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Mutterkorn (Claviceps purpurea)

Mutterkorn ist die Überwinterungsform des Pflanzenparasiten Claviceps purpura, der sich in den Fruchtanlagen vieler Gräser entwickelt.
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Mutterkorn an der Ähre © BWSB/Gerstl
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Mutterkorn an der Ähre © BWSB/Gerstl
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Schon während der Blüte zeigen sich als erste Symptome des Pilzes gelbliche Tropfen an den Blütenständen. Anstelle eines Getreidekorns entsteht ein dunkelgefärbtes Mutterkorn, das aus der Ähre herausragt und hochgiftige Mutterkornalkaloide enthält. Die Gräser, die den Mutterkornpilz übertragen sind z.B. der Acker- oder Wiesenfuchsschwanz, die Wiesenrispe oder Raygräser.

Von den Getreidearten können Roggen, Triticale, Weizen, Hafer und Gerste befallen werden. Vorrangig tritt der Mutterkornpilz durch seine lange Blütedauer aber bei Roggen auf.

Welche Faktoren fördern ein Auftreten von Mutterkorn?

  • Besonders häufig tritt er bei feucht-kühler Witterung bei der Blüte des Getreides auf. Feuchte Witterung in der Blütezeit führt dazu, dass der Pollen zur Befruchtung des Getreides dieses schlecht erreichen kann. Infolgedessen können Mutterkornsporen die noch offenen Roggen-Blüten besetzen.
  • Wird Roggen in sehr enger Fruchtfolge angebaut, so steigt das Risiko einer Infektion.
  • Nicht gemähte Rand- und Brachestreifen erhöhen ebenfalls das Infektionsrisiko.

Wie kann ein Auftreten von Mutterkorn vermindert werden?

  • Durch ein Aufweiten der Fruchtfolge mit Kulturarten, die der Pilz nicht als Wirtspflanze nutzen kann, wie z.B. Kartoffeln oder Ackerbohnen.
  • Bei der Verwendung von Nachbausaatgut sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass es mutterkornfrei ist, am besten geprüftes Originalsaatgut verwenden!
  • Bei Befall mit Mutterkorn sollte nach der Ernte gepflügt werden, weil dann die Keimfähigkeit der Sklerotien stark geschwächt wird.
  • Das Abmähen von Feldrändern vor der Blüte kann die Infektionsgefahr stark vermindern.
Sowohl für die Verwendung als Futtergetreide als auch für den Gebrauch als Speiseware muss das Getreide unbedingt sorgfältig von Mutterkorn gereinigt werden.
10.12.2024
Autor:Petra Doblmair, akad. BT
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