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Blauzungenkrankheit: Aktuelle Informationen über die BT-Situation in Österreich

Hauptartikel

Blauzungenvirus: Bedarfserhebung zur Teilnahme an freiwilliger Impfung

Blauzungenkrankheit Serotyp 3: Schutz durch Impfung

Erster Fall von Blauzungenkrankheit in Oberösterreich festgestellt

Webinar Blauzungenkrankheit zum Nachschauen und Nachlesen

Umgang mit aktuellem Tierseuchengeschehen in Bio

Die Blauzungenkrankheit ist eine Viruserkrankung der Wiederkäuer. Neben Rindern, Schafen und Ziegen können unter anderem auch Lamas, Alpakas und Wildwiederkäuer betroffen sein.
Es gibt unterschiedliche Serotypen der BT - in Österreich wurde am 12. September der Serotyp 3 in Vorarlberg und der Serotyp 4 in der Steiermark nachgewiesen. Ganz Österreich wurde zur “Blauzungenzone“ erklärt. Seitdem hat sich die Blauzungenkrankheit in Österreich weiterverbreitet: Über 300 Ausbrüche des Serotyps 3 wurden in Salzburg, der Steiermark, Niederösterreich, Oberösterreich, Tirol und Vorarlberg nachgewiesen, über 100 Ausbrüche des Serotyps 4 wurden in der Steiermark, dem Burgenland, Oberösterreich, Kärnten und Niederösterreich bestätigt (Stand: April 2025).
Die Krankheit wird von kleinen Stechmücken, den sogenannten Gnitzen, übertragen - aufgrund der wärmeren Temperaturen im Frühjahr wird mit einer rasanten Weiterverbreitung im Laufe des nächsten Jahres gerechnet.
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Stand: 06.06.2025 © AGES
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Stand: 06.06.2025 © AGES
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Krankheitssymptome: Schafe erkranken besonders schwer

Laut Erfahrungsberichten aus Deutschland kann Serotyp 3 zu schweren Krankheitssymptomen führen, vor allem bei Schafen.
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Schaf mit Schleimhautläsionen am Gaumen © Dr. Mark Holsteg, LWK Nordrhein-Westfalen
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Schaf mit Schleimhautläsionen am Gaumen © Dr. Mark Holsteg, LWK Nordrhein-Westfalen
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Diese Symptome umfassen:
  • hohes Fieber
  • reduziertes Allgemeinbefinden (Mattigkeit, Fressunlust)
  • starker Rückgang der Milchleistung
  • Lahmheiten
  • Aborte
  • Vereinzelte Todesfälle
  • Entzündungen im Bereich der Zitzen, Schleimhäute und Klauen
  • Speichelfluss, Nasenausfluss
Betroffene Tiere können nur symptomatisch behandelt werden. Erfahrungsberichte zweier Tierärzte aus Deutschland zur Behandlung den Folgen der BT-Erkrankung stehen in Form zweier Webinare, von der Tiergesundheit Österreich veranstaltet, zur Verfügung -> siehe Videos am Artikelende.

Schutz durch Impfung und Prävention

Die Impfung gegen BT ist derzeit die einzige Möglichkeit, die Tiere vor schweren Krankheitsverläufen zu schützen und wird vom Gesundheitsministerium und vielen Zuchtverbänden dringend empfohlen. Zwar verhindern die Impfstoffe keine Ansteckung, sie sind aber derzeit die einzige Möglichkeit den Tierbestand vor schweren Krankheitsverläufen und dem Tod zu schützen. In Bezug auf Fleisch oder Milch gibt es keine Wartezeiten nach der Impfung. Wer den eigenen Bestand impfen möchte, sollte die Informationen der Veterinärbehörde, des TGD und der LK verfolgen, bzw. sich mit dem/der Betreuungstierarzt/-tierärztin abstimmen.
Zwei der BTV-Impfstoffe haben seit März eine temporäre Marktzulassung auf EU-Ebene für Schafe bzw. Rinder erhalten. Für die praktische Durchführung der Impfung ändert das vorerst noch nichts. Es dürfen weiterhin alle drei Impfstoffe angewendet werden. Solange es noch keine weiteren Daten der Hersteller insbesondere zur Dauer des Impfschutzes (Immunitätszeitraum) gibt, kann die Impfung bislang auch noch nicht für eine Handelserleichterung herangezogen werden. Das bedeutet, dass derzeit (Stand: März 2025) für geimpfte Tiere bei Verbringungen dieselben Bedingungen gelten wie für nicht-geimpfte Tiere.

