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Rehkitze verschonen

Strategien und technische Lösungen gegen den Mähtod. Ehrenkodex zur Kitzrettung
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Infrarotdrohnen können in den Morgenstunden beim Absuchen der Mähflächen unterstützen © Adobe Stock
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Infrarotdrohnen können in den Morgenstunden beim Absuchen der Mähflächen unterstützen © Adobe Stock
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Bald wird am Grünland das erste Mal gemäht. Da sich der Zeitpunkt mit den Setz- und Brutzeiten vieler Wildtiere überschneidet, ist hier besondere Sorgfalt geboten, um den Mähtod bestmöglich zu verhindern. Tierleid muss vermieden werden. Zudem ist durch Kadaver verdorbenes Futter für Rinder lebensgefährlich. Bewirtschafter und Jägerschaft können gemeinsam das Schlimmste verhindern. Ihnen stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung (unten).

Keine davon wirkt hundertprozentig. Mehrere Methoden zu kombinieren, macht Sinn. Ist ein Rehkitz gefunden, gleich weitersuchen! Zwillingsgeburten sind die Regel. Die Chancen sind hoch, dass im Umkreis von 50 bis 100 Metern ein zweites Kitz liegt. Beim Austragen müssen Handschuhe getragen werden. Riecht das Kitz nach Mensch, kann es von der Mutter verstoßen werden. Abseits der Wiese (oder des Feldfutters) ist das Kitz zu sichern, etwa mit einer Obstkiste. Eine Schnitthöhe von acht bis zehn Zentimeter verschont Kleinwild und Gelege. Zudem verringert sich die Verschmutzung.

Ehrenkodex

Die Landwirtschaftskammer Steiermark präsentierte einen Ehrenkodex zur Kitzrettung. Hier herunterladen.

Anmähen am Vortag

Wird am Vortag eine Mahdbreite am Rand des Feldstücks zuerst nach abgelegten Kitzen abgesucht und anschließend gemäht, wird dieses eher von Wildtieren gemieden. Die erfahrene Rehmutter kann ihre Kitze über Nacht von der Fläche führen.

Vergrämung

Am Vorabend werden Scheuchen aufgestellt. Das Wild gewöhnt sich jedoch rasch daran. Kitzretter mit wechselnden Lichtern und Tönen vermindern diesen Gewöhnungseffekt. Voraussetzung ist, dass die Kitze bereits im fluchtfähigen Alter sind.

Absuchen mit Hund

Unmittelbar vor der Mahd können Flächen mit mehreren Personen, idealerweise mit einem Jagdhund, abgesucht werden. Dabei auf die Randbereiche konzentrieren, da hier bis zu 80% der Kitze abgelegt sind. Ein Kitz kommt dabei selten allein.

Infrarot-Drohne

Drohnen mit Wärmebildkamera können große Flächen rasch absuchen. Das funktioniert umso besser, je höher der Temperaturunterschied zwischen Kitz und Umgebung ist (in den frühen Morgenstunden). Viele Jägerschaften sind bereits damit ausgestattet.

Technik am Traktor

Am Markt sind verschiedene Lösungen erhältlich. Manche erkennen das Rehkitz im Gras und stoppen den Traktor automatisch. Andere wiederum erzeugen einen für das Wild unangenehmen Warnton, der die Tiere rechtzeitig aufschrecken und vertreiben soll.

Mähstrategie

Indem man von innen nach außen mäht, wird dem Wild der Fluchtweg nicht abgeschnitten. Das kostet nichts, auch kaum Zeit. Mähen in der Dunkelheit sollte vermieden werden, da Wildtiere bei Scheinwerferlicht nicht flüchten, sondern sich instinktiv ducken.
Downloads zum Thema
  • Ehrenkodex_Rehkitz
22.04.2025
Autor:Wolfgang Angeringer
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Weitere Informationen:
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