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Erfolgreiche Aufforstung mit geeigneter Baumartenherkunft

Bevor eine Aufforstung im kommenden Frühjahr durchgeführt wird, ist diese gut zu planen. Zu Beginn steht die Überlegung, welche Baumarten für den Standort geeignet sind und in welchem Mischungsverhältnis diese gepflanzt werden. Zur Begründung von Mischwäldern mit geringem Risiko sollen vier bis fünf Baumarten verwendet werden. Die Forstberater der Landwirtschaftskammer OÖ und die Bezirksförster unterstützen bei der Planung und auch bei der Abwicklung der Förderung (diese muss unbedingt im Vorhinein beantragt werden).
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Lage und Bezeichnung der forstlichen Wuchsgebiete Österreichs © Bundesforschungszentrum für Wald
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Lage und Bezeichnung der forstlichen Wuchsgebiete Österreichs © Bundesforschungszentrum für Wald
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Auf die Herkunft kommt es an

Wie jedes Jahr im Ackerbau überlegt werden muss, welche Sorten verwendet werden, so ist auch im Wald auf die richtige Sorte (heißt hier Herkunft) für die nächste Aufforstung zu achten. Der große Unterschied ist dabei, dass in der Landwirtschaft jedes Jahr die Sorte gewechselt werden kann. In der Forstwirtschaft treffen wir die Auswahl für Jahrzehnte (eine ganze Umtriebszeit). Daher ist hier die richtige Auswahl noch wichtiger!

Als Kennwerte (wie Reifezahl beim Mais) gibt es dazu die Wuchsgebiete und die Höhenstufen. Ganz Österreich ist in Wuchsgebiete eingeteilt und innerhalb dieser wird zwischen Höhenstufen unterteilt. Beide Merkmale werden durch Ziffern (z.B. 7.1 für nördliche Alpenvorland - Westteil) und Buchstaben (z.B. sm für submontan - in diesem Wuchsgebiet zwischen 600 und 800 m Seehöhe) beschrieben.

Unterstützung durch "herkunftsberatung.at"

Die Online-Plattform "www.herkunftsberatung.at" des Bundesforschungszentrums für Wald (BFW) unterstützt bei der Auswahl der richtigen Herkunft. Durch die Eingabe der Katastralgemeinde in der die Aufforstungsfläche liegt und die Auswahl der richtigen Höhenstufe kann jede Waldbesitzerin und jeder Waldbesitzer bei den gewünschten Baumarten die Herkünfte abrufen. Es sind sogar die verfügbaren Saatgutbestände und Samenplantagen aufgelistet und mit Sternchen bewertet.

Im Zuge der Klimakrise wird empfohlen, Herkünfte von einer oder zwei Höhenstufen tiefer oder einem wärmeren Herkunftsgebiet auszuwählen, da diese schon an das wärmere Klima angepasster sind. Die Gewinnung von Saatgut für die verschiedenen Herkünfte erfolgt in Österreich zum überwiegenden Teil aus zugelassenen Erntebeständen, weitere Samen werden in dafür speziell angelegten forstlichen Samenplantagen geerntet.

Erntebestände

Waldbestände zur Gewinnung von Saatgut sind abgegrenzte Gruppen von hochwertigen Bäumen einer Art in ausreichend einheitlicher Zusammensetzung, die auch aus benachbarten Teilpopulationen bestehen können. Die Zulassung dieser Bestände nimmt das Bundesforschungszentrum für Wald (BFW) nach einem strengen Kriterienkatalog vor. Die Beerntung wird meistens direkt von Baumschulen durchgeführt. Neue Erntebestände werden vor allem in tieferen Lagen und von seltenen Baumarten benötigt. Waldbesitzerinnen und -besitzer mit solchen Beständen, können sich beim BFW melden und bei Anerkennung auch eine mögliche zusätzliche Einkommensquelle erschließen.
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Samenplantagen garantieren hochwertiges Saatgut. © Wall, LK OÖ
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Samenplantagen garantieren hochwertiges Saatgut. © Wall, LK OÖ
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Samenplantagen gewährlisten hochwertige und ausreichende Saatgutversorgung

In Samenplantagen werden ausgewählte Klone oder Familien von einzelnen Baumarten ausgepflanzt und so abgeschirmt oder bewirtschaftet, dass Befruchtung durch Externpollen vermieden oder in Grenzen gehalten wird. Die Bewirtschaftung erfolgt mit dem Ziel häufiger, reicher und leichter Ernten. Die Grundlage ist eine ausreichende Anzahl von Wiederholungen der Pfropflinge und eine schematische Anordnung mit möglichst variablen Nachbarschaften für die Bestäubung. Dadurch wird eine hohe genetische Vielfalt in dem erzeugten Saatgut erreicht, welche in natürlich verjüngten Wäldern mit gewachsenen Familienstrukturen nur selten zu beobachten ist.

Nach gründlicher Planung und Beantragung der Aufforstungsförderung folgt der Weg zur Baumschule, um die benötigen Pflanzen mit Angabe der Herkunft rasch zu bestellen. Eine erfolgreiche Aufforstung gelingt dann nach sorgfältiger Pflanzung, hoffentlich viel Niederschlag und geringem Wildeinfluss!
Links zum Thema
  • Herkunftsberatung der BFW
06.03.2025
Autor:DI Stephan Rechberger
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Weitere Informationen:
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