preview.lko.or.at
  • lk österreich
  • lk burgenland
  • lk kärnten
  • lk niederösterreich
  • lk oberösterreich
  • lk salzburg
  • lk steiermark
  • lk tirol
  • lk vorarlberg
  • lk wien
lk wien
  • Wien
    • Wien
    • Aktuelles
    • Zukunft Stadtlandwirtschaft 2025
    • Wir über uns
    • Verbände
    • Presse
    • Newsline
    • Publikationen
    • Bildergalerien
    • Kontakt
  • Pflanzen
  • Tiere
    • Tiere
    • Videos Rinderhaltung
  • Forst
    • Forst
    • Waldbau & Forstschutz
    • Holzvermarktung & Betriebswirtschaft
    • Waldfonds und Forstförderung
    • Arbeits- & Forsttechnik
    • Wald & Gesellschaft
    • Grundeigentum & Jagd
    • Forstprogramme
    • Beratungsvideos Forst
  • Bio
  • Förderungen
  • Recht & Steuer
  • Betriebsführung
    • Betriebsführung
    • Videos Betriebsführung
  • Bauen, Energie & Technik
    • Bauen, Energie & Technik
    • Videos Technik
    • Videos Energie
    • Videos Bauen
  • Diversifizierung
  • Bildung
    • Bildung
    • Bildung aktuell
    • Kurse, Workshops, Veranstaltungen

  • LK Wien
  • / Bio
  • / Bio Anbau- und Kulturanleitungen
  • Bio
  • Aktuelle Bioinformationen
  • Rechtsgrundlagen für Biobetriebe
  • Biologischer Pflanzenbau
  • Beikrautregulierung
  • Artgerechte Tierhaltung
  • Bio Grünland
  • Bio Anbau- und Kulturanleitungen
  • Bio Beratungsblätter
  • Beratung

Bio-Winterkörnererbse

Anbau und Kulturführungsanleitung, Stand 08-2023.
[1692875625382329_7.jpg]
Winterkörnererbse © BWSB
Fenster schließen
Winterkörnererbse © BWSB
[1692875625382329_1.jpg]
Fenster schließen

Standort

Die Erbse kann auf leichten bis mittelschweren Böden angebaut werden. Sehr negativ auf das Wachstum und die Knöllchenbildung der Erbse wirken sich Verdichtungen und Staunässe aus. Eine gute Durchlüftung des Bodens wäre optimal. Wichtig ist auch, dass die Erbse bei der Keimung und der Blüte mit ausreichend Wasser versorgt wird. Ist das im Frühjahr problematisch, kann die Wintererbse eine gute Alternative sein, da sie die Winterfeuchtigkeit im Boden gut ausnutzen kann. Der pH-Wert des Bodens sollte nicht unter 6 liegen.

Saatgut

Bei der Auswahl des Saatgutes ist auf buntblühende und weißblühende Sorten zu achten. Während die buntblühenden Sorten wüchsiger sind und besser Unkraut unterdrücken, sind die weißblühenden Sorten ärmer an Bitterstoffen und so für die Fütterung besser geeignet. Zudem sind sie nicht so wüchsig und neigen auch nicht so stark zum Lagern.

Als Sorten stehen zur Verfügung:
  • bunt blühend:  Arkta (Saatbau), EFB 33 (Die Saat), Frostica (Die Saat), Sirius (Saatbau)
  • weiß blühend:  Flokon (Die Saat), Specter (Natur Saaten/DE), Kolinda (Cultivari/DE), Balltrap (DSV)

Aussaat

Der Anbau der Winterkörnererbse erfolgt ab Mitte September bis Anfang Oktober. In Reinsaat werden 90 - 110 Körner/m2 angebaut, das sind 120 - 150 kg/ha. Die Aussaattiefe beträgt 5 cm.

Gemengeanbau

Im Gemenge können zum Beispiel 40% der Reinsaatstärke von Wintergerste, z.B. 60 kg/ha  mit 80% der Reinsaatstärke der Winterkörnererbse z.B. 178 kg/ha (Flokon, …), angebaut werden. 
Auch 20 - 40% der Reinsaatstärke der Winterfuttererbse (z.B. Arkta) mit 60 - 80% der Reinsaatstärke der Triticale, z.B. Tricanto, ist möglich.
Auch ein Anbauverhältnis von 50 - 70% der Winterkörnererbse (z.B. Kolinda) mit 40 - 50% Triticale ist eine Möglichkeit.

