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Ampfer durch Digitalisierung die Stirn bieten

Zur Ampferbekämpfung hat ein Unternehmen ein Gerät entwickelt, das mittels Kameras Ampferpflanzen am Feld erkennt und diese automatisch mit Spritzmitteln besprüht. Die Innovation Farm hat das neue Gerät getestet.
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Der RumboJet bei einem Piloteinsatz in einem Kleegrasbestand im Texingtal. Eine Plane schützt vor Abdrift durch Wind und sorgt für einheitliche Lichtverhältnisse. © Innovation Farm
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Der RumboJet bei einem Piloteinsatz in einem Kleegrasbestand im Texingtal. Eine Plane schützt vor Abdrift durch Wind und sorgt für einheitliche Lichtverhältnisse. © Innovation Farm
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Der Stumpfblättrige Ampfer (Rumex obtusifolius) ist wohl das meist verpönte Unkraut in heimischen Dauergrünlandflächen. Durch seinen unappetitlichen Geschmack für Wiederkäuer und sein konkurrenzstarkes Platzraubverhalten beeinträchtigt er die Futterqualität und kann Ertragseinbußen verursachen. Deshalb führen viele heimische Dauergrünlandbetriebe regelmäßige eine Ampferbekämpfung durch. Diese erfolgt aufgrund gesetzlicher Rahmenbedingungen oft per Einzelpflanzenbekämpfung. Dafür muss allerdings viel Arbeitszeit aufgewendet werden.

Die Digitalisierung schafft hierbei bereits Abhilfe. So haben einige junge Unternehmen wie etwa Rumex (Bayern), Ecorobotix (Schweiz) oder AllgäuAutomation automatisierte Lösungen mit Kameraerkennung und Einzeldüsenschaltung entwickelt. Die Innovation Farm in Wieselburg hat ein Gerät namens RumboJet 880 der letztgenannten Firma eingehend getestet. Dabei handelt es sich um ein Anhängegerät mit einer Arbeitsbreite von 8,8 m, dessen Aufbau sich nicht von einer herkömmlichen Feldspritze unterscheidet. Der Vorratstank fasst 600 Liter.
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Sechs Multispektralkameras ermitteln die Ampferpflanzen. © Innovation Farm
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Sechs Multispektralkameras ermitteln die Ampferpflanzen. © Innovation Farm
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Multispektralkameras erkennen Ampfer

Der Unterschied zu einer herkömmlichen Feldspritze liegt in einer speziellen Software. Die Basis dafür sind sechs Multispektralkameras, die mit einer Bildrate von 90 Bildern pro Sekunde große Datenmengen liefern. Die dahinter gekoppelte Recheneinheit verwertet die Bilder und ermittelt, ob sich aktuell ein Ampfer unter dem Spritzbalken befindet oder nicht. Diese Komponenten sind dafür verantwortlich, ob das Magnetventil einer Düse öffnet und somit sprüht oder auch nicht. Die Software arbeitet mit einem herkömmlichen Bildverarbeitungsprogramm und detektiert den Ampfer anhand des Umrisses und der Blattstruktur. Dabei wird auch die Größe des Ampfers berücksichtigt und im gegebenen Fall auch mehrere Düsen gleichzeitig eingeschalten. Eine Plane dient dazu, Abdrift durch Wind zu verhindern und für einheitliche Lichtverhältnisse zu sorgen.

Bedienung über ein Tablet

Die Bedienung des RumboJet 880 erfolgt über eine App am Tablet. Neben manuellen Steuerungen der Düsen zur Funktionskontrolle und Reinigung kann im Menüpunkt “Auto“ die Spritzung gestartet werden. Bei ausreichender Drehzahl und relativ genau eingehaltener Fahrgeschwindigkeit (+/–2 km/h werden von der Bildverarbeitung ausgeglichen) arbeitet die Maschine automatisch.

Um die Leistung des Rumbo- Jet 880 objektiv beurteilen zu können, hat Josephinum Research im Jahr 2022 im Rahmen der Innovation Farm einen Versuch aufgenommen. Dazu wurde Mitte August eine Fläche mit einem starken Ampferbesatz in Steinbach/ Ziehberg (Bezirk Kirchdorf, OÖ) mit einem Totalherbizid behandelt. Zwei Wochen danach wurde die Fläche begutachtet und ausgewertet. Dabei kam eine Drohne zum Einsatz, um die behandelten Stellen genau bestimmen zu können.
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Auf den braunen Stellen wurden die Ampferpflanzen mithilfe des RumboJet 880 behandelt. © Innovation Farm
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Auf den braunen Stellen wurden die Ampferpflanzen mithilfe des RumboJet 880 behandelt. © Innovation Farm
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Einstellung macht den Unterschied

Die Untersuchung zeigte, dass die Einstellung der Ampfergröße am Bedienterminal als wesentlichster Parameter zu sehen ist. Wird diese zu klein angegeben, steigert dies zwar den Bekämpfungserfolg, jedoch wurde auch vielfach Löwenzahn oder Spitzwegerich bekämpft. Für die richtige Einschätzung des Bestands und die richtige Einstellung der Maschine ist also ein gewisses Maß an Erfahrung wichtig.

Durch den RumboJet ergeben sich je nach Einstellung Einsparungspotenziale von bis zu 99,3%. Selbst bei einer falschen Einstellung liegen diese im Vergleich zu einer herkömmlichen Flächenbehandlung bei bis zu 92%.

Weitere Informationen unter www.innovationfarm.at/projektbereich/gruenland/
Links zum Thema
  • Innovation Farm -. Grünlandprojekte
27.06.2023
Autor:Fabian Butzenlechner und Michael Himmelfreundpointner/Innovation Farm, Wieselburg
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