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    Artikelserie "Checklist Biosicherheit": Das Kälberiglu

    Ein Kälberiglu ist das Trainingscamp fürs Immunsystem des Kalbes. Doch was ist für den Trainingserfolg entscheidend und wie wichtig ist die Sauberkeit von Box, Nuckeleimer und Tränkewasser? Hier einige Tipps, auf die Bäuerin und Bauer setzen kann.

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    Schutz der Biestmilch hält zwei bis drei Wochen an

    Für ein frischgeborenes Kalb ist erst einmal alles neu und es durchlebt viele Erstkontakte. Das Gerücht, ein Kalb hätte bei der Geburt noch kein Immunsystem, ist zu stark vereinfacht und so nicht wahr. Ein gesundes Kalb verfügt über ein Immunsystem, mit all seinen komplizierten Mechanismen, die dazu da sind, Krankheitserreger zu erkennen und abzuwehren. Es kennt die Krankheitserreger nur noch nicht und die Abwehr ist deswegen schwach und unspezifisch.

    Das Immunsystem ist bei Geburt also uninformiert und untrainiert. Schützenhilfe bekommt es durch die Immunglobuline aus der Biestmilch, die nicht nur Informationen zum Erregergeschehen im Stall der Mutter liefern, sondern auch gleich zugeschnittene Abwehrhilfe. Dieser Schutz hält, abhängig von der Qualität des Kolostrums, der vertränkten Milchmengen und dem Ausmaß der letztendlich über den Darm aufgenommenen Immunglobuline, gut zwei bis drei Wochen an. Bis dahin muss das Kalb das eigene Immunsystem trainieren und entwickeln.

    Zu hohes Infektionsrisiko vermeiden - Hygiene ist oberstes Gebot

    Das Training für das Immunsystem ist für das Kalb kein Zuckerschlecken. Es kostet Energie und das junge Abwehrsystem kann mit zu hohem Keimdruck schnell überfordert werden. Die Folge? Krankheiten brechen aus. Kälber unnötigerweise zusätzlich einem Infektionsrisiko durch mangelnde Hygiene auszusetzen sollte man daher unbedingt vermeiden. Wie auch bei der Abkalbebox gilt bei den Kälberiglus und Kälberboxen Hygiene als oberstes Gebot.
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    © Paula Pöchlauer-Kozel/LK Niederösterreich

    Kälberiglus und Kälberboxen reinigen und trocknen lassen

    Will man dem Keimdruck den Kampf ansagen, so hilft es, die Kälberiglus beziehungsweise Kälberboxen vor erneutem Belegen mit Reinigungsmittel und Wasser zu reinigen. Danach ist trocknen angesagt. Am besten lässt man alles in der Sonne trocknen, da die UV-Strahlung Keime noch zusätzlich abtötet. Ist ein Kalb in der betroffenen Box erkrankt, kann auch eine zusätzliche Desinfektion sinnvoll sein.
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    © Paula Pöchlauer-Kozel/LK Niederösterreich

    Gesunde Kälber schützen

    Sichtbar erkrankte Tiere müssen separat von den gesunden aufgestallt werden und diese sollten am besten als letztes gefüttert und betreut werden, um Erregerverschleppung zu vermeiden. Die getrennte Aufstallung ist auch dann noch sinnvoll, wenn die Tiere eigentlich schon in die Gruppenhaltung wechseln sollten, so lange sie noch Krankheitssymptome aufweisen. Dafür sollte ggf vom Tierarzt eine Bescheinigung eingeholt werden. Bei gesunden Kälbern gibt es dagegen Tendenzen, dass Gruppenhaltung von gleichaltrigen Kälbern förderlich für die Gesundheit und Entwicklung des Kalbes sind.

    Kälbereimer ordentlich reinigen und Nuckel abschrauben nicht vergessen

    Eine große Gefahr für junge Kälber ist Durchfall. Diese Erkrankung kann in den ersten Lebenswochen- bis monaten durch verschiedene Erreger hervorgerufen werden, die zum Teil aus dem Kot von erkrankten Tieren, aber auch aus der Verschleppung durch das Betreuungspersonal stammen können. Eine hygienisch-einwandfreie Tränke unterstützt, hier dass die Kälber ausreichend Milch saufen – und somit energetisch ausreichend versorgt sind - und Infektionsgefahren minimiert werden. Sehr anfällig für Ablagerungen und damit unerwünschten Keimbefall sind die Schrauben und Nuckel, da hier zumeist beim oberflächlichen Reinigen Milchreste zurückbleiben, die potenziell krankmachenden Keimen Nahrung bieten. Zudem können sich aus solchen Ablagerungen regelrechte Biofilme bilden, die ein ständiges Erregerreservoir sind und mühselig zu entfernen sind.
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    © Paula Pöchlauer-Kozel/LK Niederösterreich

    Ad-libidum Fütterung: Eimer täglich mit warmem Wasser und Reinigungsmittel reinigen

    Das Entleeren und Spülen beziehungsweise das grobe Reinigen mit Wasser alleine reicht nicht aus. Es garantiert nicht, dass die Eimer sauber werden. Milch und Milchrückstände, als nahrhaftes, fett- und proteinreiches Medium, sind aufwendig zu entfernen. Bei mangelnder Temperatur und dem Weglassen von Reinigungsmittel wird Fett oft einfach nicht restlos entfernt. Ablagerungen entstehen und sorgen für unnötigen Keimdruck.

