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Bio: Genehmigungspflicht für den Zukauf konventioneller Zuchttiere beachten

Jeder Zugang ohne vorherige Antragstellung wird sanktioniert und die betreffenden Tiere müssen den Betrieb wieder verlassen.
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Die Antragstellung zum Zukauf konventioneller Zuchttiere läuft über das Verbrauchergesundheitsinformationssystem (VIS). © Stefan Rudlstorfer/LK OÖ
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Die Antragstellung zum Zukauf konventioneller Zuchttiere läuft über das Verbrauchergesundheitsinformationssystem (VIS). © Stefan Rudlstorfer/LK OÖ
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Mit Jahresende 2024 sind einige Übergangsregelungen im Zusammenhang mit der Implementierung der EU-Bio-Verordnung ausgelaufen, die ab heuer kontrollrelevant sind. Darunter fällt auch die national gewährte Einschleifregelung zum Zukauf konventioneller Zuchttiere.
 
Grundsätzlich schreibt die EU-Bio-Verordnung den Einsatz von Bio-Zuchttieren vor. Nur im Falle dessen, dass nicht genügend Bio-Tiere zur Verfügung stehen, die dem qualitativen Bedarf des Bio-Landwirts oder der Bio-Landwirtin entsprechen, dürfen unter Einhaltung bestimmter Voraussetzungen auch Tiere aus konventioneller Produktion zugekauft werden, allerdings nur mit entsprechender Genehmigung durch die zuständige Behörde. Diese Genehmigungspflicht betrifft nicht nur den Zukauf weiblicher Jungtiere bis 40%, sondern auch den Zugang von Jungtieren, männlichen Tieren und von nulliparen (noch nicht gekalbt) weiblichen Zuchttieren bis 10% (Rinder, Equiden) bzw. 20% (Schafe, Ziegen, Geweihträger, Neuweltkamele, Schweine, Kaninchen). Ebenso genehmigungspflichtig ist der Zukauf konventioneller 3-Tages-Küken für die Eier- und Fleischerzeugung. Von der Genehmigungspflicht ausgenommen sind lediglich Zugänge von Tieren seltener heimischer Nutztierrasse gemäß ÖPUL-Liste, konventionelles Lehnvieh und Bienen (Weiseln und Schwärme bis 20%).
Sonderregelungen für Zuchtstiere: Der Zukauf konventioneller Zuchtstiere im Alter zwischen 6 - 12 Monaten ist möglich, muss jedoch ab Erreichen des Mindestalters von 12 Monaten im Nachhinein beantragt werden. Zuchtstiere von Kooperationsbetrieben können ohne Genehmigung und Nachweis aus der Verfügbarkeitsdatenbank den Betrieb wechseln, sind aber nicht umstellbar.

Genehmigungspflicht beim Zukauf konventioneller Zuchttiere beachten! | Landwirtschaftskammer Österreich

Gefährdete österreichische Nutztierrassen gemäß ÖPUL-Liste Erhaltung gefährdeter Nutztierrassen (z.B. Original Pinzgauer Rind, Tiroler Grauvieh, Tauernscheckenziege, Braunes Bergschaf, etc…) können ohne Antragstellung, Alters- und Mengenbeschränkungen zugekauft werden.
 
https://www.ama.at/getattachment/d035a76f-e2e3-46d8-b78c-ae7bab6188ca/OEPUL2023_5_Erhaltung_gefaehrdeter_Nutztierrassen-_September_2022.pdf
Seit 1. Jänner 2025 führt jeder Zukauf konventioneller Zuchttiere ohne Genehmigung zur Sanktionierung mit tierbezogener Statusaberkennung. Die betroffenen Tiere müssen den Betrieb ohne Hinweis auf die biologische Produktion verlassen. Die Antragstellung läuft elektronisch über das VIS, wobei ein Nachweis über die Nichtverfügbarkeit von Bio-Zuchttieren beizulegen ist. Dieser kann für Rinder, Schafe und Ziegen über die Vermarktungsplattform almmarkt.com generiert und für Schweine bei pig.at angefordert werden. Die Verfügbarkeit von Bio-Küken für die wird jährlich vom Beirat für die biologische Produktion evaluiert, wobei für 2025, wie bereits in den Vorjahren, eine nicht ausreichende Verfügbarkeit festgestellt worden ist. Die Möglichkeit zur Beantragung des Zukaufs konventioneller 3-Tages-Küken bleibt somit auch heuer bestehen. Hilfestellung bei der Antragstellung leisten die Servicestellen (Landwirtschaftskammern der Länder bzw. Bio Austria).

Hier geht es zur Antragstellung: Zugang nicht biologischer Tiere

Für die Vor-Ort-Kontrolle ist eine Bestätigung über die Antragstellung aus VIS bzw. - im Falle des Zukaufs bis 40% bzw. von 3-Tages-Küken - jedenfalls der positive Genehmigungsbescheid bereit zu halten.
Nähere Informationen zum Thema sowie zur Antragstellung im VIS finden Sie hier: Zukauf konventioneller Zuchttiere ab 2023 | Landwirtschaftskammer Österreich.
17.02.2025
Autor:DI Dr. Anna Christina Herzog
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