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    Artikelserie "Checklist Biosicherheit": Gesund trotz Gruppenwechsel und anderer Tierarten

    Rinder wechseln im Laufe ihres Lebens nicht nur in verschiedene Gruppen, sondern pflegen auch mit Hofhund und Co. Kontakt. Wie sich das auf die Gesundheit im Stall auswirkt und wie sich Erkrankungen sogar schon im Vorfeld vermeiden lassen, lesen Sie hier.
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    Je nach Alter variieren die Bedürfnisse der Rinder. Das bringt unweigerlich Orts- und Gruppenwechsel mit sich. Das Tier ist mit Stress und neuen Erregern konfrontiert. © Georg Pomaßl/LFI Niederösterreich
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    Je nach Alter variieren die Bedürfnisse der Rinder. Das bringt unweigerlich Orts- und Gruppenwechsel mit sich. Das Tier ist mit Stress und neuen Erregern konfrontiert. © Georg Pomaßl/LFI Niederösterreich
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    Auch ohne Viehverkehr die Biosicherheit im Blick

    Betriebe, die wenig bis keinen externen Viehverkehr am Hof haben, machen sich selten Gedanken zur Biosicherheit. Trotzdem sollte man auch innerhalb des eigenen Betriebes manchmal ein kritisches Auge auf Wege und Arbeitspraktiken setzen: Denn die Rinder wechseln im Laufe ihres Lebens in verschiedene Gruppen und häufig werden auch noch andere Tiere am Hof gehalten. Viele der wichtigsten Erkrankungen sind zwar spezifisch aufs Rind oder den Wiederkäuer zugeschnitten, aber einige Parasiten und Erreger ziehen bei ihren Opfern keine festen Grenzen zwischen Tierarten.

    Hoftiere als Krankheitsüberträger

    Haushühner, Schmusekatzen und der treue Hofhund: Nicht nur im Bilderbuch gehören diese Tiere zur Standardbesetzung eines Milchviehbetriebes, in Niederösterreich finden wir diese Hofmitbewohner auf sehr vielen Betrieben. Das füllt den Stall mit Leben – manchmal mit mehr, als man sich gewünscht hat.
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    Haushühner, Schmusekatzen und der treue Hofhund – nicht nur im Bilderbuch gehören diese Tiere zur Standardbesetzung eines Milchviehbetriebes. Das bringt aber auch ein gewisses Krankheitsrisiko mit sich. © alesandro/stock.adobe.com
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    Haushühner, Schmusekatzen und der treue Hofhund – nicht nur im Bilderbuch gehören diese Tiere zur Standardbesetzung eines Milchviehbetriebes. Das bringt aber auch ein gewisses Krankheitsrisiko mit sich. © alesandro/stock.adobe.com
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    Welche Krankheiten können auf Rinder übertragen werden?

    • Geflügel: Die Haltung von Hühnern und Geflügel im Kuhstall war in der mittlerweile nicht mehr gültigen Milchhygieneverordnung sogar verboten. Eben weil es Erkrankungen gibt, die vom Geflügel an die Rinder übertragen werden können. Im harmlosesten Fall sind das nur Milben und Haarlinge, die beim Rind zu Juckreiz und Haarlosen stellen durch Scheuern führen können. Wenn also Geflügel am Rinderbetrieb gehalten wird, sollte ein Kontakt zwischen den beiden Tierarten mit baulichen Hilfsmitteln unterbunden werden, zB getrennte Ställe, Geflügel ausbruchsicher eingezäunt, Abstand, usw. …
    • Katzen: Katzen wiederum lassen sich selten aussperren und halten sich dort auf, wo sie es für richtig erachten. Zumindest aus der Milchkammer und dem Melkstand sollten die majestätischen Vierbeiner trotzdem verbannt werden. Wer das nicht schafft, der könnte Streptococcus canis kennen lernen. Dieser seltene Mastitiserrger ist ua im Maul von Hunden und Katzen zu finden und kann für langwierige chronische Mastitiden sorgen.
    • Hunde: Zuletzt muss auch noch der Hofhund an die Leine, zumindest dort, wo es um das Futter der eigenen Kühe geht. Neosporose ist den meisten Landwirten aus den Aufklärungskampagnen für Anrainer und Spaziergänger rund um landwirtschaftlich genutzte Wiesen ein Begriff. Der Parasit, welcher im Kot infizierter Hunde zu finden ist, kann bei Kühen zu Aborten führen. Besonders Hunde, die Kontakt zu Rindern haben sind gefährdet, Träger von Neospora caninum zu sein.

    Worauf beim Gruppenwechsel achten?

    Da die Ansprüche der Rinder je nach Altersgruppe variieren, sind verschiedene Stallzonen und Abteile üblich. Auch getrennte Ställe kommen zum Einsatz. Wenn nun zum Beispiel ein Kalb aus dem Iglu herauswächst oder Kalbinnen im letzten Trächtigkeitsabschnitt sind, stehen Gruppen- und damit Ortswechsel an. Durch den Stress steigt die Anfälligkeit und zusätzlich werden die Tiere in der neuen Gruppe und in der neuen Umgebung auch neuen Krankheitserregern ausgesetzt. Eine gute Vorbereitung kann einem hierbei durchaus Probleme im Nachhinein ersparen. Der erste Leitsatz für Bäuerinnen und Bauern lautet: Nur gesunde Tiere zu gesunden Tieren.
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    Stress wirkt sich auf das Immunsystem der Tiere aus. Die Devise lautet also: Stress minimieren. © Georg Pomaßl/LFI Niederösterreich
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    Stress wirkt sich auf das Immunsystem der Tiere aus. Die Devise lautet also: Stress minimieren. © Georg Pomaßl/LFI Niederösterreich
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    Stressfaktoren minimieren

