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Mineralstoffversorgung beim Pferd: Die wirkungsvollen Bausteine des Lebens

Mengen- und Spurenelemente sind zur Aufrechterhaltung der Körperfunktionen unentbehrlich. Sie übernehmen wichtige Regulations- und Steuerungsfunktionen im Körper und dienen als Bau- und Reglerstoffe. Eine bedarfsgerechte Versorgung der Tiere ist daher die Voraussetzung für deren Vitalität und Fitness.
Mineralstoffe sind wichtig für die Erhaltung des osmotischen Drucks bei der Arbeit, den Wasserhaushalt, den Säuren-/Basen-Haushalt, die Nervenfunktion und die Muskelfunktion des Pferdes.
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© Eva Kail/LK Niederösterreich
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© Eva Kail/LK Niederösterreich
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Kleine Menge große Wirkung?

Es sind mindestens 21 unterschiedliche Mineralstoffe bekannt, die das Pferd für seine Gesunderhaltung benötigt. Dabei braucht es manche dieser Mineralstoffe in größeren und andere nur in sehr geringen Mengen.

Mengen- und Spurenelemente unterscheidet man abhängig von der Konzentration je Kilogramm Körpergewicht. Mengenelemente liegen in Konzentrationen von über 50 mg je Kilo Körpergewicht vor, Spurenelemente darunter. Zu den Mengenelementen zählen u.a. Calcium, Phosphor, Magnesium, Natrium, Kalium, Chlorid und Schwefel, zu den Spurenelementen Eisen, Mangan, Zink, Kupfer, Kobalt, Selen, Jod und Molybdän.

Übersicht Mengenelemente und die Aufgaben im Körper des Pferdes

Mengenelement Aufgaben im Körper
Calcium Knochenaufbau, Erhaltung ausgewachsener und starker Knochen, Muskelfunktion, Nervenfunktion, Milchproduktion
Phosphor dieselben Stoffwechselvorgänge wie beim Calcium
Magnesium Aufbau und Erhaltung von Zähnen und Knochen, Muskelkontraktionen, Elektrolyt
Natrium Nervenfunktion
Kalium Elektrolytwirkung (Konstanthaltung der Körperflüssigkeiten)
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1 Schritt: Datei auf Festplatte speichern. speichern abbrechen
2 Schritt: In MS Excel öffnen.

Übersicht Spurenelemente und die Aufgaben im Körper des Pferdes

Spurenelement Aufgaben im Körper
Eisen Bildung des Blut- und Muskelfarbstoffs, Sauerstofftransport
Kupfer Gefäßbildung, Skelettentwicklung, Pigmentierung (Färbung) von Haar, Knorpelbildung
Zink Aufbau von Haarstruktur, Haarwachstum, Regeneration der Haut
Mangan Steuerung des Knochen- und Fettstoffwechsels
Kobalt Blutversorgung
Jod Steuerung des gesamten Stoffumsatzes über Schilddrüse und Schilddrüsenhormone
Selen, Chrom, Molybdän Regulation Hormonhaushalt
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2 Schritt: In MS Excel öffnen.

Die richtige Dosis macht´s

Sowohl ein Mangel als auch ein Überschuss an Mineralstoffen kann die Gesundheit, Leistungsfähigkeit und die Fruchtbarkeit der Tiere beeinflussen. Schwankungen innerhalb bestimmter Grenzen können vom Körper ausgeglichen werden, jedoch ist eine langfristige Fehlversorgung dringend zu vermeiden.

Mineralbedarf ist abhängig von Größe, Alter und Trainingszustand

Der Nährstoffbedarf muss zweifelsohne an die geleistete Arbeit angepasst werden. Die Bewertung der Arbeit erweist sich in der Praxis oft als schwierig und wird nach Intensität (Herzfrequenz x Zeit) in leicht, mittel und schwer kategorisiert. Aus dem Energieumsatz können entsprechende Schweißmengen abgeleitet werden, diese geben Aufschluss über den Bedarf an Mineralstoffen.

Ein erheblicher, leistungsabhängiger Mehrbedarf ergibt sich bei Natrium, Chlorid und Kalium. Der Bedarf an Calcium, Magnesium, Eisen, Zink, Selen, Carotin und Vitamin E ist nur geringfügig erhöht. Alle anderen Nährstoffe werden von der geleisteten Arbeit nicht beeinflusst. Zuchtstuten (abhängig von ihrem Trächtigkeitsstadium) und wachsende Fohlen und Jungpferde haben einen höheren Bedarf.

Grundfutter muss ergänzt werden

Der Mineralgehalt im Grundfutter ist unter anderem von Bodenart, Düngung, Pflanzenbestand, Nutzungsintensität und Schnittzeitpunkt abhängig. Kleereiches Heu und hohe Kräuteranteile sind mineralstoffreicher als schnell wachsende Futterbaumischungen, gräserreiches Wiesenfutter enthält weniger Kalzium und Magnesium als ausgewogene Mischungen. Junge Weideaufwüchse enthalten viel Energie und Protein, mit steigender Schnitthäufigkeit sinken die Spurenelementgehalte im Grundfutter. Mineralstoffgaben sind also nicht nur bei Stallhaltung sondern auch auf der Weide notwendig.

Fazit

  • Der tägliche Mineralstoffbedarf von Pferden kann oft über das Grundfutter nicht ausreichend gedeckt werden. Eine entsprechende Ergänzung ist daher wichtig.
  • Regelmäßige Grundfutteranalysen sind für eine optimale Rationsplanung unbedingt erforderlich!
  • Viel hilft nicht immer viel! Eine Überversorgung kann die Aufnahme anderer Mineralstoffe hemmen und in seltenen Fällen auch zu Vergiftungen führen.
Autor:DI Natascha Stolka BA
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