Bodennahe Gülleausbringung: Stand der Technik
Die bodennah ausgebrachte Güllemenge wurde in den vergangenen Jahren deutlich gesteigert. Dies ist erfreulich, weil dadurch die Nährstoffeffizienz erhöht und Ammoniakemissionen reduziert werden konnten.
Während die deutschen Nachbarn bereits ab 2025 verpflichtend auch am Grünland die Gülle bodennah ausbringen müssen, setzt die österreichische Interessenvertretung unter dem Motto "Freiwilligkeit vor Zwang" auf finanzielle Anreizförderung und intensive Beratungstätigkeit, um die notwendigen Reduktionsziele laut Ammoniakreduktionsverordnung (NEC-Richtlinie) auf diesem Wege zu erreichen.
Bild 1: Die einfachste Form der bodennahen Ausbringung ist der Schleppschlauch: herunterhängende Schläuche legen die Gülle streifenförmig am Boden ab. In der Ausführung einer Gülleverschlauchung ist es eine besonders bodenschonende Form der Gülleausbringung (geringes Gewicht). © DI Johannes Hintringer, Maschinring Oberösterreich |
Bild 1: Die einfachste Form der bodennahen Ausbringung ist der Schleppschlauch: herunterhängende Schläuche legen die Gülle streifenförmig am Boden ab. In der Ausführung einer Gülleverschlauchung ist es eine besonders bodenschonende Form der Gülleausbringung (geringes Gewicht). © DI Johannes Hintringer, Maschinring Oberösterreich |
Ein Überblick über verschiedene Techniken
Bild 2: Hier ist ein "klassischer" Schleppschuhverteiler zu sehen. Im Unterschied zum Schleppschlauch sind die Schlauchabgänge an Blattfedern befestigt. Kufen an der Unterseite teilen den Pflanzenbestand bzw. ritzen den Boden leicht an. © DI Johannes Hintringer, Maschinenring Oberösterreich |
Bild 2: Hier ist ein "klassischer" Schleppschuhverteiler zu sehen. Im Unterschied zum Schleppschlauch sind die Schlauchabgänge an Blattfedern befestigt. Kufen an der Unterseite teilen den Pflanzenbestand bzw. ritzen den Boden leicht an. © DI Johannes Hintringer, Maschinenring Oberösterreich |
Bild 3: © DI Johannes Hintringer, Maschinenring Oberösterreich |
Bild 3: © DI Johannes Hintringer, Maschinenring Oberösterreich |
Bild 4: © DI Johannes Hintringer, Maschinenring Oberösterreich |
Bild 4: © DI Johannes Hintringer, Maschinenring Oberösterreich |
Bild 5:
Bilder 3, 4, 5: Bei den Gülle-Schlitzgeräten (auch Injektoren genannt) wird die Gülle direkt in den Boden eingeschlitzt. Es ist ein sehr aufwändiges und teures Verfahren. © DI Johannes Hintringer, Maschinenring Oberöstereich |
Bild 5:
Bilder 3, 4, 5: Bei den Gülle-Schlitzgeräten (auch Injektoren genannt) wird die Gülle direkt in den Boden eingeschlitzt. Es ist ein sehr aufwändiges und teures Verfahren. © DI Johannes Hintringer, Maschinenring Oberöstereich |
Diese „klassischen“ bodennahen Verteilsysteme von verschiedenen Herstellern sind bereits praxiserprobt und haben sich über Jahre bewährt bzw. wurden entsprechend angepasst und weiterentwickelt.
Daneben tun sich aber auch immer wieder neue Technologien auf.
Ein Überblick über neuere Entwicklungen
Bild 6: Die Firma Mai Maschinen AG (Schweiz) hat einen Pendel-Schleppschlauch-Verteiler entwickelt. Das System ist als Schleppschlauch anerkannt. Den Verteiler gibt es in 6 oder 7,5 Meter breiter Ausführung und bereits ab 260 Kilogramm. Der Umbau zwischen Fassaufbau und Traktoranbau als Gülleverschlauchung ist laut Hersteller einfach möglich. © DI Johannes Hintringer, Maschinenring Oberösterreich |
Bild 6: Die Firma Mai Maschinen AG (Schweiz) hat einen Pendel-Schleppschlauch-Verteiler entwickelt. Das System ist als Schleppschlauch anerkannt. Den Verteiler gibt es in 6 oder 7,5 Meter breiter Ausführung und bereits ab 260 Kilogramm. Der Umbau zwischen Fassaufbau und Traktoranbau als Gülleverschlauchung ist laut Hersteller einfach möglich. © DI Johannes Hintringer, Maschinenring Oberösterreich |
Bild 7: Die Firma Möscha aus Bayern ist für ihren Pendelverteiler bekannt. Seit wenigen Jahren stellen sie auch Schleppschuhverteiler her. Besonders auffällig bei diesem Verteiler ist das Gestänge: statt einer Stahlkonstruktion dient ein Kunststoffrohr als Tragrahmen, das mit Winkeleisen nur beplankt ist. Dadurch kann Gewicht eingespart werden und eine Nachrüstung des Verteilers auf ein älteres Fass soll einfacher möglich sein (höchstzulässige Achslast etc.). © DI Johannes Hintringer, Maschinenring Oberösterreich |
Bild 7: Die Firma Möscha aus Bayern ist für ihren Pendelverteiler bekannt. Seit wenigen Jahren stellen sie auch Schleppschuhverteiler her. Besonders auffällig bei diesem Verteiler ist das Gestänge: statt einer Stahlkonstruktion dient ein Kunststoffrohr als Tragrahmen, das mit Winkeleisen nur beplankt ist. Dadurch kann Gewicht eingespart werden und eine Nachrüstung des Verteilers auf ein älteres Fass soll einfacher möglich sein (höchstzulässige Achslast etc.). © DI Johannes Hintringer, Maschinenring Oberösterreich |
Bild 8: Der Schleppfix-Verteiler zählt in Österreich auch zu den Schleppschuhverteilern. Anders als die gängigen Techniken gibt es bei diesem System keinen Schneidkopf, sondern ein spezielles Teller und Bleche, die den Güllestrom zu den Abläufen leiten. © DI Johannes Hintringer, Maschinenring Oberösterreich |
Bild 8: Der Schleppfix-Verteiler zählt in Österreich auch zu den Schleppschuhverteilern. Anders als die gängigen Techniken gibt es bei diesem System keinen Schneidkopf, sondern ein spezielles Teller und Bleche, die den Güllestrom zu den Abläufen leiten. © DI Johannes Hintringer, Maschinenring Oberösterreich |