Der Hafer spielt aufgrund sich ändernder Ernährungsgewohnheiten auch in Oberösterreich eine immer wichtigere Rolle im Biolandbau. Bioreferent Lukas Großbichler beleuchtet in seinem Artikel die Chancen von Speisehafer, der mit Haferflocken und Haferdrinks stark im Trend liegt. Er verweist auf eine positive Ertragsentwicklung von Biohafer in Oberösterreich und ordnet die wirtschaftliche Perspektive dieser Kultur ein. Petra Doblmair, Beraterin für Bioackerbau, gibt in einem weiteren Beitrag Tipps zur Kulturführung und beschreibt die Vorzüge von Hafer als wertvolles Fruchtfolgeglied.
Große Nachfrage am Biomarkt
Der Biolandbau befindet sich in Österreich aktuell in einem kuriosen Spannungsfeld. So sehen sich die Biobäuerinnen und -bauern einerseits konfrontiert mit leergeräumten Lagern und großen Chancen in der Produktion, andererseits mit zu geringen Preisen bzw. zu niedrigen Aufschlägen für ihre Produkte. Sowohl im pflanzlichen wie im tierischen Bereich ist derzeit die Nachfrage groß. So werden die Verarbeitungsbetriebe und der Lebensmittelhandel künftig höhere Preise zahlen müssen, um dem Biolandbau eine wirtschaftliche und nachhaltige Perspektive zu geben und damit die erforderlichen Mengen zu bekommen. In dieser Schwerpunktnummer sollen die aktuellen Chancen im Biolandbau aufgezeigt und neue Betriebe für den Einstieg gewonnen werden.
BWSB-Bioberaterin Marion Gerstl erläutert ihre Sortenversuche im Rahmen eines bundesländerübergreifenden Hafer-Projekts, an dem mehrere Züchter und Versuchsanstalten beteiligt sind. Ziel ist es die Schälbarkeit und die Kernqualität von Hafer im Biolandbau zu erhöhen. Petra Doblmair beleuchtet abschließend die Vorteile von Hafer in der Fütterung, getrennt für Monogastrier und Wiederkäuer.
Ein weiterer Themenschwerpunkt widmet sich den vielen positiven Aspekten von Biodiversitätsflächen auf Acker und Grünland. Petra Doblmair zeigt die Vorteile für Bestäuber und Insekten sowie für Bodenfruchtbarkeit und Klimawirkung auf. Gleichzeitig gilt es aber tierische Schädlinge, wie Mäuse und giftige Problempflanzen in Griff zu bekommen.
In einem weiteren Schwerpunkt setzt sich Stefan Rudlstorfer mit den Ergebnissen des dreijährigen Weideinnovationsprojekts auseinander, welches die Landwirtschaftskammer gemeinsam mit Bio Austria und weiteren Forschungspartnern durchführte. Er zeigt in seinen Artikeln Erkenntnisse für die Praxis auf sowie den Nutzen von innovativen Weidesystemen und neuen Saatgutmischungen, um dem Parasitenbefall bei Kleinwiederkäuern entgegen zu wirken. Abschließend widmet sich Stefan Rudlstorfer in einem Beitrag der Etablierung von Weidemischungen auf Ackerflächen und gibt dazu wertvolle Tipps für die Praxis.
Ein weiterer Themenschwerpunkt widmet sich den vielen positiven Aspekten von Biodiversitätsflächen auf Acker und Grünland. Petra Doblmair zeigt die Vorteile für Bestäuber und Insekten sowie für Bodenfruchtbarkeit und Klimawirkung auf. Gleichzeitig gilt es aber tierische Schädlinge, wie Mäuse und giftige Problempflanzen in Griff zu bekommen.
In einem weiteren Schwerpunkt setzt sich Stefan Rudlstorfer mit den Ergebnissen des dreijährigen Weideinnovationsprojekts auseinander, welches die Landwirtschaftskammer gemeinsam mit Bio Austria und weiteren Forschungspartnern durchführte. Er zeigt in seinen Artikeln Erkenntnisse für die Praxis auf sowie den Nutzen von innovativen Weidesystemen und neuen Saatgutmischungen, um dem Parasitenbefall bei Kleinwiederkäuern entgegen zu wirken. Abschließend widmet sich Stefan Rudlstorfer in einem Beitrag der Etablierung von Weidemischungen auf Ackerflächen und gibt dazu wertvolle Tipps für die Praxis.
Lukas Großbichler widmet sich dem aktuellen Biomarkt und stellt eine klare und positive Trendwende fest, die er in seinem Artikel auch mit Zahlen und Fakten untermauert. Er stellt mangels aktuell niedriger Biozuschläge eine gebremste Euphorie bei den Bioproduzenten fest, bringt aber deutlich auf den Punkt, dass es jetzt gilt die Marktpotentiale und die starke Nachfrage zu nutzen. So braucht es in den nächsten Jahren dringend Neueinsteiger speziell für die Bio Rindfleisch und die Bio Lämmerproduktion.
Stefanie Moser von Bio Austria widmet sich in ihrem Beitrag noch einmal dem Thema Biodiversität und stellt den Biodiversitätsrechner des Verbandes vor. Abschließend präsentiert Bioberater Bernhard Ottensamer die Angebote in der Bildung und Beratung des Bioreferats.
Wir wünschen allen Lesern ein interessantes Studium dieser umfassenden Schwerpunktnummer zum Biolandbau.
Stefanie Moser von Bio Austria widmet sich in ihrem Beitrag noch einmal dem Thema Biodiversität und stellt den Biodiversitätsrechner des Verbandes vor. Abschließend präsentiert Bioberater Bernhard Ottensamer die Angebote in der Bildung und Beratung des Bioreferats.
Wir wünschen allen Lesern ein interessantes Studium dieser umfassenden Schwerpunktnummer zum Biolandbau.
Links zum Thema
- Bio-Hafer: Eine Kultur mit Potenzial?
- Hafer: Ein wertvolles Glied in der Fruchtfolge!
- Hafer: Eine Chance für österreichischen Bioackerbau
- Hafer: ein wertvoller Futterbestandteil für Schweine und Geflügel
- Hafer in der Wiederkäuerfütterung
- Biodiversitätsflächen auf Acker- und Grünlandflächen
- Weidehaltung unter schwierigen Bedingungen: Ergebnisse eines 3-jährigen Weideinnovationsprojekts
- Weiden, wenn die Flächen knapp sind? Management und Pflege von Bewegungsweiden
- Weideparasiten bei Kleinwiederkäuern
- Weidebestände auf Ackerflächen
- Die Trendwende am Bio-Markt
- Leistungen der Bio-Landwirtschaft für Umwelt und Gesellschaft: BIO AUSTRIA rückt 2025 die Biodiversität in den Fokus