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Melken: acht Regeln für gesunde Euter

Die Hygiene beim Melkvorgang hat großen Einfluss auf die Eutergesundheit der Herde.
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Beispiel für richtig angelegtes Melkzeug © Arbeitskreis Milch Steiermark
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Beispiel für richtig angelegtes Melkzeug © Arbeitskreis Milch Steiermark
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Kühe können sich auch während des Melkvorganges mit Mastitiserregern anstecken. Mit der Einhaltung einer konsequenten Melkhygiene kann die Eutergesundheit nachhaltig gefördert und das Risiko für Mastitiserkrankungen deutlich gesenkt werden.

Melkhandschuhe verwenden

Während des Melkvorganges sollten immer Einweghandschuhe getragen werden. Handschuhe sind leicht abwaschbar und bieten Keimen weniger Haftung als die Haut.

Melkrei­henfolge beachten

In der Kombinationshaltung kann die Melkreihenfolge einfacher eingehalten werden als im Freilaufstall. Aber auch im Melkstand soll nach Möglichkeit darauf geachtet werden. Zu Beginn kommen die gesunden Kühe an die Reihe, dann Kühe mit hohen Zellzahlen. Zum Schluss sollen mit Antibiotikum behandelte oder chronisch euterkranke Kühe gemolken werden.

Vormelken

Am Vorgemelk der Kuh kann die Milch auf Veränderungen (Flocken, Wässrigkeit, Blutbeimengungen, …) kontrolliert werden. Beim Vormelken muss immer ein Becher verwendet werden. Die Milch soll aus hygienischen Gründen nicht auf den Boden gemolken werden.

Euterreinigung

Bei der Euterreinigung kann auf unterschiedliche Produkte gesetzt werden. Die Reinigungsmethoden mit Schaum, mit schleuderfeuchten Mehrwegtüchern oder mit Holzwolle haben sich auf den Betrieben bewährt. Wichtig ist, dass für jede Kuh ein frisches Reinigungsmaterial (Eutertuch, Holzwolle, etc.) verwendet wird. Bei der Reinigung muss der Fokus auch auf der Sauberkeit der Zitzenspitze liegen. Nach der Reinigung müssen die Zitzen sauber und trocken sein. Von der Reinigung mit der Euterbrause wird aufgrund der erhöhten Ansteckungsgefahr mit Mastitiserregern abgeraten.

­Ausreichende ­Stimulation

Die Kuh benötigt 30 bis 90 Sekunden nach dem Erstkontakt mit dem Euter, um Oxytocin auszuschütten – ein Hormon, das den Milchfluss fördert. Das Melkzeug sollte daher frühestens 60 Sekunden nach dem ersten Kontakt angesetzt werden, oder es wird eine Anrüstautomatik verwendet. Ein ruhiger, stressfreier Ablauf unterstützt die Ausschüttung dieses Hormons zusätzlich.

Richtige ­Ausrichtung der Melkzeuge

Das Melkzeug sollte frei pendeln können. Dies erreicht man durch das Aufhängen von Milch- und Pulsschläuchen etwa an einem Melkarm. Optimal ist eine Führung der Schläuche etwa 40 Zentimeter hinter dem Sammelstück nach oben. Schläuche sollten weder den Boden noch die Kanten des Melkstands berühren.

Zitzen dippen

Direkt nach dem Abnehmen des Melkzeugs sollten die Zitzen mit einem geeigneten Dippmittel gedippt werden. Dieses schützt durch Desinfektion vor Keimeintritt und pflegt gleichzeitig die Haut. Welches Mittel geeignet ist, hängt vom vorherrschenden Hauptkeim im Bestand ab.

Melkzeug-Zwischendesinfektion

Durch die Melkzeug-Zwischendesinfektion kann die Infektionskette unterbrochen werden. Die gängigste Methode ist die Desinfektion mit Peressigsäure mittels Sprühflasche. Die Zielkonzentration soll bei etwa 1.000 ppm (Teilen pro Million) Peressigsäure liegen. Nach der Desinfektion benötigt das Mittel eine Einwirkzeit von 30 Sekunden. Die Peressigsäure zerfällt in Aktivsauerstoff, Wasser und eine schwache Essigsäure und muss daher nicht ausgewaschen werden. Bei korrekter Dosierung kommt es zu keinen bedenklichen Rückständen, weshalb diese Methode in der Lebensmittelproduktion angewendet werden kann.
Nähere Informationen zum Arbeitskreis Milchproduktion Steiermark erhalten Sie unter 0316/8050-1278, arbeitskreis.milch@lk-stmk.at oder auf www.arbeitskreisberatung-steiermark.at. Mit Unterstützung von Bund, Land und Europäischer Union
Links zum Thema
  • Arbeitskreisberatung Steiermark
21.07.2025
Autor:Theresa Paar
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