Biosicherheit am Rinderbetrieb wird zunehmend Teil der guten Praxis: Eine Herde aktiv gesund zu erhalten, heißt nichts anderes, als zu vermeiden, dass sich unerwünschte Krankheitserreger am Betrieb etablieren und verbreiten. Und vorbeugen ist zumeist günstiger als heilen. Doch Milchviehbetriebe biosicher zu gestalten, ist oft sehr herausfordernd, weil
- meist verschiedene Tiergruppen zur gleichen Zeit gehalten werden,
- regelmäßig Vieh verkauft oder transportiert wird und
- moderne Ställe zunehmend sehr offen gestaltet sind.
Milchviehbetriebe lassen sich nicht einfach nach außen abriegeln und stehen, je nach Betriebsausrichtung und Tierkategorie, vor ganz unterschiedlichen Anforderungen. Trotzdem liegt es in der Verantwortung der Tierhalter vorzubeugen sowie im und um den Betrieb Maßnahmen zu setzen, die helfen, die Milchviehherde gesund zu erhalten. Da sich der Milchviehbetrieb nicht mit "Tor-zu"-Methoden einfach abriegeln lässt und Stallreinigung und Stalldesinfektion am ganzen Betrieb in der Praxis schwer durchführbar sind, macht es Sinn, Biosicherheitsmaßnahmen je nach Situation und Tierkategorie umzusetzen.
Die fünfteilige Serie "Checkliste Biosicherheit am Milchviehbetrieb" beleuchtet deshalb einige wichtige, kritische Zonen und Zeitpunkte am Hof und zeigt dazu passende Biosicherheitsmaßnahmen auf.
Bereits erschienen in dieser Serie: