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Raps - der Grundstein für gute Erträge wird bereits beim Anbau gelegt

Raps ist wirtschaftlich eine sehr vielversprechende Kultur und auch ein sehr gutes Fruchtfolgeglied. Neben der effizienten Nutzung von Wirtschaftsdüngern und der Funktion als hervorragende Vorfrucht liefert Raps mit seiner langen Blütezeit wertvolle Nahrung für Bienen. Um stabile Erträge zu erzielen, sind neben Pflanzenschutzmaßnahmen vor allem eine sorgfältige Anbauplanung und die richtige Sortenwahl entscheidend.
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Raps – eine vielversprechende Blattfrucht in der Fruchtfolge. © LK OÖ/P. Köppl
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Raps – eine vielversprechende Blattfrucht in der Fruchtfolge. © LK OÖ/P. Köppl
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1. Bodenbearbeitung und Aussaat

Bereits mit der Ernte der Vorfrucht beginnt die Vorbereitung: Ein gutes Strohmanagement und tiefe Lockerungen helfen, Ernterückstände gleichmäßig im Boden zu verteilen und Verdichtungen zu beseitigen.
  • Dabei gilt: Lieber später und sauber säen als früh und unter schlechten Bedingungen.
Erfahrungen zeigen dass Rapsbestände, die Anfang September unter optimalen Bedingungen gesät wurden, oft bessere Erträge erzielen als frühe Aussaaten auf nassen Böden. Strukturschäden durch zu feuchte Bodenbearbeitung vor der Aussaat bremsen die Jugendentwicklung des Rapses und erhöhen die Anfälligkeit gegenüber Schädlingen wie dem Rapserdfloh. Hybridsorten können problemlos bis zum 10. September angebaut werden.

2. Kalkung: Mehr als nur pH-Wert-Korrektur

Raps eignet sich optimal für die Erhaltungskalkung innerhalb der Fruchtfolge. Besonders Branntkalk bietet zusätzliche phytosanitäre Wirkungen gegen Kohlhernie und kann auch die Aktivität von Schnecken reduzieren. Zudem fördert Kalk die Bodenstruktur und vermindert die Erosionsgefahr. Die Kalkgabe sollte vor der Saatbettbereitung erfolgen und flach eingearbeitet werden.

3. Saatzeit und Bestandsdichte

Die optimale Aussaatzeit für Winterraps liegt zwischen dem 20. August und 10. September. Ziel ist es, im Herbst acht bis zehn Laubblätter sowie einen stabilen Wurzelhalsdurchmesser (>10 mm) zu erreichen, ohne dass der Vegetationskegel angehoben wird, was die Winterhärte mindern würde.

Empfohlene Saatstärken

Liniensorten:  50 - 60 Körner/m²
Hybridsorten: 40 - 50 Körner/m²

Bei später Saat empfiehlt sich die obere Grenze der jeweiligen Saatstärke, während Frühsaaten auch mit geringeren Saatstärken gute Ergebnisse liefern können.
  • Wichtig: Selbst mit nur 15 Pflanzen/m² die über die ganze Fläche gut verteilt sind, kann Raps volle Erträge erzielen. Das sollte vor allem beachtet werden, wenn der Feldaufgang schlecht ist und über einen Umbruch entschieden werden muss.

4. Auswahl der richtigen Sorte

Die Wahl der richtigen Sorte spielt eine zentrale Rolle für den erfolgreichen Rapsanbau. Besonders Hybridsorten dominieren aktuell den Markt.

Hybridsorten im Überblick

Sorte Eigenschaften
LG Auckland Bereits 2021 zugelassen. Bewährte Sorte mit hohen Erträgen, v.a. in Feucht- und Übergangslagen. 2024 in Bad Wimsbach: 5.896 kg/ha (103 %)
LG Austin 2022 zugelassen, 2024 in Bad Wimsbach: 5 923 kg/ha, (104 %), guter Ölertrag 106 %, schnelle Frühjahrsentwicklung, hohe Wuchshöhe und Lagergefahr
LG Aphrodite 2023 zugelassen, 2024 in Bad Wimsbach: 6 066 kg/ha, (106 %), Ölertrag 105 %, niedrige Anfälligkeit bei Sclerotinia,
Artemis Zugelassen 2019. Top-Erträge in Feucht- und Übergangslagen, bestätigt durch AGES-Versuche und Bad Wimsbach (2024: 5.322 kg/ha, 93 %). Stärken bei Ölertrag und Kornleistung.
DK Excited Sehr ertragsstark, 2021 zugelassen 2024: 5.928 kg/ha (104 %). Widerstandsfähig gegen Sclerotinia (Note 2), Besonders interessant für Regionen mit hohem Infektionsdruck.
Ambassador Seit 2019 bewährt. 2024 in Bad Wimsbach: 5.691 kg/ha, (100 %). Gutes Gesamtpaket aus Ertrag und Ölleistung.
LG Apollonia 2021 zugelassen, 2024 Bad Wimsbach: 5.609 kg/ha (98 %), gute Einstufungen bei Sclerotinia und Phoma aber Lageranfälligkeit
RGT Pozzan 2024 in Bad Wimsbach: 5 807 kg/ha (106 %), Ölertrag 105 %
RGT Trezzor Seit 2017 etabliert. Mehrjährige Stabilität. Bad Wimsbach 2024: 5.574 kg/ha (98 %).
Architect Ältere Sorte (2017) mit Stärken in Standfestigkeit, Schotenplatzfestigkeit, hoher Winterhärte und Virusresistenz, 2024 stabil (5.514 kg/ha, 97 %),
KWS Demos 2024 zugelassen, im Versuch Bad Wimsbach 2024: 6 032 kg/ha (106 %), Ölertrag 105 %, laut AGES Einstufung bei Korn und Ölertrag die Spitzennote 9, anfällig bei Phoma,
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Halbzweghybriden

Sorte Eigenschaften
PX 131 Halbzwerghybrid, etwas länger im Wuchs, daher leicht lagergefährdet. Gute Phomanote, ertragsstark in den Vorjahren 2024: 5.583 kg/ha (98 %)
PT 312 2024 im Versuch Bad Wimsbach: 5 828 kg/ha (102 %), Ölertrag 103 %, gute Sklerotinia und Phoma Toleranz, hohe Wuchshöhe,
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Liniensorten

Sorte Eigenschaften
Randy Ertragsstark, schnelle Frühjahrsentwicklung, kompakter Wuchs. Als Liniensorte beachtlich im Ertrag.
Jeremy Kräftige Herbstentwicklung, überdurchschnittliches Wachstum im Frühjahr. Ertraglich nicht ganz auf Augenhöhe mit den Hybriden,
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Im Rapso-Sortenprogramm sind für den Herbst 2025 folgende Sorten enthalten:

LG Auckland, LG Aphrodite, LG Apollonia, LG Austin, Artemis, DK EXAURA, DK Excited, Randy, Richmond,

Ertragsergebnisse aus 2025 folgen

  • Der Rapsversuch der LK Oberösterreich wird voraussichtlich Ende Juli geerntet. Über die Ergebnisse werden wir Sie in lk-online und im Bauer natürlich informieren.
  • Alle Versuchsergebnisse, wie das Rapsergebnis aus dem Vorjahr, finden sie im Versuchsportal unter https://ooe.lko.at/versuche .
07.07.2025
Autor:Jakob Angerer
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