preview.lko.or.at
  • lk österreich
  • lk burgenland
  • lk kärnten
  • lk niederösterreich
  • lk oberösterreich
  • lk salzburg
  • lk steiermark
  • lk tirol
  • lk vorarlberg
  • lk wien
lk wien
  • Wien
    • Wien
    • Aktuelles
    • Zukunft Stadtlandwirtschaft 2025
    • Wir über uns
    • Verbände
    • Presse
    • Newsline
    • Publikationen
    • Bildergalerien
    • Kontakt
  • Pflanzen
  • Tiere
    • Tiere
    • Videos Rinderhaltung
  • Forst
    • Forst
    • Waldbau & Forstschutz
    • Holzvermarktung & Betriebswirtschaft
    • Waldfonds und Forstförderung
    • Arbeits- & Forsttechnik
    • Wald & Gesellschaft
    • Grundeigentum & Jagd
    • Forstprogramme
    • Beratungsvideos Forst
  • Bio
  • Förderungen
  • Recht & Steuer
  • Betriebsführung
    • Betriebsführung
    • Videos Betriebsführung
  • Bauen, Energie & Technik
    • Bauen, Energie & Technik
    • Videos Technik
    • Videos Energie
    • Videos Bauen
  • Diversifizierung
  • Bildung
    • Bildung
    • Bildung aktuell
    • Kurse, Workshops, Veranstaltungen

  • LK Wien
  • / Bio
  • / Aktuelle Bioinformationen
  • Bio
  • Aktuelle Bioinformationen
  • Rechtsgrundlagen für Biobetriebe
  • Biologischer Pflanzenbau
  • Beikrautregulierung
  • Artgerechte Tierhaltung
  • Bio Grünland
  • Bio Anbau- und Kulturanleitungen
  • Bio Beratungsblätter
  • Beratung

Bio-Hafer: Eine Kultur mit Potenzial?

Hafer spielte in der biologischen Landwirtschaft lange eine untergeordnete Rolle, da sowohl die Nachfrage als auch die Preise niedrig waren. Sich ändernde Ernährungstrends und somit steigende Nachfrage zeigen allerdings neue Potenziale für die Bio-Haferproduktion auf.
[1743681226608824_7.jpg]
Sich ändernde Ernährungstrends können den Speisehaferanbau wieder attraktivieren. © BIO AUSTRIA/Michaela Theurl
Fenster schließen
Sich ändernde Ernährungstrends können den Speisehaferanbau wieder attraktivieren. © BIO AUSTRIA/Michaela Theurl
[1743681226608824_1.jpg]
Fenster schließen

Aktuelle Marktentwicklung

Seit 2024 zeichnet sich eine positive und möglicherweise nachhaltigere Entwicklung ab. Die Nachfrage nach Bio-Hafer steigt und Händler erwarten eine langfristige Marktverknappung. Verarbeiter zeigen verstärkt Interesse an Anbauprojekten, was auf eine Stabilisierung der Preise hindeutet. Die Nachfrage nach Hafer kommt großteils aus dem Speisesektor. Produkte wie Haferflocken, Haferdrinks usw. in Bio-Qualität stehen immer öfter am Speiseplan der Konsument:innen. Eine der drei größten Schälmühlen Europas, die Stroblmühle mit Sitz in Oberösterreich, spricht von einer steigenden Nachfrage nach Haferprodukten.

Während das aktuelle Preisniveau noch nicht zufriedenstellend ist, besteht die realistische Chance, dass Hafer künftig eine wirtschaftlich bedeutendere Rolle in der Fruchtfolge von Bio-Betrieben einnimmt, zeigt sich Martin Ziegler, Geschäftsführer EZG Bio Getreide OÖ, vorsichtig optimistisch.

Ertragslage und Sortenentwicklung

Die Durchschnittserträge der letzten vier Jahre zeigen einen leichten Aufwärtstrend, mit einem Mittelwert von 3,6 t/ha. Trotz schwieriger Witterungsbedingungen 2024 konnte Hafer gute Ergebnisse erzielen. Ein wirtschaftlich tragfähiger Zielertrag von 4 t/ha bleibt herausfordernd, insbesondere da es kaum Fortschritte in der Sortenzüchtung gibt. Lediglich die Saatzucht Edelhof setzt derzeit gezielt auf Haferentwicklung.
[1743681564766868_5.jpg]
größer
Die durchschnittlichen Bio-Hafererträge in Oberösterreich steigen im Jahresvergleich. © EZG Bio-Getreide
Fenster schließen
Die durchschnittlichen Bio-Hafererträge in Oberösterreich steigen im Jahresvergleich. © EZG Bio-Getreide
[1743681564766868_1.jpg]
Fenster schließen

Wirtschaftlichkeit von Bio-Hafer

Ein wirtschaftlicher Haferanbau erfordert stabile Preise. Ein Mindestpreis von 300 Euro/t netto bei 4 t/ha ist zumindest erforderlich, um kostendeckend zu wirtschaften. Langfristig wäre ein Erlös von 1.500 Euro/ha notwendig, was einen Preis von etwa 375 Euro/t netto voraussetzt. Im Vergleich zu anderen Kulturen wie Sommergerste als Braugerste bzw. Speiseware, oder Bio-Dinkel schneidet Hafer aktuell noch schlechter ab, wobei sich die Lücke durch steigende Preise langsam schließt.
[1743681620156944_5.jpg]
größer
Entwicklung der Auszahlungspreise verschiedener Speisegetreidekulturen ab 2020. © EZG Bio-Getreide
Fenster schließen
Entwicklung der Auszahlungspreise verschiedener Speisegetreidekulturen ab 2020. © EZG Bio-Getreide
[1743681620156944_1.jpg]
Fenster schließen

Fazit

Die Entwicklung des Bio-Hafermarktes zeigt positive Ansätze, doch die langfristige Wirtschaftlichkeit ist noch nicht gesichert. Eine Verbesserung der Erträge und Sorten sowie eine anhaltende Preissteigerung sind notwendig, damit sich Hafer als stabile Kultur auf den Bio-Betrieben etablieren kann. Geänderte Ernährungstrends zeigen hier allerdings durchaus Chancen. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob sich dieser Trend nachhaltig durchsetzen kann.
08.04.2025
Autor:DI Lukas Großbichler
Drucken
Empfehlen
Weitere Informationen:
  • Bio Austria-Preisempfehlungen fu?r Futtergetreide für direkte Geschäfte zwischen Bio Austria-Betrieben

  • ÖKL-Broschüren “Stallbau für die Biotierhaltung von Schafen und Ziegen“ neu aufgelegt

  • Bio in Europa: Wachstum bei Fläche und Umsatz setzt sich fort

  • ÖPUL-Weiterbildung: Maßnahme "Biologische Wirtschaftsweise" - zwei Weiterbildungen erforderlich!

  • Bio-Hafer: Eine Kultur mit Potenzial?

  • Die Trendwende am Bio-Markt

  • MKS-Info: Weidevorgabe kann in Überwachungs- und Sperrzone bis auf Widerruf ausgesetzt werden

  • Nachlese Speeding Up Innovation: Biologische Landwirtschaft 2.0, Donnerstag 13. März 2025

  • Bio: Genehmigungspflicht für den Zukauf konventioneller Zuchttiere beachten

  • Bio-Anträge im VIS nicht übersehen

  • Ihr LK-Beratungsteam für Biologische Wirtschaftsweise

  • Steinbrand schleicht sich an

  • Enthornung und andere Eingriffe rechtzeitig beantragen

  • Wiener Bio-Aktionsprogramm 2022+