Als Fördervoraussetzung sind für gewisse ÖPUL-Maßnahmen Weiterbildungen notwendig. Werden diese Weiterbildungen nicht erfüllt, führt das zu Sanktionen bei den ÖPUL-Prämien. Pro Maßnahme oder Zuschlag ist eine bestimmte Stundenanzahl an Weiterbildung zu speziell vorgegebenen Themen notwendig. Einen genauen Überblick liefert die Tabelle.
ÖPUL – Weiterbildung nicht vergessen
Beachten Sie die Weiterbildungsverpflichtung der unterschiedlichen ÖPUL 2023 Maßnahmen
Abgestimmte Kurse für jede Maßnahme
Aufgrund der unterschiedlichen Themen die vorgegeben sind, gibt es für jede Maßnahme speziell abgestimmte Kurse. Diese Kurse können daher nicht für andere Maßnahmen angerechneten werden. Einzig und allein die Kurse zu biodiversitätsrelevanten Themen können sowohl von UBB- als auch Bio-Teilnehmenden besucht werden, da hier das vorgeschriebene Thema ident ist. Bio-Teilnehmende müssen jedoch noch zusätzlich zu den biodiversitätsrelevanten Themen fünf Stunden Weiterbildung zu biorelevanten Themen besuchen.
Bis wann ist die Weiterbildung zu absolvieren?
Weiterbildungen müssen in Summe bis spätestens 31. Dezember 2025 erfüllt werden. Ausgenommen bei den Maßnahmen "Vorbeugender Grundwasserschutz Acker" und "Humusaufbau und Erosionsschutz in Wien" erstreckt sich die Frist bis spätestens 31. Dezember 2026. Als ÖPUL-Weiterbildung anrechenbar sind Kurse, die ab 1. Jänner 2022 besucht wurden. Derselbe Kurs zählt pro Betrieb nur einmal als Weiterbildung.
Wer darf die Weiterbildung besuchen
Die ÖPUL-Weiterbildungen sind vorrangig vom Betriebsführer oder der Betriebsführerin zu besuchen. Aufgrund betrieblicher Erfordernisse kann eine maßgeblich am Betrieb tätige und in die Bewirtschaftung eingebundene Person die Weiterbildung absolvieren. Diese Person darf selbst keinen eigenen Betrieb führen.
Wer bietet Weiterbildungen an
In Wien bietet das LFI eine Vielzahl an Weiterbildungsmöglichkeiten an. Details dazu finden Sie auf der Homepage des LFI, sowie in der Kammerzeitung. Das Angebot reicht von Präsenzkursen bis Onlineformaten, wie Webinaren und Onlinekursen. ÖPUL-Weiterbildungen können aber auch bei allen anderen anerkannten Bildungsanbieter:innen besucht werden. Lediglich die Weiterbildung für den Zuschlag Humusaufbau und Erosionsschutz in Wien wird nur vom LFI Wien in Zusammenarbeit mit der AGES angeboten.
Absolvierte ÖPUL-Weiterbildungen auf eAMA
Wer bereits ÖPUL-Weiterbildungen absolviert hat, findet einen Überblick auf eAMA unter "Flächen", "Abfragen" und dem Punkt "Weiterbildung ÖPUL". Diese Abfrage zeigt absolvierte Weiterbildungen von allen Bildungsanbieter:innen, zum Beispiel von einem LFI aus einem anderen Bundesland oder von Bio Austria. LFI Wien Mitarbeiter:innen können lediglich Auskunft über Weiterbildungen geben, die beim LFI Wien besucht wurden. In der Abfrage wird je Maßnahme angezeigt, wie viele Weiterbildungsstunden absolviert wurden und bis zu welchem Datum die gesamte Weiterbildung abgeschlossen sein muss. Weiters werden Datum und Kursbezeichnung der besuchten Weiterbildungen angezeigt.
Welche Kurse scheinen in der AMA-Abfrage auf
Alle Kurse, die bis Mitte 2024 absolviert wurden, werden im Herbst 2024 an die AMA übermittelt. Teilnehmende, die nicht zugestimmt haben, dass das LFI Wien die Daten der Teilnehmer:innen an die AMA übermitteln darf, wurden nicht an die AMA übertragen und scheinen in der Abfrage nicht auf.
Achtung: Landwirtschaftskammer und LFI können keine Kurse auf eAMA abfragen. Diese Abfrage kann mittels Landwirte-Einstieg mit Betriebsnummer und PIN-Code oder mit Handysignatur eingesehen werden. Landwirtschaftskammer und LFI haben dazu keine Berechtigung.
Achtung: Landwirtschaftskammer und LFI können keine Kurse auf eAMA abfragen. Diese Abfrage kann mittels Landwirte-Einstieg mit Betriebsnummer und PIN-Code oder mit Handysignatur eingesehen werden. Landwirtschaftskammer und LFI haben dazu keine Berechtigung.