Die wichtigste Regulierungsstrategie ist, eine Etablierung von Ampferpflanzen zu verhindern. Sind bereits Pflanzen am Feldstück vorhanden, muss der Ampferbesatz eingeschätzt werden. Bei bis zu zwei Ampferpflanzen pro Quadratmeter helfen noch Einzelstockmaßnahmen mit Stechen bzw. Fräsen und einer Nachsaat. Das Ausstechen der Pflanzen ist im Herbst am effektivsten. Auch wenn kleinere Wurzelstücke im Boden verbleiben, können sie vor dem Winter kaum noch Reservestoffe einlagern oder sich regenerieren und sterben daher ab. Bei mehr als zwei Pflanzen pro Quadratmeter helfen nur noch ein Umbruch und eine Ampferkur. Als weiterer Schritt ist es erforderlich, dass die Fruchtfolge angepasst werden muss.
Die Ampferpflanzen müssen 12 cm tief entweder mit einem Schälpflug oder Flügelschargrubber abgeschnitten werden. Anschließend werden im Abstand von 10 bis 14 Tagen die Ampferstöcke mit einer Federzinkenegge oder einer Kreiselegge an die Oberfläche befördert. Die Wurzeln werden entweder mit der Hand eingesammelt bzw. bei passender Witterung kann man diese auch vertrocknen lassen. Es funktioniert auch, die vertrockneten Wurzeln mit einem Striegel abzuschleppen. All diese Maßnahmen dürfen nur durchgeführt werden, wenn der Boden befahrbar ist! Ansonsten werden nur Verdichtungen produziert, welche wiederum den Ampfer fördern. Passen die Bodenverhältnisse nicht, soll kein Umbruch erfolgen. Hier ist entscheidend, dass der Ampfer nicht reif wird, indem er gemäht bzw. gemulcht wird. Eine Pflanze kann bis zu 60.000 Samen produzieren und diese haben oft eine Keimfähigkeit von bis zu 50 Jahren.