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Gemeine Quecke

Auch Weißwurz genannt, gehört - wie die Ackerdistel oder der Giersch - zu den unverwüstlichen, ausdauernden Problemunkräutern.

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Typische Einwanderung von Quecke am Feldrand. © BWSB/Gerstl
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Typische Einwanderung von Quecke am Feldrand. © BWSB/Gerstl
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Wurzelausläufer der Quecke. © Wurzelatlas Kutschera
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Wurzelausläufer der Quecke. © Wurzelatlas Kutschera
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Quecke: Ähren sitzen mit der Breitseite am Halm. © BWSB/Gerstl
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Quecke: Ähren sitzen mit der Breitseite am Halm. © BWSB/Gerstl
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Massiver Queckendruck bei Mais nach Begrünungsumbruch mit Fräse. © BWSB/Gerstl
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Massiver Queckendruck bei Mais nach Begrünungsumbruch mit Fräse. © BWSB/Gerstl
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Queckendruck bei Fenchel. © BWSB/Gerstl
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Queckendruck bei Fenchel. © BWSB/Gerstl
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Quecke in Winterweizen führt zu Schwierigkeiten bei der Ernte und Ertragsdefiziten. © BWSB/Gerstl
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Quecke in Winterweizen führt zu Schwierigkeiten bei der Ernte und Ertragsdefiziten. © BWSB/Gerstl
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Auch Schnellkäfer lieben die Quecke. © Landwirtschaftskammer Oberösterreich/Seiter
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Auch Schnellkäfer lieben die Quecke. © Landwirtschaftskammer Oberösterreich/Seiter
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Die Quecke zählt zur Familie der Gräser und ist eine nahe Verwandte des Weizens. Ihre Wurzeln weisen ein weit verzweigtes unterirdisches System auf. Bereits ab der Bildung des vierten Laubblattes entstehen Wurzelausläufer bis 100 cm Tiefe. Weiters durchziehen die Wurzeln mehrere waagrechte Etagen in 2 bis 7 cm Tiefe. Die Ähren können 50 bis 150 cm lang werden.

Sie ist anspruchslos, liebt verdichtete, trockene und nährstoffreiche Böden und wird vor allem durch intensive Bodenbearbeitung (z.B. Fräsen oder Scheibeneggen) mit dem Schmutz auf Maschinen und Rädern gleichmäßig über den Acker verteilt. Meist wird sie vom Feldrand aus verschleppt.

Schon sehr kleine Teile (1 cm) der unterirdischen Ausläufer können aufgrund der hohen Regenerationsfähigkeit zu ganzen Pflanzen auswachsen. Sie kann zum Albtraum vieler Ackerbauern werden. Schäden können aufgrund der starken Konkurrenzkraft bei allen Kulturen auftreten. Weiters ist die Quecke auch Wirtspflanze verschiedener Pilzkrankheiten, z.B. Halmbruch, Schwarzbeinigkeit usw.
Die Quecke lässt sich leicht mit dem Italienischen Raygras, welches ein wertvolles Futtergras ist, verwechseln. Ein wesentlicher Unterschied ist der Sitz der Ährchen am Halm:
  • Quecke: Ährchen sind dicht und sitzen mit der Schmalseite am Halm, weiße Wurzelausläufer
  • Italienisches Raygras: Ährchen sitzen mit der Breitseite am Halm, keine Bildung von kriechenden weißen Wurzeln

Mechanische Regulierung

Um die Quecke erfolgreich zu bekämpfen, braucht es eine langfristige Strategie. Die Quecke kommt nicht von heute auf morgen und geht auch nicht von heute auf morgen. Im Prinzip kann eine ähnliche Strategie wie bei der Bekämpfung der Ackerkratzdistel angewendet werden.

Die mechanische Regulierung sollte dann erfolgen, wenn die unterirdischen Speicherorgane mit Reservestoffen ausgehungert sind, denn hier sind die verletzten Teilstücke für einen weiteren Austrieb geschwächt. Optimal ist dies, wenn sich die Quecke im 4-Blattstadium befindet.

Eine Bodenbearbeitung mit Federzinkenegge, Schälpflug oder ähnlichen Geräten im Sommer nach der Getreideernte wäre eine gute Möglichkeit. Abhängig von der Bodenschwere ist eine Bearbeitungstiefe von 6 bis 12 cm angebracht. Schwere Böden werden seichter und leichte Böden tiefer bearbeitet. Ziel soll sein, dass die Rhizome an die Bodenoberfläche transportiert werden und austrocknen können. Dieser Schritt sollte mehrmals erfolgen und jedes Mal wird ein wenig tiefer bearbeitet. Auf keinen Fall sollen rotierende Geräte verwendet werden! Achtung auch bei erosionsanfälligen Flächen!

Nach der Bodenbearbeitung erfolgt die Saat. Entscheidend ist, dass bei tiefreichender Bodendurchwurzelung durch Unkräuter ebenso tief wurzelnde Nutzpflanzen gewählt werden, um mit den Unkräutern in eine effektive Wurzelkonkurrenz treten zu können.

Verschiedene Quellen schreiben, dass z.B. Deutsches Weidelgras bzw. die Wurzelausscheidungen von Gerste die Quecke verdrängen. Eine mehrjährige Mischung aus Alexandrinerklee und Perserklee oder Rotklee und Luzerne sowie Schnitthäufigkeit und Lichtentzug verdrängen die Quecke.

Ebenso können Schweine in mobiler Weidehaltung die Rhizome ausgraben und fressen.

Fazit

Die Quecke kommt nicht von heute auf morgen und verschwindet auch nicht so rasch. Mit ein wenig Geduld, guten Nerven und der richtigen Strategie kann sie aber bald wieder Geschichte sein und einer erfolgreichen Ernte steht nichts mehr im Wege.
Quellen:
  • Pflanzenwurzeln. Wurzeln begreifen - Zusammenhänge verstehen - In Praxis anwenden (2020) - DLG-Verlag: M. Sobotik et al.
  • Wurzelatlas (2009): DLG-Verlag: L. Kutschera et al.
  • Ökolandbau.de
Für weitere Informationen stehen Ihnen die Bioberaterinnen der Landwirtschaftskammer Oberösterreich und Boden.Wasser.Schutz.Beratung zur Verfügung: Tel.-Nr.: 050/6902-1450 bzw. E-Mail biolandbau@lk-ooe.at bzw. unter www.bwsb.at.
19.05.2021
Autor:DI Marion Gerstl
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