preview.lko.or.at
  • lk österreich
  • lk burgenland
  • lk kärnten
  • lk niederösterreich
  • lk oberösterreich
  • lk salzburg
  • lk steiermark
  • lk tirol
  • lk vorarlberg
  • lk wien
lk wien
  • Wien
    • Wien
    • Aktuelles
    • Zukunft Stadtlandwirtschaft 2025
    • Wir über uns
    • Verbände
    • Presse
    • Newsline
    • Publikationen
    • Bildergalerien
    • Kontakt
  • Pflanzen
  • Tiere
    • Tiere
    • Videos Rinderhaltung
  • Forst
    • Forst
    • Waldbau & Forstschutz
    • Holzvermarktung & Betriebswirtschaft
    • Waldfonds und Forstförderung
    • Arbeits- & Forsttechnik
    • Wald & Gesellschaft
    • Grundeigentum & Jagd
    • Forstprogramme
    • Beratungsvideos Forst
  • Bio
  • Förderungen
  • Recht & Steuer
  • Betriebsführung
    • Betriebsführung
    • Videos Betriebsführung
  • Bauen, Energie & Technik
    • Bauen, Energie & Technik
    • Videos Technik
    • Videos Energie
    • Videos Bauen
  • Diversifizierung
  • Bildung
    • Bildung
    • Bildung aktuell
    • Kurse, Workshops, Veranstaltungen

  • LK Wien
  • / Bio
  • / Beikrautregulierung
  • Bio
  • Aktuelle Bioinformationen
  • Rechtsgrundlagen für Biobetriebe
  • Biologischer Pflanzenbau
  • Beikrautregulierung
  • Artgerechte Tierhaltung
  • Bio Grünland
  • Bio Anbau- und Kulturanleitungen
  • Bio Beratungsblätter
  • Beratung

Bio-Ackerbau: Was bringt Mulchen statt Hacken?

Flächiger Begrünungs-Umbruch muss nicht sein, denn Lebendmulchsysteme können viele Vorteile im Erosionsschutz in Hackkulturen wie Mais bringen, müssen aber noch weiterentwickelt werden. Im EIP-Projekt SoilSaveWeeding wird daran gearbeitet – eine Zwischenbilanz.
[1609239696298444_7.jpg]
Der Boden wird nur im Bereich der künftigen Kulturpflanzenreihe geöffnet und für den Anbau vorbereitet – im Bild Zwischenreihenmulcher im Einsatz am Projektstandort Ernsdorf bei Staatz. © Martin Fischl/LK Niederösterreich
Fenster schließen
Der Boden wird nur im Bereich der künftigen Kulturpflanzenreihe geöffnet und für den Anbau vorbereitet – im Bild Zwischenreihenmulcher im Einsatz am Projektstandort Ernsdorf bei Staatz. © Martin Fischl/LK Niederösterreich
[1609239696298444_1.jpg]
Fenster schließen
In Lebendmulchsystemen werden winterharte Begrünungen vor dem Anbau der Hauptkultur nicht flächig umgebrochen. Der Boden wird nur im Bereich der künftigen Kulturpflanzenreihe geöffnet und für den Anbau vorbereitet. Das System bietet aus Sicht des Erosionsschutzes insofern Vorteile, als der Zwischenreihenbereich bis zum Bestandesschluss der Kulturpflanze bedeckt ist und trotzdem eine mechanische Beikrautregulierung möglich ist.

Projekt SoilSaveWeeding

Im Projekt SoilSaveWeeding wird dieses Anbausystem für den Biomaisanbau begleitet und weiterentwickelt und die Auswirkungen auf den Maisertrag mit aktuell praxisüblichen Anbauverfahren verglichen. Dabei wird der Biomasseaufwuchs im Reihenzwischenraum mit einem Zwischenreihenmulcher reguliert, der vom Projektlandwirt Werner Rohringer gemeinsam mit dem Schlosser Johann Rossak entwickelt wurde.

