Hintergrund
Fisch als Nahrungsmittel wird in Österreich immer beliebter, gleichzeitig legen die Konsumentinnen und Konsumenten viel Wert auf Regionalität und Nachhaltigkeit. Parallel dazu belasten die steigenden Preise für Fischfutter die Produktion. Preistreiber ist vor allem die Knappheit von Fischmehl und Fischöl auf dem internationalen Markt. Beide Bestandteile sind jedoch wesentlich für die Physiologie von Raubfischarten. Die weitere Reduzierung des Anteils von Fischmehl und Fischöl im Fischfutter, die Erschließung alternativer Protein- und Fettquellen wie Insektenmehl, Mikroalgen, Einzeller- oder pflanzlichen Proteinen sowie die Nutzung regionaler Ressourcen sind wesentliche Schritte hin zu einem noch nachhaltigeren Fischfutter. Dabei gilt es, sowohl das Tierwohl unter dem Aspekt der Fischverträglichkeit als auch die möglichen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit, sprich den Mehrwert beim Verzehr von Fisch aus Aquakultur mitzudenken. Um Fischfutter aus regionalen Rohstoffen in ausreichender Menge herzustellen und zu vertreiben, müssen viele Aspekte entlang der Wertschöpfungskette berücksichtigt werden - von den Inhaltssoffen über die technische Machbarkeit bis hin zu den Absatzmöglichkeiten.