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Interview mit dem Botschafter der Biodiversität 2022

Andreas Badinger ist einer von fünf Biodiversitätsbotschaftern aus Österreich und vermittelt nun ein Jahr lang seine Haltung und sein praktisches Wissen im Bereich Artenvielfalt. Im Interview erzählt Andreas, warum er sich mit diesem Thema auseinandersetzt und welche Maßnahmen er umsetzt.
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© Johanna Huber
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© Johanna Huber
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Andreas, erzähl uns ein bisschen von deinem Betrieb.

Ich bewirtschafte einen biologischen Heumilchbetrieb mit rund 14 Hektar Wiesen und Acker im Flachgau.
Das Grünland, welches zwischen 4- und 5- mal genutzt wird, dient meinen Kühen inklusive der Nachzucht als Futtergrundlage und auf den Ackerflächen wächst neben Getreide auch Feldgemüse für den Ab-Hof-Verkauf. Zusätzlich bieten wir eine Zimmervermietung an.
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© Kronreif
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© Kronreif
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Warum beschäftigst du dich mit dem Thema „Biodiversität“ so intensiv auf deinem Betrieb?

Angefangen hat alles vor rund 10 Jahren mit einem Kurs zum Naturschutzpraktiker. Dort habe ich viel über das Thema „Artenvielfalt“ gelernt und deshalb startete ich mit kleinen Maßnahmen auf meinem Betrieb.

Ich habe anfangs einen Blühstreifen neben meinem Gemüsefeld angelegt, damit sich Nützlinge dort ansiedeln können. Das wirksamste Mittel gegen Schädlinge sind bekannter Weise Nützlinge. Genau deshalb ist es wichtig, diese Insekten und dadurch auch die gesamte natürliche Artenvielfalt zu fördern.

Seither habe ich mich immer mehr in dieses spannende Gebiet eingelesen und selber ausprobiert, auch in den anderen Betriebszweigen. Mittlerweile lässt es mich nicht mehr los und ich will mein Wissen auch an andere weitergeben.
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Wildbienenexperte Hans Neumayr erklärt Interessierten welche Insekten sich in Andreas Badinger"s Hecke aufhalten © Mösenbichler
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Wildbienenexperte Hans Neumayr erklärt Interessierten welche Insekten sich in Andreas Badinger"s Hecke aufhalten © Mösenbichler
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Welche Maßnahmen setzt du auf deinem Betrieb um?

Für mich ist es wichtig, viele kleine und verschiedene Lebensräume zu schaffen, um so möglichst viele Arten zu fördern.

Früher waren alle meine Flächen – Grünland und Acker (Wechselwiesen) – miteinander verbunden und quasi eine große Wiese. Mittlerweile betreibe ich wieder aktiven Ackerbau mit einer Getreidefruchtfolge und Feldgemüsebau.

Ich achte darauf, dass die Flächen auch im Winter begrünt sind und so einen Rückzugsraum bieten. Mehrjährige Blühstreifen und natürliche Randstreifen dienen ebenfalls als Lebensraum. Eine Hecke und ein großer Totholzhaufen runden das Ganze ab.

Somit habe ich aus ursprünglich einem großen Lebensraum viele unterschiedliche gemacht. Mir schweben auch immer wieder neue Ideen vor und wenn sie auf meinen Betrieb passen, setze ich sie um.
Der Vielfalt sind hier keine Grenzen gesetzt.
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© Willi Bedek
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© Willi Bedek
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Lohnt sich dieser Mehraufwand?

Für mich ist der Erhalt der Biodiversität inzwischen zur Leidenschaft geworden und die Artenvielfalt hat sich auch deutlich erhöht.
Es schwirren immer mehr Bienen, Käfer, Schmetterlinge, Vögel und Co. über meine artenreicheren Wiesen und Felder. Diese Entwicklung ist schön anzusehen. 
Der Anteil der Flächen, die ich durch die Bewirtschaftungsumstellung seltener nutze, ist relativ gering und ich kann ihn ja trotzdem immer noch nutzen – als Futter für die Trockensteher oder als Einstreu.

Der Zeitaufwand wird aber deutlich höher. Es wäre toll, wenn dieser Mehraufwand über die Produkte wieder abgegolten würde.

Schlussendlich soll die Wirtschaftlichkeit eines Betriebes im Vordergrund bleiben, denn immerhin lebt eine bäuerliche Familie von dem Verkauf ihrer Produkte bzw. ihrer erzeugten Rohstoffe und die Rechnung soll am Ende des Jahres stimmen.
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Links zum Thema
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  • Homepage Farming for Nature
  • YouTube Video Andreas Badinger
22.12.2021
Autor:Franziska Oberlechner
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