Projekte in Gaubitsch und Ernsdorf bei Staatz

Um im Bereich der Maisreihe eine mechanische Beikrautregulierung zu ermöglichen, wurden auf dem Projektstandort Gaubitsch im Weinviertel bereits beim Begrünungsanbau die künftigen Maisreihen freigelassen und regelmäßig mit einem Rollstriegel bearbeitet. Am Standort Ernsdorf wurde die winterharte Begrünung mit einem StripTill-Gerät umgebrochen und im Bereich der künftigen Maisreihen vor dem Maisanbau mit einer Scharhacke „blindgehackt“.
[1609239695219891_3.jpg]
größer
Der Zwischenreihenbereich ist bis zum Bestandesschluss der Kulturpflanze bedeckt. Trotzdem ist eine mechanische Beikrautregulierung möglich. © Martin Fischl/LK Niederösterreich
Fenster schließen
Der Zwischenreihenbereich ist bis zum Bestandesschluss der Kulturpflanze bedeckt. Trotzdem ist eine mechanische Beikrautregulierung möglich. © Martin Fischl/LK Niederösterreich
[1609239695219891_1.jpg]
Fenster schließen

Lebendmulchvariante brachte geringeres Beikrautaufkommen

Erwartungsgemäß erzielte das Verfahren deutlich bessere Mulchbedeckungswerte als die Varianten mit flächigem Umbruch und klassischer mechanischer Beikrautregulierung. Erstaunlicherweise wurde in der Lebendmulchvariante ein geringeres Beikrautaufkommen registriert als in den Maisbeständen nach abfrierender Begrünung – speziell der Disteldruck war hier deutlich höher. Am Projektstandort Gaubitsch wurden in der Lebendmulchvariante höhere Trockenmaiserträge erzielt als in der Variante mit abfrierender Begrünung.

Am Standort Ernsdorf erreichten die Erträge in der Lebendmulchvariante nur knapp 70 Prozent der Variante mit abfrierender Begrünung.

Die Maiserträge an den beiden Projektstandorten wurden in 2020 deutlich durch die Konkurrenz durch den Lebendmulch beeinflusst.

 

Kritische Faktoren für Ertrag

Kritische ertragsrelevante Faktoren in Lebendmulchverfahren sind die Steuerung der Beikrautkonkurrenz im Bereich der Kulturpflanzenreihe während der Jugendentwicklung der Kulturpflanze und die Steuerung der Wasserkonkurrenz durch den Lebendmulch. An der Klärung dieser Fragestellungen wird die LK NÖ gemeinsam mit der Boden.Wasser.Schutzberatung und Josephinum Research in den kommenden beiden Jahren auch arbeiten.

Erosionsschutz im Bio Ackerbau: Einfluss auf Ertrag

Variante Trockenmaisertrag Trockenmaisertrag
Ernsdorf Gaubitsch
abfrierende Begrünung 6.825 6.746
Lebendmulchsystem 4.552 8.185
In Tabellenprogramm öffnen
1 Schritt: Datei auf Festplatte speichern. speichern abbrechen
2 Schritt: In MS Excel öffnen.
Das Projekt SoilSaveWeeding wird im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaften von EU, Bund und Ländern gefördert.
29.12.2020
Autor:DI Martin Fischl
Drucken
Empfehlen
Weitere Informationen:
1 2
  • Mechanische Beikrautregulierung: Was gibt es zu berücksichtigen?

  • Rückblick: Webinar "Moderne Hacktechnik und deren Einsatz in der Praxis“

  • Nicht nur bei Bio: Hacken

  • Striegeltipps für Biobetriebe

  • Bio-Ackerbau: Was bringt Mulchen statt Hacken?

  • Der Ampferknöterich (Persicaria lapathifolia)

  • Kornblume (Centaurea cyanus)

  • Der Windhalm (Apera spica-venti)

  • Raygräser in Ackerkulturen

  • Weißer Gänsefuß - auch Ackermelde (Chenopodium album L.)

  • Acker-Fuchsschwanz

  • Gemeine Quecke

  • Ampfer

  • Ackerkratzdistel

  • Schwarzes Bilsenkraut (Hyoscyamus niger)

1 2