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„Vor etwas mehr als einem Jahr hat Russland die Ukraine überfallen und dadurch nicht nur unsägliches Leid über dieses Land gebracht, sondern auch die Energiemärkte nachhaltig gestört. In der Folge explodierten die Kosten für jede Form von Energie, also für Gas, Strom und Fernwärme, aber auch für Dünger, Pflanzenschutz und andere Betriebsmittel und heizten die ohnehin hohe Inflation weiter an. Der öffentlichen Hand in Bund und Land gelang es im Jahr 2022 hervorragend, mit einem ganzen Bündel an Hilfsmaßnahmen gegenzusteuern und die Wiener bäuerlichen Betriebe, vor allem aber den Energie-aufwändigen Gartenbau dankenswerterweise abzusichern. Doch weder die Inflation noch die hohen Preise bei Energie sind mit dem Jahreswechsel 2023 verschwunden. So dankbar wir für die 2022 gesetzten Hilfsmaßnahmen der Bundesregierung sind, so sehr appellieren wir an die Verantwortlichen im Bund, in einem zweiten Schritt mitzuhelfen, die nach wie vor sehr hohen Strom- und Wärmekosten der Gartenbaubetriebe abzufedern. Ein brauchbarer Weg dazu könnte das für die gewerbliche Wirtschaft in Aussicht stehende Nachfolgemodell eines Energiekostenzuschusses für alle Wärmeträger, also für Strom, Gas, Treibstoff und Fernwärme sein“, richtet LK Wien-Präsident Franz Windisch einen dringenden Appell an die Bundesregierung, rasch weitere Schritte zur Preisentlastung zu setzen.