    Andere Stressfaktoren sollten die Tiere nicht zeitgleich mit dem Gruppenwechsel unter Druck setzen. So stresst es zum Beispiel Kälber über Gebühr, wenn das Absetzen, Umstallen und Kastrieren am gleichen Tag passieren. Dass Stress die Immunreaktion beeinträchtigt wird mittlerweile nicht mehr angezweifelt. Wenn viele verschiedene Stressoren zugleich auftreten und zusätzlich neue oder für das jeweilige Rind noch unbekannte Krankheitserreger hinzukommen, steigt das Infektionsrisiko.

    Mit "Freundin" die Gruppe wechseln

    Auch im Tierreich bereichern Freundschaften das Leben und geben Sicherheit. Rinder also möglichst nicht alleine, sondern mit einer „Freundin“ in die neue Gruppe einstallen. Rinder sind hochsoziale Wesen. Wer länger mit ihnen zu tun hat und ihr Verhalten beobachtet, kennt oft die eine oder andere „Charakterkuh“ in der eigenen Herde. Ein Teil dieses Sozialverhaltens ist auch das Rangverhalten und die Unruhe, die beim Gruppenwechsel entsteht. Rangniedere – und das sind zumeist die jüngeren, kleineren und leichteren Tiere – leiden besonders darunter. Aus diesem Grund sollten Gruppenwechsel nie einzelne Tiere umfassen. Wenn es möglich ist, sind besser zwei oder drei Tiere gemeinsam umzustallen.

    Mit ein paar Handgriffen aufwendige Sanierungsmaßnahmen vermeiden

    Auch wenn es aufwendig erscheint, Biosicherheitsmaßnahmen am Betrieb zu etablieren und einzuhalten, kann es noch zeitraubender sein, ein erst einmal in den Bestand eingeschlepptes Problem wieder zu beseitigen. Denn auch viele ungefährlich und nur lästig wirkende Erkrankungen, wie zum Beispiel die Kälberflechte, Hautparasiten oder Warzen, können die Leistung des Einzeltiers schwächen. Zusätzlich sind die am Betrieb tätigen Personen mit der Behandlung und akuten Beseitigungsmaßnahmen lange beschäftigen. Außerdem setzen sich die Tierhalter bei manchen Erregern selbst einem gesundheitlichen Risiko aus. Ein paar Handgriffe mehr bei den täglichen Abläufen können die Notwendigkeit von nervenraubenden, teuren und zeitaufwendigen Sanierungen verringern.
     
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    © LK Niederösterreich
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    Serie "Checkliste Biosicherheit am Milchviehbetrieb" in fünf Teilen

    Biosicherheit am Rinderbetrieb wird zunehmend Teil der guten Praxis: Eine Herde aktiv gesund zu erhalten, heißt nichts anderes, als zu vermeiden, dass sich unerwünschte Krankheitserreger am Betrieb etablieren und verbreiten. Und vorbeugen ist zumeist günstiger als heilen. Doch Milchviehbetriebe biosicher zu gestalten, ist oft sehr herausfordernd, weil
    • meist verschiedene Tiergruppen zur gleichen Zeit gehalten werden,
    • regelmäßig Vieh verkauft oder transportiert wird und
    • moderne Ställe zunehmend sehr offen gestaltet sind.
    Milchviehbetriebe lassen sich nicht einfach nach außen abriegeln und stehen, je nach Betriebsausrichtung und Tierkategorie, vor ganz unterschiedlichen Anforderungen. Trotzdem liegt es in der Verantwortung der Tierhalter vorzubeugen sowie im und um den Betrieb Maßnahmen zu setzen, die helfen, die Milchviehherde gesund zu erhalten. Da sich der Milchviehbetrieb nicht mit "Tor-zu"-Methoden einfach abriegeln lässt und Stallreinigung und Stalldesinfektion am ganzen Betrieb in der Praxis schwer durchführbar sind, macht es Sinn, Biosicherheitsmaßnahmen je nach Situation und Tierkategorie umzusetzen.

    Die fünfteilige Serie "Checkliste Biosicherheit am Milchviehbetrieb" beleuchtet deshalb einige wichtige, kritische Zonen und Zeitpunkte am Hof und zeigt dazu passende Biosicherheitsmaßnahmen auf.

    Bereits erschienen in dieser Serie:
    • Gefahrenquelle Viehtransport
    • Die Abkalbebox
    • Das Kälberiglu
    • Der Melkstand
    • Gesund trotz Gruppenwechsel und anderer Tierarten
    Downloads zum Thema
    • Poster "Checklist Biosicherheit"
    14.03.2023
    Autor:Johanna Mandl, BEd
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    Weitere Informationen:
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    • Tabuthema Totgeburt

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    • Geburtsmanagement - Was ist wichtig!

    • Artikelserie "Checklist Biosicherheit": Gesund trotz Gruppenwechsel und anderer Tierarten

    • Artikelserie "Checklist Biosicherheit": Der Melkstand

    • Artikelserie "Checklist Biosicherheit": Das Kälberiglu

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