Fruchtfolge

Wintererbsen sind nicht selbstverträglich, es sollte eine Anbaupause von 5 - 6 Jahren eingehalten werden. Ebenso darf kein kein Anbau nach Lein erfolgen, ansonsten sind alle Kulturen möglich. Ein Abstand zu Leguminosen als Folgefrucht sollte auch unbedingt eingehalten werden:
  • Anbaupause zu Rotklee und Luzerne: 9 - 10 Jahre;
  • Anbaupause zu Futterleguminosen wie Klee und Luzerne 3 - 4 Jahre;
  • Wintererbsen hinterlassen 40 - 60 kg N im Boden für die nachfolgende Kultur.

Düngung

Je weniger Stickstoff im Boden von Wirtschaftsdünger oder Vorfrüchten vorhanden ist, umso besser ist die Stickstofffixierleistung und somit die Arbeit der Knöllchenbakterien der Wintererbse. Sie ist dankbar für Kalkgaben (möglichst oben auf den Acker, nicht einpflügen)  und Schwefel (z.B. 80 kg Kieserit/ha).

Krankheiten/Schädlinge

  • Gestreifter Blattrandkäfer: Die gräulich-braunen, länglichen, 3 - 5 mm großen Käfer verursachen ab dem Auflaufen der Erbse an den Blättern bogenförmige Fraßstellen. Die Larven der Käfer schädigen die stickstoffbindenden Wurzelknöllchen der Pflanzen (bedeutender als der Blattrandfraß).
    Schadensschwelle: 10% Blattflächenverlust in der Jugendphase
    Vorbeugende Maßnahmen: Striegeln stört die Eiablage der Käfer
  • Grüne Erbsenblattlaus: Ab Knospenbildung erfolgt ein Zuwandern der 3 - 5 mm großen Schädlinge auf die Felder. Es kommt durch die Saugtätigkeit an Blättern, Knospen und jungen Hülsen zu Wuchsdepressionen, Verkrüppelungen der Hülsen, weiters zu einer vermehrten Anfälligkeit für Krankheiten (v.a. Botrytis) und zu einer Übertragung von Virosen.
    Schadensschwelle: ab beginnendem Längenwachstum und Kolonienbildung der Läuse, 5 Blattläuse/Trieb bei kleinen Pflanzen, 10 Blattläuse/Trieb bei großen Pflanzen. Weiters können Bodenschädlinge, wie Drahtwürmer, Erdraupen, Schnecken, Erdflöhe und andere Tiere auftreten.

Beikrautregulierung

Ein Blindstriegeln ist auch bei der Wintererbse möglich, wenn die Bedingungen das erlauben, der Keimling muss noch 2 cm unter der Erdoberfläche liegen. Dann kann wieder bei ca. 5 cm Wuchshöhe = 4-Laubblattstadium gestriegelt werden, zuletzt kurz vor der Bildung von Ranken; Hacken ist bei der Wintererbse nicht möglich.

Ernte

Die Ernte der Körnererbse erfolgt bei einer Feuchtigkeit von 14 -15% Wassergehalt. Dies entspricht dem Zeitraum von Mitte bis Ende Juli. Eine geringere Erntefeuchte sollte vermieden werden, um den Bruchkornanteil niedrig zu halten. Bei der Mähdreschereinstellung ist auf eine niedrige Trommeldrehzahl (450 - 700 U/min.) und einen weitgestellten Korb zu achten. Teleskopährenheber erleichtern bei stark lagernden Beständen die Ernte. Unter normalen Bedingungen sind Erträge von 3 - 4 t/ha realistisch.
Quellen:
Eigene Erfahrungen
Erfahrungen von Landwirtinnen und Landwirten
24.08.2023
Autor:Petra Doblmair, akad. BT
Drucken
Empfehlen
Weitere Informationen:
1 2 3
  • Bio-Ölkürbis (Cucurbita pepo)

  • Bio-Sommerhafer (Avena sativa)

  • Bio-Winterackerbohne

  • Bio-Winteremmer (Triticum turgidum ssp. dicoccum)

  • Bio-Winterweichweizen (Triticum)

  • Bio-Winterdinkel (Triticum aestivum spelta)

  • Bio-Wintergerste (Hordeum vulgare)

  • Bio-Grünschnittroggen (Secale cereale)

  • Bio-Wintertriticale (Triticosecale)

  • Bio-Winterraps

  • Bio-Mais (Zea mays)

  • Bio-Sorghumhirse (Sorghum bicolor)

  • Bio-Süßlupine

  • Bio-Sommertriticale (Triticum x secale)

  • Bio-Buchweizen (Fagopyrum esculentum)

1 2 3