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Hafer: Ein wertvolles Glied in der Fruchtfolge!

Im Jahr 2024 wurden in Oberösterreich 1.367 ha Bio-Hafer angebaut. Die Kultur erfreut sich besonders im Speisebereich wegen ihrer wertvollen Inhaltsstoffe wachsender Beliebtheit.
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Bio Hafer - ein wertvolles Fruchtfolgeglied. © LK OÖ/Doblmair
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Bio Hafer - ein wertvolles Fruchtfolgeglied. © LK OÖ/Doblmair
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Man unterscheidet beim Hafer in Sommer- und Winterformen. Hafer als Sommerung hat den Vorteil, dass der Fruchtfolgegrundsatz zur Abwechslung von Sommerung bzw. Winterung berücksichtigt werden kann, da der Anteil an Sommerungen tendenziell abnimmt. Die Sortenwahl sollte beim Anbau von Sommerhafer immer mit dem Aufkäufer abgestimmt werden, um die optimale Schälbarkeit zu gewährleisten. Hafer als Winterung wiederum hat den Vorteil, dass er bei einer Frühjahrstrockenheit einen Wachstumsvorteil mitbringt und die Winterfeuchtigkeit besser ausnutzen kann. Durch eine frühere Ernte kann zudem der Erntestress minimiert werden. Ein Nachteil des Winterhafers ist die begrenzte Winterhärte in rauen Lagen. Als Winterhafer steht derzeit die Sorte Eagle (Die Saat) zur Verfügung. Als Anbaupause für Hafer selbst sollte ein Zeitraum von vier Jahren eingehalten werden.
Hafer ist vor allem in den kühleren und feuchteren Gebieten Mitteleuropas verbreitet, er kommt mit fast allen Böden zurecht. Wichtig ist eine gute Wasserversorgung während der Blüte und der Kornausbildung, darauf sollte vor allem in trockeneren Gebieten bei der Anbauplanung geachtet werden.  Als Vorfrucht eignen sich mehrjähriges Kleegras, Wintergetreide - außer Winterweichweizen und Wintergerste (Vermehrung Getreidezystenählchen), Kartoffeln, Sonnenblumen und Mais. Ebenso gilt der Hafer als klassische Kultur nach einem Grünlandumbruch.

Andererseits stellt Hafer selbst aber auch für viele Kulturen eine gute Vorfrucht dar. Er gilt als „Gesundungsfrucht“, da er für viele Erreger von Getreidekrankheiten (Halmbruch, Schwarzbeinigkeit) keine Wirtsfrucht darstellt. Vor allem in wintergetreidelastigen Fruchtfolgen trägt er zur Diversifizierung des Anbaues bei. Als Folgekultur nach Hafer eignen sich Wintergetreide, Kartoffeln und Mais.

Durch sein gut ausgeprägtes Wurzelsystem kommt der Hafer mit einem knappen Nährstoffangebot besser zurecht als andere Getreidearten. Ein zu großes Angebot an Stickstoff erhöht die Gefahr des Lagerns beim Hafer beträchtlich. Da Hafer sehr konkurrenzstark ist, wird er oftmals ohne Unkrautbekämpfung angebaut, das Striegeln ist jedoch ab dem Vierblattstadium problemlos möglich. Zudem bildet er rasch einen dichten Bestand und unterdrückt so Unkräuter. Das macht den Hafer auf Standorten mit Problemen mit Ackerfuchsschwanz attraktiv.

Ein Schädling, der ihm durchaus zusetzen kann, ist das Getreidehähnchen: hier schafft eine Durchfahrt mit dem Striegel (Zinken in der Höhe) zum Abstreifen der Schädlinge Abhilfe; ebenso kann das mit einer am Traktor befestigten, waagrechten Holzlatte gemacht werden.

Auch als Deckfrucht beim Anbau von Klee(gras) wird Hafer gern verwendet. Hier ist eine Aussaatmenge von 60 kg/ha empfehlenswert. Im Herbst sollte man jedoch bei der Auswahl von Hafer als Deckfrucht vorsichtig sein: hier kann der Hafer von Kronenrost befallen werden, der in der Fütterung für die Tiere Giftstoffe enthält.
08.04.2025
Autor:Petra Doblmair
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