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Pilzkrankheiten: Graufäule

Botrytis cinerea, Grauschimmel.

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Graufäule © Barbara Friedrich, HBLAWO Klosterneuburg
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Graufäule © Barbara Friedrich, HBLAWO Klosterneuburg
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Graufäule © Barbara Friedrich, HBLAWO Klosterneuburg
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Graufäule © Barbara Friedrich, HBLAWO Klosterneuburg
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Pilzrasen auf einem sogenannten Haarriss erkennbar © Barbara Friedrich, HBLAWO Klosterneuburg
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Pilzrasen auf einem sogenannten Haarriss erkennbar © Barbara Friedrich, HBLAWO Klosterneuburg
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Graufäule, Triebinfektion © Barbara Friedrich, HBLAWO Klosterneuburg
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Graufäule, Triebinfektion © Barbara Friedrich, HBLAWO Klosterneuburg
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Langjährige Witterungsbeobachtungen zeigen einen Trend zu höheren Durchschnittstemperaturen. Auch bei der Entwicklung der Reben lässt sich dieser Trend erkennen, durch eine frühe Rebblüte und damit verbunden ein früher Reifebeginn. Eine feuchte Herbstwitterung erhöht die Probleme der Traubenfäule, da zu dieser Zeit meist noch höhere Tages- und Nachttemperaturen gegeben sind. Besonders dichtbeerige Sorten machen durch Beerenabdrücken vom Stielgerüst eine Fäulnisprävention notwendig.

Bekämpfung: Juni - Anfang Juli

Bei länger anhaltender, feuchtwarmer Witterung im Mai – Juni, bei offenem Boden und bei übermäßiger Stickstoffdüngung kann Gescheinsbotrytis auftreten. Das Schadensausmaß ist aber in den meisten Fällen gering, da die verbleibenden Gescheine den Ausfall kompensieren. Fehler bei der Bodenpflege und der Düngung sollten nicht durch Spritzungen behoben werden. Es sollte jedoch beachtet werden, dass Wirkstoffe mit einer Zusatzwirkung gegen Botrytis bei der letzten Vorblütespritzung bzw. in die abgehende Blüte, eingesetzt werden können.

Einsatz von Bioregulatoren (Regalis, GIBB 3) zur Auflockerung der Traubenstruktur

Der Einsatz dieser Präparate während der Blüte führt zu einer Auflockerung der Traubenstruktur. Dadurch wird das gegenseitige Abquetschen der Beeren und die damit verbundenen Verletzungen der Beerenhaut mit nachfolgendem Fruchtfäule Befall reduziert. Siehe PSM Liste.

Blühende bis Traubenschluss
Rechtzeitige Durchführung der Laubarbeiten (Ausbrechen v. Trieben und Blättern, Entspitzen, Einschlaufen, gezielte Teilentblätterung der Traubenzone ca. 1–2 Wochen nach der Rebblüte)! Diese frühe Maßnahme kann die qualitative Entwicklung der Beeren fördern.

Weiter Maßnahmen:
  • Verhinderung von Beerenverletzungen, Bekämpfung des Traubenwicklers (Sauerwurm)
  • Einsatz von Peronosporamitteln mit Zusatzwirkung gegen Botrytis
  • Einsatz von speziellen Botrytiziden (siehe PSM-Liste) knapp vor Traubenschluss (ca. Mitte Juli bis Ende Juli). Dieser Behandlungstermin ist besonders für botrytisanfällige Sorten und bei anhaltend feuchter Witterung sehr wichtig, da zu dieser Zeit noch das gesamte Stielgerüst mit dem Botrytizid erreicht wird. Behandlungen zum Zeitpunkt des Traubenschlusses bringen vor allem bei kompakten Rot- und Weißweinsorten den besten Bekämpfungserfolg.
  • Eine einmalige Behandlung der Traubenzone kann mit einer Sauerwurmbekämpfung (mit Zusatzwirkung gegen den gemeinen Ohrwurm) kombiniert werden. Nötige Voraussetzung: Übereinstimmende Behandlungstermine.
August
  • Wenn notwendig, weitere Blätter in der Traubenzone vorsichtig entfernen, reifende Beeren sind empfindlich gegenüber Verletzungen.
  • Eine Behandlung bei Weichwerden der Beeren mit einem Botrytizid wird bei allen fäulnisempfindlichen Sorten (alle Rotweinsorten bzw. anfällige Weißweinsorten) zu Reifebeginn ca. 8–10 °KMW empfohlen.
  • Treten im Herbst längere Nässeperioden auf, kann sich ein Botrytisbefall sehr nachteilig auswirken, da die Zuckeraufkonzentration nicht erfolgt. Weiters können in dieser Zeit verstärkt andere Sekundärpilze auftreten, die sich ebenfalls noch auf die Weinqualität negativ auswirken können.
  • Wird die Gewinnung von Beerenauslesen angestrebt, ist eine Behandlung im August mit einem Botrytizid nicht zu empfehlen, da sonst die Bildung der Edelfäule erschwert wird (Wirkungsdauer ca. 6 Wochen).
Die Wirkung von Botrytiziden wird wesentlich unterstützt und verbessert durch:
  • Eine gezielte moderate Teilentblätterung der Traubenzone vor den Behandlungen
  • Spritzung in die Traubenzone ausrichten
  • Gute Benetzung der Trauben ist wichtig. Bei Verwendung einer Spritzpistole Brühe nur mit der anerkannten Konzentration ausbringen – der angegebene Hektaraufwand bezieht sich auf die gesamte Laubwand!
  • Eine Kombination mit einem Sauerwurmbekämpfungsmittel, (bei Bedarf mit Zusatzwirkung gegen den gemeinen Ohrwurm) kann durchgeführt werden bei zusammenfallenden Behandlungszeitpunkt

Entscheidungsfaktoren für einen Botrytizideinsatz

  • Fäulnisanfälligkeit der Rebsorte bzw. Rebanlage gemäß langjähriger Erfahrung
  • beabsichtigter Lesezeitpunkt
  • Preis und Wirkung des Botrytizides - Wert des Erntegutes
  • angestrebter Weintyp
  • betriebswirtschaftlich duldbares Befallsausmaß

Um die Ausbildung resistenter Botrytisstämme zu verhindern, gilt es einen Wirkstoffwechsel (siehe Antiresistenz Management – Tabelle FRAC-Codierung und PSM-Listen) und eine Behandlung nur an gesunden Trauben vorzunehmen.
19.03.2025
Autor:Österreichischer Weinbauverband
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