Lagerung und Preisentwicklung von Qualitätsweizen
In den Grafiken sind die Lagermodelle „keine Investition“, verschiedene Investitionskosten „Invest 250 Euro pro Tonne“, „Invest 400 Euro pro Tonne“, „Invest 550 Euro pro Tonne“ und die „Fremdlagerung“ dargestellt. Keine Investition bedeutet, das ein bestehendes Gebäude für die Getreidelagerung verwendet werden kann, was aus Kostensicht der Idealfall darstellt. Dabei muss man aber sehen, dass die mögliche Lagerungsdauer sehr beschränkt ist (keine Belüftungsmöglichkeit, Schädlingsgefahr) und die alternative Verwendung für die Lagerdauer nicht stattfinden kann. So müssen zum Beispiel Maschinen oder andere Lagergüter beispielsweise Stroh für den Zeitpunkt der Getreidelagerung anders gelagert werden und es fallen entsprechende Kosten an, die im Beispiel aber nicht berücksichtigt sind.
Bei den Modellen mit Investition zeigt sich, dass die Fixkosten immer anfallen, auch wenn nicht gelagert wird, und die Kosten daher bei der Ernte nicht bei null Euro, sondern je nach Investitionskosten bei ca. 18, 28 oder 39 Euro pro Tonne starten.
Bei der Fremdlagerung gibt es unterschiedliche Kostenmodelle. Im Beispiel wird davon ausgegangen, dass die Einlagerung 7,50 Euro pro Tonne kostet und jeder Lagermonat mit 2,5 Euro pro Tonne zu Buche schlägt.
Diesen Kosten wird die Preisentwicklung gegenübergestellt - die Lagerung ist rentabel, sobald zum Verkaufszeitpunkt der Preisanstieg größer ist als die Lagerkosten.