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Eine Impfung bringt’s in jeder Hinsicht!

Der Anbau von Sojabohnen ist in manchen Regionen schon abgeschlossen bzw. steht kurz bevor. Nachdem die Sojabohne keine heimische Pflanze ist und das Knöllchenbakterium Bradyrhizobium japonicum in den österreichischen Böden von Haus aus nicht natürlich vorkommt, müssen die Bohnen beimpft werden, um die Stickstoffversorgung zu optimieren.

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1_Eine Sojawurzel ohne Knöllchen ab der Blüte darf es nicht geben © BWSB/Gerstl
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1_Eine Sojawurzel ohne Knöllchen ab der Blüte darf es nicht geben © BWSB/Gerstl
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2_Schonende Impfung mit einem Mischer © BWSB/Gerstl
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2_Schonende Impfung mit einem Mischer © BWSB/Gerstl
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3_Impfung mit Torfmittel © BWSB/Gerstl
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3_Impfung mit Torfmittel © BWSB/Gerstl
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4_Schonende Impfung in der Mischmaschine © BWSB/Gerstl
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4_Schonende Impfung in der Mischmaschine © BWSB/Gerstl
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5_Kontrolle der Knöllchen ab der Blüte © BWSB/Gerstl
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5_Kontrolle der Knöllchen ab der Blüte © BWSB/Gerstl
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6_Knöllchen sind tief rot gefärbt und binden Luftstickstoff © BWSB/Gerstl
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6_Knöllchen sind tief rot gefärbt und binden Luftstickstoff © BWSB/Gerstl
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7_Sind die Knöllchen weiß, wird kein Stickstoff gebunden, das kann sein, wenn im Boden zu viel Stickstoff vorhanden ist. © BWSB/Gerstl
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7_Sind die Knöllchen weiß, wird kein Stickstoff gebunden, das kann sein, wenn im Boden zu viel Stickstoff vorhanden ist. © BWSB/Gerstl
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Diese Knöllchenbakterien sind enorm wichtig, um Eiweiß und Ertrag zu liefern. Am wohlsten fühlen sich die Bakterien bei ausreichend Bodenfeuchte (60 bis 70%) und einer Temperatur von 14 bis 24°C. Bei optimalen Bedingungen infizieren die Bakterien die Wurzeln bereits fünf bis zehn Tage nach der Aussaat. Beginnt die Sojabohne zu blühen, sieht man schon die ersten Knöllchen. Hier kann man bereits kontrollieren, ob sie Luftstickstoff binden. Man ritzt die Knöllchen mit dem Fingernagel oder einem Messer auf und sieht sich die Farbe an, ist diese rot, dann sind sie aktiv und das ist gut so. Sind sie weiß, bedeutet das für die Bindung von Luftstickstoff nichts Gutes, d.h. Knöllchen sind zwar vorhanden, aber sie binden keinen Luftstickstoff. Es wird wesentlich weniger Protein in die Pflanze eingelagert. Eine Ursache kann sein, dass der Boden mit Stickstoff gesättigt ist. Es fehlt der Anreiz, dass die Bakterien eine Symbiose mit der Kultur eingehen.

Wird Z-Saatgut gekauft, dann ist dieses "fix-fertig“ beimpft und das bedeutet, dass die Sojabohnen von den Saatgutfirmen bereits mit einem Impf- und Nährmittel inokuliert wurden. Aus zeitlichen Gründen wird bereits im Jänner mit dieser Behandlung begonnen, daher ist eine zusätzliche Inokulation unmittelbar zum Anbau auf alle Fälle zu empfehlen, denn bei ungünstigen Lagerungsbedingungen kann die Konzentration der Bakterien rasch absinken.

Zahlreiche Versuche zeigen auf, dass sich eine weitere Inokulation kurz vor der Saat positiv auf den Ertrag und auf das Rohprotein auswirkt. Für welches Impfmittel sich der Landwirt entscheidet, ist abhängig von seinen technischen Gegebenheiten, die zur Verfügung stehen.

Am Markt gibt es flüssige Impfmittel, welche auf die Bohnen aufgesprüht werden. Weiters gibt es trockene Impfmittel auf Torfbasis, die einfach untergemischt werden. Mittlerweile stehen auch Granulate zur Verfügung. Hier wird das Granulat direkt beim Anbau gemeinsam mit dem Korn in die Saatrille abgelegt. Untersuchungen zeigen, dass die Überlebensrate bei den flüssigen Präparaten höher als bei den auf Torfbasis ist. 
Eine Neuheit am Markt ist "TURBOSOY® injected Soja". Bei dieser Methode wird jedes einzelne Sojakorn mechanisch geöffnet, ohne dass der Embryo verletzt wird. Das Turbosoy wird direkt in das Korn injiziert. Zum Schluss wird das Saatkorn wieder versiegelt. Der Vorteil ist, dass keine weitere Nachbehandlung notwendig ist. Achtung: Bis dato gibt es für diese Methode der Impfung keine Zulassung für den Biolandbau! Die Saatbau Linz ist bemüht, diese Form des inokulierten Saatgutes zukünftig auch für den Biolandbau anzubieten.
Für Biolandwirte gilt, nur jene Impfmittel zu verwenden, welche lt. Betriebsmittelkatalog zugelassen sind.
Wichtig ist, dass unmittelbar nach der Impfung gesät wird und das Saatgut auf keinen Fall den Sonnenstrahlen ausgesetzt sein soll, denn UV-Strahlen töten die Bakterien wieder ab.

Fazit

Eine Impfung zahlt sich auf alle Fälle aus. Die Kosten für eine Impfung liegen bei rund 30 Euro/ha, was einen Mehrertrag von knapp 400 kg/ha bringen kann - siehe BIO-Soja-Impfversuch 2019. Auch auf den Standorten mit integriertem Landbau wirkte sich eine Impfung positiv auf Ertrag und Rohprotein aus - siehe Versuchsergebnisse.
Weitere Informationen bei der Bioberatung unter der Tel.-Nr.: 050/6902-1450 bzw. per E-Mail: biolandbau@lk-ooe.at bzw. unter www.bwsb.at.
23.04.2025
Autor:DI Marion Gerstl
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Links zum Thema
  • Video: Impfung von Sojasaatgut
  • Betriebsmittelkatalog: EASY-CERT services | Betriebsmittelbewertung
  • Pflanzenbauliche Versuchsberichte
  • Donau Soja
  • TURBOSOY® injected Soja (TI) – Die neue Innovation in der Saatgutbehandlung - SAATBAU LINZ
  • Sojaförderring – Informationen rund um Soja
  • Bio-Soja
Downloads zum Thema
  • BIO-SOJA: Impfversuch 2019
Weitere Informationen:
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