädigen. Bevorzugt werden luftige Standorte in mittleren Höhenlagen mit sehr guter Bodenqualität. In Nebel- und Taulagen besteht eine erhöhte Gefahr durch Pilzkrankheiten.  Hohe Temperaturen und vor allem Hitzeperioden sind ebenfalls ungünstig. Tiefe Wintertemperaturen bereiten dagegen wenig Probleme.  Der größte Feind des Holunders ist die Wühlmaus. Diese kann massive Schäden verursachen und erfordert intensive Abwehrmaßnahmen. Auch gegen Pilzkrankheiten und weitere Schädlinge sind gezielte Pflanzenschutzmaßnahmen notwendig.

Die Holunderbeere - hat auch in der Volksmedizin einen hohen Stellenwert
Die Holunderbeere besitzt eine Vielzahl an gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen. Reich an Vitamin C, Antioxidantien und sekundären Pflanzenstoffen stärkt sie das Immunsystem und wird als natürliches Heilmittel zur Unterstützung der Abwehrkräfte geschätzt.  Zudem überzeugt Holunder sowohl als Blüte wie auch als reife Beere durch den einzigartigen Geschmack und wird gerne als Saft, Sirup, Marmelade oder als Zutat in gesunden Snacks konsumiert. Für gesundheitsbewusste Verbraucher:innen bietet die Holunderbeere eine ideale Kombination aus Genuss und natürlicher Unterstützung für das Wohlbefinden.
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Holunderblüten © LK Steiermark
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Holunderblüten © LK Steiermark
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Fazit
Holunder ist mehr als nur ein Nischenprodukt - er ist eine Kultur mit gesundheitlichem Nutzen und solidem Marktpotenzial. Wer auf Qualität, Beratung und hohe Standards setzt, hat gute Chancen, vom neuen Aufwind im Holunderanbau zu profitieren.
30.07.2025
Autor: DI Herbert Muster
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