1. Ressourcen-Inventur
Eine Liste aller vorhandenen Mittel und Gegebenheiten schafft Struktur. Dabei helfen Fragen wie:
- Welche Flächen, Maschinen, Gebäude und Tiere gibt es?
 - Welche Fähigkeiten und Interessen gibt es im Familien- oder Mitarbeiterkreis?
 - Was wird regelmäßig genutzt, was liegt brach?
 
Ein tabellarisches Inventar kann helfen, den Überblick zu behalten und Potenziale sichtbar zu machen, die Innovationsberatung der Landwirtschaftskammern unterstützt dabei.
2. SWOT-Analyse
Die SWOT-Analyse (Stärken, Schwächen, Chancen, Risiken) hilft, Ressourcen im Kontext zu bewerten. Beispiel: Eine gute Lage (Stärke) kann für Direktvermarktung genutzt werden (Chance), während fehlende Arbeitskräfte (Schwäche) bei der Umsetzung ein Risiko darstellen.
3. Betriebsrundgang mit neuen Augen
Entscheidend ist, dass man seinen Hof mit einem "Innovationsblick" abgeht und sich folgende Fragen stellt:
- Gibt es ungenutzte Gebäude, die für Seminare, Lagerung oder Ferienwohnungen genutzt werden könnten?
- Welche Maschinen könnten auch für Lohnarbeiten oder Kooperationen eingesetzt werden?
- Welche natürlichen Gegebenheiten bieten Potenzial für neue Betriebszweige?
4. Austausch mit anderen
Was menschlich ist und sehr oft passiert: Oft sehen Außenstehende Potenziale, die selbst übersehen werden - Stichwort: Betriebsblindheit. Hier hilft unter anderem das Service der Innovationsberater der Landwirtschaftskammern in den Bundesländern.
Aber auch Arbeitskreise, Stammtische oder auch Hofbesuche bei innovativen Betrieben schaffen hier Abhilfe. Sprich: Über den eigenen betrieblichen Tellerrand schauen.
5. Kreativitätsmethoden
Kreative Methoden helfen, um neue Perspektiven zu gewinnen. Auch hier hilft die Innovationsberatung der Landwirtschaftskammer:
- Mindmapping: Visualisiere Zusammenhänge zwischen Ressourcen und Ideen.
 - Design-Thinking: Nutzerzentrierte Entwicklung neuer Angebote.
 - Business Model Canvas: Geschäftsmodell auf einer Seite darstellen und weiterentwickeln.
 
Nicht jede Idee bedeutet gleich Erfolg. Eine Idee ist aber immer erst der Anfang, die im besten Fall bei einem wirtschaftlich tragbaren Geschäftsmodell endet. Als Schnellanalyse sind beim Erkennen potenzieller Ideen in erster Linie drei Aspekte entscheidend:
- Was ist/sind die vorhandene Ressource(n), die genutzt werden sollen?
 - Gibt es einen Trend in der Bevölkerung bzw. gibt es ein Bedürfnis, dass gestillt werden soll bzw. welches Problem löse ich mit meiner Idee?
 - Ist Leidenschaft bzw. Ausdauer vorhanden, um an diesem Projekt zu arbeiten?