Weitere Informationen zur Impfung finden sich hier.
Weitere Präventionsmaßnahmen betreffen den Schutz des Tierbestands vor dem Überträger: den Gnitzen. Da Gnitzen ihre Eier an feuchten Stellen ablegen, sollten diese (z. B. Wasserlacken, feuchtes Laub, Gülle, Regentonne, etc.) beseitigt oder abgedeckt werden. Auch die Stallhaltung in der Nacht bzw. in der Dämmerung und der Einsatz von Repellentien (Insektenabwehrmitteln) kann das Infektionsrisiko reduzieren.

Tierverkehr und Handel teilweise stark beeinträchtigt

Innerhalb Österreichs können BT-freie Bestände weiterhin frei handeln, sofern der Betrieb bestätigt, dass die Tiere am Tag der Verbringung augenscheinlich gesund sind (siehe Downloads zum Thema: Informationsschreiben des Gesundheitsministeriums).

Verbringungen in andere EU-Mitgliedstaaten sind vorerst nur sehr eingeschränkt mit Auflagen (Insektizidbehandlung, PCR-Untersuchungen, ggf. weitere Vorgaben des Empfängerlandes - vor Verbringen abzuklären) möglich. Die Auflagen der jeweiligen Mitgliedsstaaten finden sich gesammelt auf einer Seite der EU-Kommission (siehe Links zum Thema: Handelsvoraussetzungen EU-Mitgliedstaaten).

Lebensmittel tierischen Ursprungs wie Milch und Fleisch dürfen weiter in Verkehr gebracht werden, da es sich um keine Zoonose handelt und sie damit für den Konsumenten keine Gefahr darstellt. Auf die Bestimmungen der Rückstandskontrollverordnung (Wartezeit!) im Falle einer medizinischen Tierbehandlung wird verwiesen.

Weitere Hintergrundinformationen: FAQs zur Blauzungenkrankheit

Um bestmöglich über die Blauzungenkrankheit aufzuklären, wurde auf der Webseite der Landwirtschaftskammer Österreich unter https://www.lko.at/blauzungenkrankheit eine eigene Infoseite eingerichtet. Darin werden im Frage- und Antwort-Format allgemeine Aspekte beschrieben, Maßnahmen aufgezeigt, um den eigenen Tierbestand BTV-frei zu halten, und über die Vermarktung von Milch, Milchprodukten und Fleisch bei einem möglichen Seuchenausbruch aufgeklärt. Ebenso finden sich auf der Seite Hinweise zu Entschädigungen und Versicherungsmöglichkeiten.

Webinare geben umfangreichen Überblick über die Situation

Der Österreichische Tiergesundheitsdienst (TGÖ) hat in mehreren Webinaren umfassend über die Blauzungenkrankheit informiert. Im Fokus standen neben den allgemeinen Informationen vor allem Erfahrungsberichte aus der Praxis - aus Deutschland und Österreich. Die Blauzungenkrankheit war auch bei der 52. Viehwirtschaftlichen Tagung Anfang April in Raumberg Gumpenstein ein wichtiges Thema. Alle Webinare und Vorträge können hier nachgesehen werden.
Links zum Thema
  • FAQs zum Thema Blauzungenkrankheit: https://www.lko.at/blauzungenkrankheit
  • Informationen zur BT der AGES: Blauzungenkrankheit, Bluetongue - AGES
  • Informationen zur BT des Gesundheitsministeriums: Blauzungenkrankheit - KVG
  • Handelsvoraussetzungen EU-Mitgliedstaaten: Bluetongue - European Commission
  • Blauzungenkrankheit: Webinare zum Nachschauen
Downloads zum Thema
  • Infosheet Blauzungenkrankheit
  • BTV Infosheet Impfung (Stand März 2025)
  • Informationsschreiben des Gesundheitsministeriums zur Anwendung von Repellentien
  • Dokumentation Repellentbehandlung am Viehverkehrsschein
06.05.2025
Autor:Dr. med. vet. Kerstin Seitz
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