Brunnen und Quellen bei Starkregen
					Heftige Starkregen führen immer wieder zu Verunreinigungen von Brunnen und Quellfassungen. Bei richtiger Vorbereitung kann der Schaden begrenzt werden.
					
						
						
						
							Quelle im Acker mit kleinem Schutzgebiet © LK Oberösterreich/Christoph Zaussinger  | 
 
				
	
					
						
						Quelle im Acker mit kleinem Schutzgebiet © LK Oberösterreich/Christoph Zaussinger ![[1753770447893972_1.jpg]](https://cdn.lko.at/lko3/mmedia/image/2025.07.29/1753770447893972_1.jpg?1753770448)  | 
						 
					 
	
				 
 
							Bauliche Tipps
							- Brunnen oder Quellschächte sollen mindestens 20 cm über das Gelände erhöht werden.
 - Weiters soll das Gelände zum Schacht hin leicht ansteigen. Oberflächenwasser soll nicht zum Schacht gelangen können.
 - Ein zu niedriger Schacht sollte auf jeden Fall erhöht werden. Dies kann durch einen zusätzlichen Brunnenring geschehen, den man auf den obersten aufsetzt. Rechteckige Schächte lassen sich meistens auch sehr einfach erhöhen. Zunächst wird innen und außen eine Holzschalung montiert und diese danach mit Beton ausgefüllt.
 - Sichtbare Fugen sollen am besten von außen genetzt und gespachtelt werden.
 
 	
						 
					 
					
						
						
						
							Hausbrunnen bei Starkregen. Eintritt von Oberflächenwasser. © LK Oberösterreich/Christoph Zaussinger  | 
 
				
	
					
						
						Hausbrunnen bei Starkregen. Eintritt von Oberflächenwasser. © LK Oberösterreich/Christoph Zaussinger ![[1627824992584383_1.jpg]](https://cdn.lko.at/lko3/mmedia/image/2021.08.01/1627824992584383_1.jpg?1627824994)  | 
						 
					 
	
				 
 
							Eintritt von Oberflächenwasser beobachten
							Der Eintritt von Oberflächenwasser in den Brunnen kann nur während des Regenereignisses oder unmittelbar danach beobachtet werden. Einige Stunden danach kann nicht mehr abgeschätzt werden, ob Oberflächenwasser eingedrungen ist, oder ob die Feuchtigkeit von Kondenswasser stammt.
	
						 
					 
					
						
						
						
							
							Reinigung
							Nur Brunnen und Quellschächte mit geringer Tiefe können gefahrlos gereinigt werden. Es wird folgende Vorgangsweise empfohlen: Am besten nicht in den Brunnen einsteigen. Stattdessen Schlammpumpe auf den Boden stellen, Wasserstand absenken und von oben mit einem Wasserstrahl in die Anlage spritzen. Der Schmutz wird dann über die Schlammpumpe nach außen gefördert.
	
						 
					 
					
						
						
						
							
							Chlorierung
							Wenn die Anlage gesäubert ist, kann eine abschließende Desinfektion erfolgen.
Anleitung: siehe Download 
Wichtiger Hinweis: Das chlorhaltige Wasser darf nicht in ein Gewässer gelangen. Für Fische ist Chlor in geringsten Mengen tödlich! Besondere Vorsicht ist bei Quellfassungen mit Überlauf in eine Dränage oder ein Gewässer geboten! Hier ist der Überlauf vorübergehend zu verschließen.
Erst durch eine Ableitung in eine Güllegrube oder eine oberflächliche Ausbringung auf den bewachsenen Boden wird chlorierte Wasser unschädlich gemacht.
Wenn das Wasser wieder klar, geschmacklos und geruchlos ist, kann es in der Regel wieder getrunken werden. Sicherheit darüber kann auch ein Trinkwasserbefund geben.
 
 	
						 
					 
					
						
						
						
							© DI Christoph Zaussinger  | 
 
				
	
					
						
						© DI Christoph Zaussinger ![[1606902800426256_1.jpg]](https://cdn.lko.at/lko3/mmedia/image/2020.12.02/1606902800426256_1.jpg?1606903304)  | 
						 
					 
	
				 
 
							
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					30.07.2025
					Autor:Christoph Zaussinger