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    Zwischenfrüchte direkt in Getreide einsäen - Voraussetzungen und Verfahren

    Die Einsaat von Zwischenfrüchten in stehenden oder kurz vor der Ernte befindlichen Getreidebeständen gilt als effizientes Verfahren, um Zeit, Arbeitsschritte und Kosten zu sparen. Zugleich verlängert sich der Begrünungszeitraum deutlich. Damit dieses extensive Anbauverfahren erfolgreich gelingt, sind jedoch einige Voraussetzungen zu beachten.

    Etablierte Verfahren in der Praxis

    In der Praxis haben sich folgende Einsaatmethoden für die Begrünung in Getreide bewährt:
    • Vor-Ernte-Einsaat
      Einige Tage vor dem Drusch wird das Saatgut per Drohne oder Feinsamenstreuer direkt in den noch stehenden Getreidebestand eingebracht.
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    Begrünungseinsaat mittels Drohne © BWSB
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    Begrünungseinsaat mittels Drohne © BWSB
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    • Mähdruschsaat
      Das Zwischenfruchtsaatgut wird während der Getreideernte mit einem am Mähdrescher montierten Feinsamenstreuer ausgebracht.
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    Mähdruschsaat: Aussaat während der Getreideernte © BWSB/Schütz
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    Mähdruschsaat: Aussaat während der Getreideernte © BWSB/Schütz
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    Vorteile bei Trockenheit

    Allen Verfahren gemeinsam ist der Verzicht auf jegliche Bodenbearbeitung. Dadurch bleibt die Bodenstruktur intakt. Es geht kaum Wasser durch Verdunstung verloren, gleichzeitig bleibt die kapillare Wasserleitung zur Bodenoberfläche erhalten. Das Saatgut liegt unter einer Decke aus Strohmulch und Spreu, in der sich schnell ein feuchtwarmes Mikroklima bildet - dies schafft optimale Bedingungen für die Keimung. Langjährige Feldversuche der Boden.Wasser.Schutz.Beratung der LK OÖ belegen, dass die Begrünungseinsaat vor allem in Trockenjahren klare Vorteile gegenüber herkömmlichen Begrünungsanbauverfahren bietet.
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    Optimale Keimbedingungen unterhalb des Strohmulchs © BWSB/Schütz
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    Optimale Keimbedingungen unterhalb des Strohmulchs © BWSB/Schütz
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    Frühe Aussaat - lange Begrünungszeit

    Die Einsaat noch während oder kurz vor der Ernte ermöglicht einen deutlich früheren Begrünungsbeginn. Dadurch wird der Boden frühzeitig vor Erosion, intensiver Sonneneinstrahlung und Verschlämmung geschützt. Die Zwischenfrüchte können sich über einen längeren Zeitraum entwickeln und den Boden dabei intensiver durchwurzeln und höhere Biomasse-Erträge bilden. Dies trägt dazu bei, dass selbst in milden Wintern ein sicheres Abfrieren gegeben ist. Gleichzeitig unterdrücken die dichten Begrünungsbestände unerwünschtes Auflaufen von Ausfallgetreide und Samenunkräutern - ein Vorteil, der sich im Frühjahr in Form weitgehend "reiner" Flächen zeigt.
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    Frühe Zwischenfrucht-Aussaattermine führen zu "reinen" Flächen im Frühjahr © BWSB/Schütz
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    Frühe Zwischenfrucht-Aussaattermine führen zu "reinen" Flächen im Frühjahr © BWSB/Schütz
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    Was ist für den Erfolg entscheidend?

    Für Begrünungseinsaaten eignen sich gängige Zwischenfruchtmischungen. Empfehlenswert sind vielfältige Mischungen mit rund 20% erhöhter Saatstärke. Entscheidend für einen erfolgreichen Feldaufgang ist eine gleichmäßige Verteilung von Spreu und fein gehäckseltem Stroh über das gesamte Feld - insbesondere unter trockenen Bedingungen. Der Standort sollte eine lockere, verdichtungsfreie Bodenstruktur aufweisen.

    Weniger geeignet ist dieses Verfahren bei hohem Besatz an Wühlmäusen, Wurzelunkräutern oder nach dem Einsatz bodenwirksamer Getreideherbizide im Frühjahr, da diese bei fehlender Bodenbearbeitung die Entwicklung der Zwischenfrüchte behindern können.

    Fazit

    Die Begrünungseinsaat in Getreidebestände ist ein zeitsparendes und kosteneffizientes Verfahren, das Bodenruhe, Erosionsschutz und eine sichere Bodenbedeckung über einen langen Zeitraum hinweg gewährleistet. Entscheidend für den Erfolg sind neben einer guten Strohverteilung vor allem geeignete Standorte ohne Probleme mit Verdichtungen, Mäusen oder Wurzelunkräutern. Unter diesen Bedingungen stellt die Einsaat im Getreidebestand eine praxisnahe Maßnahme zur Förderung nachhaltiger Bodenbewirtschaftung dar.
    Weitere Informationen unter wws.bwsb.at.
    08.05.2025
    Autor:DI Robert Schütz
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