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Statt den Klimaschutz im eigenen Land zu forcieren, werden beispielsweise Aufforstungsprojekte in Brasilien oder Peru finanziert. Man zahlt also dafür, dass das ausgestoßene CO₂ woanders eingespart wird. Ob dieser Ansatz für Österreich der Weisheit letzter Schluss ist, darf stark bezweifelt werden. Bereits 2013 hatte die EU internationale Gutschriften aus ihrem Kohlenstoffmarkt verbannt, nachdem eine Flut billiger Zertifikate mit fragwürdigen Umweltvorteilen zu einem Einbruch des CO₂-Preises geführt hatte. So wurden etwa Waldflächen gleich siebenmal "vor der Rodung geschützt", obwohl deren Abholzung gar nicht zur Debatte stand.