    Immer den gleichen Eimer für das gleiche Kalb verwenden

    Wo es möglich ist, sollte jedes Kalb seinen eigenen Eimer bekommen. So lässt sich das unerwünschte Weiterverschleppen von Keimen unterbinden und das Kalb kann zusätzlich immer gleich schnell/ oder langsam saufen.
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    © Franz Gleiß/LK Niederösterreich

    Ein neuer Nuckel für jedes Kalb

    Dies ist vor allem für Betriebe umsetzbar, die pro Kalb einen Eimer haben. Das Wechseln des Nuckels bei jedem Kalb hat dabei nicht nur einen hygienischen Vorteil. Vielmehr sind neue Nuckel zäher und der Milchfluss beim Saugen ist geringer. Durch das langsamere Saufen verringert man das Risiko des „Übersaufens“ und es wird auch nachhaltig der Saugreflex des Kalbes befriedigt, was das Ausmaß des gegenseitigen Besaugens stark verringern kann.

    Tränkewasser in Schalen oder Kübeln täglich wechseln

    Gesetzlich müssen erst Kälber ab 14 Tage mit Frischwassertränke versorgt werden. Für eine optimale Entwicklung und auch um Umwelteinflüssen besser trotzen zu können, sollte eine Wassertränke ab dem ersten Tag angeboten werden. So haben Kälber die Möglichkeit, das Saufen zu lernen und auch durch Hitze oder Durchfall auftretenden Flüssigkeitsverlust unabhängig von der Milchtränke auszugleichen.

    Fazit: Keimdruck im Umfeld der Kälber minimieren

    Saubere Boxen, saubere Eimer und saubere Tränken – durch Minimieren des Keimdrucks im Umfeld der Kälber senken wir das Infektionsrisiko. Durch optimale Haltung und vor allem Versorgung mit Milchtränke, Kraftfutter und Wasser fördern wir die Entwicklung des Kalbes und somit auch aktiv den Aufbau des Immunsystems. Denn nur optimal versorgte Kälber können später als Kühe im Melkstand ihre volle Leistung abrufen.
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    © LK Niederösterreich

    Serie "Checkliste Biosicherheit am Milchviehbetrieb" in fünf Teilen

    Biosicherheit am Rinderbetrieb wird zunehmend Teil der guten Praxis: Eine Herde aktiv gesund zu erhalten, heißt nichts anderes, als zu vermeiden, dass sich unerwünschte Krankheitserreger am Betrieb etablieren und verbreiten. Und vorbeugen ist zumeist günstiger als heilen. Doch Milchviehbetriebe biosicher zu gestalten, ist oft sehr herausfordernd, weil
    • meist verschiedene Tiergruppen zur gleichen Zeit gehalten werden,
    • regelmäßig Vieh verkauft oder transportiert wird und
    • moderne Ställe zunehmend sehr offen gestaltet sind.
    Milchviehbetriebe lassen sich nicht einfach nach außen abriegeln und stehen, je nach Betriebsausrichtung und Tierkategorie, vor ganz unterschiedlichen Anforderungen. Trotzdem liegt es in der Verantwortung der Tierhalter vorzubeugen sowie im und um den Betrieb Maßnahmen zu setzen, die helfen, die Milchviehherde gesund zu erhalten. Da sich der Milchviehbetrieb nicht mit "Tor-zu"-Methoden einfach abriegeln lässt und Stallreinigung und Stalldesinfektion am ganzen Betrieb in der Praxis schwer durchführbar sind, macht es Sinn, Biosicherheitsmaßnahmen je nach Situation und Tierkategorie umzusetzen.

    Die fünfteilige Serie "Checkliste Biosicherheit am Milchviehbetrieb" beleuchtet deshalb einige wichtige, kritische Zonen und Zeitpunkte am Hof und zeigt dazu passende Biosicherheitsmaßnahmen auf.

    Bereits erschienen in dieser Serie:
    • Gefahrenquelle Viehtransport
    • Die Abkalbebox
    29.12.2022
    Autor:Johanna Mandl, BEd
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    • Artikelserie "Checklist Biosicherheit": Gesund trotz Gruppenwechsel und anderer Tierarten

    • Artikelserie "Checklist Biosicherheit": Der Melkstand

    • Artikelserie "Checklist Biosicherheit": Das Kälberiglu

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