Schwierige Bedingungen zur Ernte 2024
Der Spruch "ein nasses Jahr ist in Oberösterreich selten ein gutes Getreidejahr" hat sich heuer wieder bewahrheitet. Die, im Vergleich zum langjährigen Schnitt, fast dreifache Regenmenge letzten November und Dezember führte zu wassergesättigten Böden und anaeroben Verhältnissen. Über Wochen und Monate konnten sich die feinen Wurzelhärchen der frisch gesäten Getreidebestände kaum entwickeln. Es fehlte sprichwörtlich die Luft im Boden. Nach einer deutlichen Wärmephase im Februar und März, hat es auch im April und Juni wieder überdurchschnittlich viel geregnet und Pilzkrankheiten begünstigt. Das Ergebnis waren deutliche Ertragseinbußen von durchschnittlich 10 bis teilweise 15 Prozent und dies durch die Bank bei Wintergerste, Triticale, Roggen und Winterweizen. Die Hektolitergewichte waren durchwegs niedrig, das Protein wieder knapp, wenn auch über dem Vorjahr.