Maschinelle Umsetzung und Aufwand
Große Schläge in kleinere Einheiten zu unterteilen, erfordert mehr Planungs- und Fahrarbeit. Helfen kann hier die moderne Landtechnik. GPS-gesteuerte Lenksysteme ermöglichen es, präzise entlang von Höhenlinien zu fahren und z. B. exakte Querstreifen einzusäen, ohne dass Lücken oder Überlappungen entstehen. Viele Sämaschinen und Düngerstreuer verfügen über Teilbreitenschaltung, mit der Teilflächen gezielt unterschiedlich bestellt werden können. So lässt sich zum Beispiel ein 12 m breiter Dauergrünstreifen in der Schlagmitte auf Knopfdruck aussparen oder getrennt ansäen. Mittels "Drohnensaat" können Querstreifen jederzeit rasch, einfach und wetterunabhängig, auch quer zur Anbaurichtung und in jeder Ausformung eingesät werden. Ein Fahrgassenmanagement quer zum Hang lässt sich mittels RTK-Technik ebenfalls realisieren.
Zusätzlich erfordert die Schlagteilung etwas Umdenken bei der Bewirtschaftung: Quer zum Hang zu fahren, kann etwa auf sehr steilen Stücken die Traktion fordern und unterschiedliche Streifen bedeuten auch mehr Wendemanöver auf dem Feld. Auch das Dokumentieren der vielen Teilflächen (für Schlagkarteien oder Förderanträge) bringt einen Mehraufwand.
Dennoch überwiegen die Vorteile: Der Boden bleibt erhalten und damit langfristig die Ertragsfähigkeit der Fläche. Viele Landwirtinnen und Landwirte nehmen die zusätzliche Mühe in Kauf, da sich schwere Erosionsschäden häufig als noch arbeits- und kostenintensiver herausstellen.