EU-Parlament stoppt Kommissionsvorschlag zu Importtoleranzen für in der EU verbotene Pflanzenschutzmittel
Bei der Plenartagung des EU-Parlaments am 18. September 2024 wurde mehrheitlich beschlossen, die Vorschläge der EU-Kommission zur Erhöhung von zulässigen Rückstandsgehalten bestimmter Pflanzenschutzmittel abzulehnen. Dabei handelte es sich um die Forderung, erhöhte Werte der in der EU bereits verbotenen Wirkstoffe Cyproconazol, Spirodiclofen, Benomyl, Carbendazim und Thiophanat-Methyl in Importwaren zuzulassen. Die Substanzen werden außerhalb der EU unter anderem als Fungizide, Insektizide und Akarizide eingesetzt und könnten in Form von Rückständen auf Produkten wie Getreide oder Zitrusfrüchten vorkommen. Der Vorschlag der EU-Kommission muss jetzt zurückgezogen und überarbeitet werden – gefordert sind Rückstandswerte, die den Standards für in der EU produzierte Lebensmittel entsprechen.