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Aus die Maus - der Wühlmaus Herr werden

Die vergangenen Wintermonate sind definitiv auf der trockeneren Seite einzuordnen. Aufgrund dieser Tatsache scheint auch der erhoffte Knick in der Entwicklung der Wühlmauspopulationen ausgeblieben zu sein. In der Beratungspraxis mehren sich, wie bereits in den vergangenen Jahren, die Anfragen zu diesem Thema. Neben der gezielten Förderung von Nützlingen stellt der Fallenfang nach wie vor eine effektive Möglichkeit der Regulierung dar.

Fangen, aber wie und womit?

In der Praxis bleibt zu oft der Fangerfolg aus und dadurch geht die Motivation zumeist rasch verloren. Konsequenter Wühlmausfang am Grünland ist für eine erfolgreiche Regulierung aber ganz entscheidend.

Dazu muss man wissen, dass nicht jede Falle gleichermaßen gut funktioniert. Im Handel sind verschiedene Fallen erhältlich. Bayrische Drahtfalle, Topcat-Wühlmausfalle, Schussapparat oder Wolf’sche Zangenfalle, um nur eine Auswahl zu nennen. Von Wühlmausfang-Profis wird ganz klar die Wolf’sche Zangenfalle empfohlen - mit ihr stellen sich bei korrekter Anwendung am einfachsten die Erfolge ein.
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Erfolge motivieren! © LK OÖ/Fritscher
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Erfolge motivieren! © LK OÖ/Fritscher
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Die Wolf’sche Zangenfalle

Vorteile dieses Fallentyps sind einerseits die hohe Fängigkeit und die Möglichkeit ein Auslösen der Falle "von außen" zu erkennen. Zudem müssen gefangene Tiere nicht berührt werden, sondern können durch einfaches Öffnen der Falle in z.B. einen Kübel abgelegt werden - wichtig, weil die Tiere Krankheiten übertragen können und Zwischenwirt für den Fuchsbandwurm sind. Vorteilhaft ist außerdem, dass die Falle erst nach dem Einführen in den Gang gespannt wird - ein Aufweiten des Laufganges ist nicht notwendig. Es reicht, diesen von loser Erde zu befreien.

Wie geht man vor?

Gefangen werden kann das ganze Jahr hindurch. Den kurzen Zeitraum zwischen den Nutzungen sollte man dazu auch nutzen.

Im ersten Schritt gilt es den Laufgang der Wühlmaus in beide Richtungen sauber freizulegen. So kann in jede Richtung eine Falle eingelegt werden - man weiß vorab nicht aus welcher Richtung das Nagetier kommt. Da sich die Wühlmaus vegetarisch ernährt kann man mit Stücken von Wurzelgemüse (Karotten, Rote Rüben…) die Falle beködern.
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Wolf’sche Zangenfalle mit Karotte als Köder © LK OÖ/Fritscher
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Wolf’sche Zangenfalle mit Karotte als Köder © LK OÖ/Fritscher
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Im nächsten Schritt schiebt man die Falle ausreichend tief in den Gang und spannt sie. Abschließend verschließt man das Loch wieder mit Erdmaterial. Wichtig ist außerdem, dass im Bereich der beiden Spannbügel ausreichend Platz für ein komplettes Auslösen vorhanden ist.
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Fallen ausreichend tief in den Gang einbringen und Platz zum Auslösen schaffen © LK OÖ/Fritscher
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Fallen ausreichend tief in den Gang einbringen und Platz zum Auslösen schaffen © LK OÖ/Fritscher
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Abschließend die Stelle unbedingt mit einem Pflock markieren, damit ein rasches Auffinden beim nächsten Kontrollgang gewährleistet ist und die Falle beim nächsten Schnitt nicht im Mähwerk oder im Futter landet.

Nützlinge bieten zusätzliche Unterstützung

Neben der aktiven Regulierung kann man mit der gezielten Förderung natürlicher Gegenspieler für eine zusätzliche Verringerung des Schadnagerdrucks auf den Grünlandflächen sorgen. Für Waldohreule, Waldkauz und Uhu gehören Wühlmäuse zu einer wichtigen Nahrungsquelle - für die Aufzucht einer Brut werden bis zu 1000 Stück Wühlmäuse benötigt! Sie benötigen als Nistmöglichkeiten z.B. alte Baumhöhlen. Deren Schutz macht sich jedenfalls bezahlt. Aber auch der Turmfalke und der Mäusebussard ernähren sich von Mäusen. Einzelbäume oder Ansitzstangen sind für diese Arten eine Unterstützung.

Auch beim Baum- und Steinmarder, Hermelin und Mauswiesel stehen in erster Linie Mäuse am Speiseplan. Stein- und Holzhaufen bieten diesen Tieren Unterschlupf und tragen zur Attraktivität ihres Lebensraumes bei. Es lohnt sich, solche Strukturen - im Austausch gegen die Unterstützung bei der Mäusebekämpfung - zu erhalten.
01.04.2025
Autor:Mag. Michael Fritscher
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